Gehört der Islam zu Österreich

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In jüngster Zeit dominieren Begriffe wie „Radikalismus“, „Terrorgefahr“ und „Integrationsverweigerung“ die öffentliche Debatte, wenn es um die islamische Community in Österreich geht. Es ist eine Debatte, die von politischen Akteuren mit viel Aufregung geführt wird – und die eher auf Gefühlen als auf Fakten aufbaut. Höchste Zeit für einen differenzierten Blick: Redakteurinnen und Redakteure der Tageszeitung „Die Presse“ beleuchten die Rolle, die Muslime heute in Österreich spielen. Von Erziehung und Bildung, der Rolle der Frau bis hin zu Politik und Wirtschaft. Das Ergebnis: oft überraschende Erkenntnisse über die bunte Vielfalt der Einflüsse und eine umfassende Analyse, wo es beim Zusammenleben noch hakt und wo es bereits ein konstruktives Miteinander gibt.

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In einzelne Lebensbereiche vorzudringen und sie darauf abzuklopfen, wie der Islam und Österreich sich angenähert und beeinflusst haben, aber auch, wo Potenzial für Konflikte begraben liegt, war eine Motivation für dieses Buch. Und das auf eine Art und Weise, wie es auch „Die Presse“ in ihrer täglichen Arbeit macht – und ihre Leserinnen und Leser es gewohnt sind und schätzen. Nüchtern, nämlich unaufgeregt und sachlich. Ohne Schaum vor dem Mund. Und ohne vorgefertigte Ergebnisse, die auf Nicht-Recherche beruhen.

Was dieses Buch auch von anderen unterscheidet, ist, dass hier nicht sogenannte „Islamexperten“ ans Werk gehen. Sondern weil ein Ansatz des Buches ist, dass die Spezialistinnen und Spezialisten aus der „Presse“-Redaktion sich weitgehend in dem thematischen Bereich bewegen, für den sie auch sonst zuständig sind. Themen, die auf den ersten Blick oft gar nichts mit dem Islam zu tun haben. Doch in denen man auf den zweiten Blick spannende Aspekte entdecken kann, wenn man in ihnen nach Verbindungen zu Muslimen sucht.

Das beginnt schon mit den Themenfeldern Politik und Kirche, die von Oliver Pink und Dietmar Neuwirth im Hinblick auf den Islam durchleuchtet werden. Jakob Zirm aus dem Wirtschaftsressort wiederum rückt Themen wie Halal-Zertifizierungen und Islamic Banking in das Zentrum seines Beitrags zu Islam und Wirtschaft. Eine politisch heikle Debatte ist die Erziehung und Ausbildung muslimischer Kinder – Eva Winroither und Bernadette Bayrhammer werfen einen genauen Blick in Kindergärten und Schulen. Feuilleton-Redakteurin Anne-Catherine Simon wiederum denkt rund um das Thema Frauenbild im Islam über eines der sichtbarsten – und umstrittensten – Symbole nach, nämlich das Kopftuch.

Köksal Baltaci aus dem Wien-Ressort hat die spezielle Rolle des türkischen Islam in Österreich analysiert, während seine Ressortkollegin Anna Thalhammer eines der besonders dunklen Kapitel bearbeitet, nämlich jenes der Radikalisierung junger Muslime, die in nicht wenigen Fällen weg aus Österreich und sogar in den Tod geführt hat. Rechtspanorama-Chef Benedikt Kommenda wiederum hat den Islam in Sachen Kompatibilität mit der österreichischen Rechtsordnung durchleuchtet. Medienredakteurin Anna-Maria Wallner widmet sich der Frage, wie Muslime in Medien repräsentiert sind und werden.

Einen Bereich, der als besonders wichtig für die Integration gilt, hat Innenpolitik-Redakteurin Iris Bonavida ins Visier genommen – das Bundesheer, in dem mittlerweile eine gar nicht so geringe Anzahl an Muslimen für die Landesverteidigung Österreichs zuständig ist. Weniger positiv ist der Blick, den Chronik-Redakteur Manfred Seeh auf die Verbindungen von Islam und Justiz wirft – nämlich auf die Lage von Muslimen in Österreichs Haftanstalten. Umgekehrt beleuchtet Österreich-Redakteur Gerhard Bitzan, wie wichtig Muslime auch als positive Role Models sein können, ehe Außenpolitik-Redakteurin Duygu Özkan noch einen Blick auf jene Muslime richtet, die nicht im Fokus der Debatte stehen: innermuslimische Minderheiten, also Schiiten, Aleviten und andere Glaubensrichtungen innerhalb des Islam, zusammengefasst unter „die anderen Muslime“.

Jedes Kapitel kann einen Beitrag dazu leisten, den Islam und die Muslime in Österreich ein Stück weit zu verorten. Ein wenig dazu beitragen, mehr über die Muslime zu erfahren, die hier leben. Wie sie in manchen Bereichen längst ganz selbstverständlicher Teil des Landes sind. Und wie in anderen noch Trennlinien existieren, von wem auch immer gezogen – von Muslimen selbst oder von jenen, die auf Muslime schauen.

Gehört der Islam, abschließend gefragt, nun also zu Österreich? Natürlich, das tut er längst durch all die Muslime, die hier leben, arbeiten, Steuern zahlen, ihre Kinder erziehen, das Land verteidigen, vielleicht auch mit manchen Dingen im Land unglücklich sind, mit manchen Traditionen ihre Probleme haben und manchmal womöglich auch mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Wichtig ist bei all dem, dass wir darüber reden. Dass wir ein Bild der Situation gewinnen. Und daraus ableiten können, wo das Zusammenleben gut funktioniert, wo es hakt – und was wir tun können, damit Österreich und der Islam nicht als Gegensatzpaar wahrgenommen werden müssen.

1.

Islam und Österreich

Die muslimische Volkszählung

Erich Kocina

Gehört der Islam zu Österreich? Es ist eine Frage, die philosophisch angegangen werden kann, aus politischer Sicht, aus einem kulturhistorischen Blickwinkel, aus einem gesellschaftlichen – und nicht zuletzt wird dafür auch häufig so etwas wie das Bauchgefühl bemüht. Ein Aspekt dabei aber steht zweifelsfrei fest: Die Muslime sind da, sie leben in Österreich, sind zugewandert oder hier geboren, haben die österreichische oder eine andere Staatsbürgerschaft und sind ein mittlerweile fast schon selbstverständlicher Teil des Landes. Doch schon die nächste logische Frage ist nicht mehr so klar zu beantworten: Wie viele Muslime gibt es überhaupt in Österreich?

Um zur letzten wirklich greifbaren Zahl zu kommen, muss man zurück ins Jahr 2001 gehen. 338.988 Muslime wurden damals bei der Volkszählung registriert. Das entsprach damals rund 4,2 Prozent der Bevölkerung. Zum Vergleich: Bei der Volkszählung 1971 lag der Anteil der Muslime an der Bevölkerung mit 22.267 Menschen bei 0,3 Prozent. Zehn Jahre später lebten schon 76.939 Muslime im Land, rund ein Prozent der Bevölkerung. 1991 hatte sich der Anteil der Muslime mit 158.786 Menschen auf zwei Prozent verdoppelt. Weitere zehn Jahre später gab es noch einmal doppelt so viele Muslime.

Der nächste Schritt wäre gewesen, die Daten des Jahres 2011 heranzuziehen. Allein, es gibt sie nicht mehr. Die „Statistik Austria“ stellte das System der Volkszählung um – die Fragebögen, die die Bürger beim Besuch eines Volkszählers ausfüllen mussten, wurden eingemottet. Stattdessen werden seit damals Datensätze aus verschiedenen Institutionen zusammengeführt, vom Melderegister, dem Gebäude- und Wohnungsregister, den Finanzämtern, dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger oder auch dem AMS. Ein Verfahren, das massiv billiger ist – es kostet nur knapp zehn Millionen Euro statt rund 72 Millionen bei der traditionellen Methode. Aber auch ein Verfahren, das Nachteile hat. Denn bisher enthaltene Daten finden sich in den Registern nicht mehr. Dazu gehören der Beruf, die Umgangssprache und nicht zuletzt auch das Religionsbekenntnis.

Wer heute also die Frage stellt, wie viele Muslime in Österreich leben, ist auf Schätzungen und Hochrechnungen angewiesen. Eine erste erschien im Jahr 2010, herausgegeben vom „Österreichischen Integrationsfonds“ (ÖIF) und basierend auf den Daten von 2001, die mit der Nettomigration aus islamischen Ländern und den Geburtenraten der muslimischen Bevölkerung verknüpft wurden. Mit Stichtag 1. Jänner 2009 kommt die Hochrechnung auf 515.914 Personen mit islamischem Religionsbekenntnis. Das wäre ein Bevölkerungsanteil von 6,2 Prozent. Das „Institut für Islamische Studien“ der Universität Wien wiederum kam bei einer weiteren Hochrechnung mit dem Stichtag 1. Jänner 2012 auf 573.876 Muslime, was einem Anteil von 6,8 Prozent an der Bevölkerung entspräche. Der ÖIF war es wiederum, der 2017 in einer weiteren Hochrechnung bei rund 700.000 Muslimen landete, was einem Bevölkerungsanteil von rund acht Prozent entspräche. Und einer Verdopplung der Zahl der Muslime innerhalb von 15 Jahren.

Schätzungen anhand von Migration

Zuletzt arbeitete das „Vienna Institute of Demography“ an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften an dieser Hochrechnung, die den Stand mit Anfang 2017 abbilden soll. Die Basis dafür ist erneut die Volkszählung von 2001. Dazu zählt Projektleiterin Anne Goujon vier Elemente. Zunächst die Fertilität – die Daten dazu liefert das Geburtenbarometer, in dem die Religion der Mutter eines Kindes erfasst wird. Um eine tatsächliche Geburtenrate zu berechnen, braucht es allerdings die Gesamtzahl der weiblichen Muslime, die wiederum geschätzt werden muss. Danach kommt die Sterblichkeitsrate – hier ist vor allem die ältere Bevölkerung der ersten Einwanderergeneration ein Unsicherheitsfaktor, weil doch noch einige ihre letzten Tage in der alten Heimat verbringen und dort sterben wollen, sie aber zum Teil in Österreich nicht aus den Registern fallen. Der dritte und größte Teil ist die Migration. Hier werden die Migrationszahlen mit der religiösen Verteilung der jeweiligen Herkunftsländer kombiniert – auf Basis von Volkszählungen oder Schätzungen des „Pew Research Center“ in Washington D. C. Das passiert bei Migration, etwa aus anderen europäischen Ländern, so wie auch bei Fluchtbewegungen. Bei den Flüchtlingszahlen greift man unter anderem auf die Registrierung zurück, die zum Erhalt der Grundversorgung nötig ist, aber auch auf die Zahlen von Asylanträgen. Das ist insofern wichtig, weil Personen, die nach Österreich zuwandern, erst in der Wanderungsstatistik erfasst werden, wenn sie mehr als 90 Tage in Österreich mit einem Hauptwohnsitz gemeldet sind.

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