Heinz-Dietmar Lütje - Der Club der scharfen Tanten

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Im Hamburg der nahen Zukunft gründet sich ein Damen-Stammtisch mit Namen »Ladies Power«, der schon bald weit über die Grenzen der Hansestadt herausragende Bedeutung erlangt. Kein Wunder also, dass viele Damen der sogenannten High Society alles daran setzten, dort ebenfalls Mitglied zu werden, was aber nur ganz wenigen tatsächlich gelingen sollte. Wenig verwunderlich also, dass die Damen dieser bald als ausgesprochen elitär geltenden Vereinigung, die unter der Hand auch den Namen »Club der scharfen Tanten« beigelegt bekam, ziemlich schnell ganz erheblichen Gegenwind ertragen müssen. Nicht nur die abgelehnten Bewerberinnen spucken Gift und Galle und sinnen teils sogar auf bösartige Rache. Auch die meist selbstständigen oder anderweitig an exponierter Position tätigen Ehemänner der Damen werden massiv unter Druck gesetzt, ihre Gattinnen dazu zu bewegen, die Frauen von Geschäftspartnern, Auftraggebern oder sonst für die Karriere förderlichen Persönlichkeiten aufzunehmen. Da spielen die Damen aber nicht mit, denn Neuaufnahmen müssen alle Mitglieder zustimmen. Sonnenklar, dass da so manche Beziehung Schaden nimmt, wenn Beförderungen ausbleiben oder Aufträge wegbrechen. Als die Damen sich dann auch noch in die Politik einmischen, beginnt der Druck übermächtig zu werden und alle Dämme brechen.

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„Natürlich, ich bin ja nicht blöd!“ Diese Anmerkung kommentierte der Makler lieber nicht, schließlich wollte er zu Ende frühstücken. „Also ist es dir egal, ob deine Frau dazu gehört oder nicht?“ Geradezu entsetzt starrte Heidelinde ihn an.

„Eigentlich schon, man kann nicht alles haben, was man will.“ Langsam schaffte sie es, Bollmann wütend zu machen.

„Hast du mir nicht gesagt, mit dir kann ich alles erreichen. Für dich gibt es nichts Unmögliches!“

Bollmann überlegte, ob er sich aufregen sollte oder nicht? Wenn er Heidi so hörte, regte es ihn schon auf. Wenn er an seinen Hausarzt und dessen Worte über sein Herz und seine Blut- und Leberwerte dachte, sollte er sich mäßigen. Nicht nur bei fettem Essen und den geistigen Getränken, sondern auch, was Ärger und Aufregung anging. Er beschloss also, ruhig zu bleiben. „Ich spreche nochmal mit den beiden. Ein paar von den anderen Männern kenne ich auch. Aber nur, wenn du mich nicht mehr drängst und mich jetzt in Ruhe frühstücken lässt. Verstanden?“

Auch Gesche Köster, die fünfzigjährige Ehefrau des Kaufhauskönigs Karl-Heinz Köster, dem Inhaber der „Köster-Kaufhaus-Kette“ mit dem wohlklingenden Namen „Kösters Einkaufsparadies“, hatte den lobenden Artikel über „Ladies Power“ mit zunehmendem Interesse zur Kenntnis genommen. Ihre erwachsenen Söhne waren längst aus dem Haus. Der ältere, Jürgen, studierte in London Wirtschaftswissenschaften und der zweiundzwanzigjährige Ingolf wollte seinen Traum leben und Flugkapitän werden und befand sich in der Ausbildung. Ihr Mann hingegen ging ganz für seine Geschäfte auf und sie überlegte, ob sie sich nicht um die Mitgliedschaft in diesem Stammtisch bewerben sollte? Vielseitig interessiert war sie, klug und teamfähig wohl auch. Also warum nicht. Bei passender Gelegenheit wollte sie ihren Karli darauf ansprechen. Eigentlich, so dachte sie, sollte doch nichts dagegen sprechen.

So, wie Gesche Köster, dachten noch einige, nein, wenn wir ehrlich sind, viele Damen, die sich für einen Teil des Nabels hielten, um den sich die Welt zu drehen habe. Einige unternahmen auch den Versuch, Mitglied dieser illustren Damenrunde zu werden.

Eine davon war Julia Degen, die Gattin des weit über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannten Strafverteidigers Franck-Walther Degen, der vornehmlich gutbetuchte Wirtschaftskriminelle und Steuerhinterzieher vertrat, aber auch vor der Verteidigung von „gemeinen Straftätern“, wie Mördern und Räubern, nicht zurückschreckte und auch die eine oder andere Figur aus dem Milieu vertrat. Hauptsache, die Kasse stimmte. Und wen er vertrat, der konnte zahlen – auch seine exorbitanten Honorare. So war er eine schillernde Persönlichkeit. Von seinen Mandanten vergöttert, von den weniger erfolgreichen Kollegen beneidet, den Richtern sowohl gefürchtet als auch geachtet und von Staatsanwälten und Polizisten offen gehasst, was ihn aber nicht zu tangieren schien.

Wer ihm aber nicht egal war, das war seine Julia, mit der er seit fünfzehn Jahren – leider kinderlos – verheiratet war. Für sie tat er so gut wie alles und fragte auch nicht, was es ihn kosten könnte, was sich nicht nur auf den schnöden Mammon beschränkte. Sie war sein Leuchtturm. Mit ihr konnte er über alles und jedes reden. Bei ihr konnte er Mensch sein. Verletzlich wie jeder andere auch. Sie verstand ihn. Immer und in jeder Hinsicht und dafür war er ihr über alle Grenzen hinaus dankbar.

Henriette (Henni) Hähnlein, geborene Eisenhart, in der SM-Szene besser bekannt als Madam Chantal, hatte ganz andere Probleme zu lösen. Ihr war ihre, auch bei gewissen Spielchen als Sex-Sklavin dienende Gehilfin Bille, auch Tittenbille genannt, wegen eines Unfalls auf dem Weg zum Dienst, denn Arbeit konnte man diese Art von Dienstleistungen ja nicht so profan nennen, ausgefallen. Üblicherweise hätte sie damit nur ein kleines aber lösbares Problem gehabt. Aber es war die Zeit der Herbstmesse und der Tagungen, die viele betuchte Herren in die Hansestadt spülte, wovon einige auch nicht nur die beruflichen Angelegenheiten im Kopf hatten, sondern vielmehr weg von zu Hause die Sau rauslassen wollten. Da war auch ihr Studio für die speziellen Wünsche ausgebucht und alle ihre Spezialkräfte im schlagenden oder sonstig quälenden Einsatz. Gerade heute aber, sie schaute auf ihre gelbgoldene und mit Diamantsplittern besetzte Armbanduhr, die ihr ein geradezu enthusiastischer Zögling aufgedrängt hatte, und überlegte angestrengt, als ihr privates Handy klingelte. „Nanu, Helga, was will die denn nun?“, murmelte sie und drückte den grünen Hörer. „Na, Helgachen, was gibt es so Wichtiges?“ Je länger sie zuhörte, desto mehr veränderte sich ihr Gesichtsausdruck von genervt auf interessiert.

„Was hast du denn angestellt, dass du mich um zweitausend Euro angehst?“ Sie lauschte kurz, lachte laut auf und entgegnete: „Gut, musst du mir ja auch nicht näher erläutern. Muss aber ja schon ein größeres Ding sein, wenn du dir diese paar Kröten nicht von deinem Mann oder deiner Busenfreundin Etta leihen kannst. Aber, schon gut, ich schenke dir die zweitausend Euro sogar, wenn du in einer halben Stunde in meinem Studio bist. Rote Unterwäsche und Strapse hast du ja wohl.“ Laut drang Helgas entsetzte Stimme aus dem kleinen Wunder der Technik, ohne das heutzutage wohl keiner mehr auszukommen meint. „Ruhig, natürlich sollst du dich nicht prostituieren. Zumindest nicht so, wie du denkst. Also, schwing dich in den Sattel und trab an!“ Chantal, wie wir sie bei ihrer so quälend beglückenden Berufsausübung nennen wollen, lachte laut auf und machte sich an die Vorbereitungen.

Etwa zu dieser Stunde geschahen noch mehrere bemerkenswerte Dinge. Zunächst berichtete der Chefredakteur der „Hamburger Allgemeinen“ seiner freiberuflichen Mitarbeiterin, dass es ihm gelungen sei, die Gläubiger ihrer Stammtischschwester Erika Boll mit sanftem Nachdruck zur Annahme des Vergleichsvorschlages mit erheblichem Forderungsverzicht zu bewegen. Das Ganze sollte im Interesse, sowohl der Zeitung, als auch der betroffenen Gläubiger, medienwirksam herausgestellt werden. Sie möge also bitte dabei anwesend sein und auch ihre Freundin Etta und insbesondere die bekannte Sportreiterin und Großgrundbesitzerin Edelgarde von Toppendorf dazu am Donnerstag gegen 14.00 Uhr in die Redaktion einladen.

Weniger erfreut war Dr. Sieglinde Hammerschmidt-Blume, die zu eben dieser Stunde vom Postzusteller die Mitteilung der Staatsanwaltschaft erhielt, dass gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort gem. § 142 Strafgesetzbuch eingeleitet worden sei.

Ausgesprochen überrascht hingegen zeigte sich der Notar Falk v. Tarla, als ihm seine Empfangsdame mitteilte, dass ihn der Herr Rechtsanwalt Franck-Walther Degen zu sprechen wünsche. „Der Strafverteidiger Degen?“ „Ja, genau der.“ Falk überlegte kurz und fragte nochmals nach: „Hat er gesagt, um was es geht?“ „Nein, er sagte nur, um eine persönliche Angelegenheit.“ „Na gut, schicken Sie ihn rein!“, rang sich der Notar durch. Obwohl die nächsten Vertragsparteien bereits im Wartezimmer warteten, war er einfach neugierig, was der Kollege, zu dem er persönlich nie wirklich Kontakt hatte, außer bei einigen offiziellen Empfängen, wohl von ihm wolle?

Kurz darauf saß dieser ihm gegenüber und lobte die noble Ausstattung der Kanzlei. „Nun, Herr Degen, wer Verträge in gewisser Größenordnung beurkundet, kann ja schlecht im Parkhaus residieren. Aber es warten bereits die nächsten Parteien. Also, worum geht es?“

Der eloquente und eigentlich nie um Worte verlegene Strafrechtler hatte es jetzt schwer, die richtigen Worte zu finden. „Nun, aber lachen Sie bitte nicht, es geht um diesen Stammtisch ‚Ladies Power‘.“

Nun war es an dem Notar, ein wenig geistreiches, aber umso überraschteres, Gesicht zu machen. „Wie bitte?“

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