Ernest Nyborg - Lena Halberg - Der Cellist

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Lena Halberg: Der Cellist: краткое содержание, описание и аннотация

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Geschäfte ohne Moral Die unersättliche Gier nach Einfluss und Gewinn Die Journalistin Lena Halberg stößt bei Recherchen in den Unterlagen der Panama-Papers auf die undurchsichtigen Transaktionen des Bankers Martin Kurkov. Hinter der biederen Fassade des Kunstliebhabers und Förderers eines jungen Cellisten, verbirgt sich ein eiskalter Finanzhai. Das wahre Gesicht kennen nur die Opfer seiner Gier. Für seinen Vorteil bricht Kurkov Gesetzte, manipuliert Währungen und kauft die Schulden bankrotter Staaten, um sich Einfluss auf deren Regierungen zu verschaffen. Fast zu spät beginnt Lena zu ahnen, dass auch der Cellist eine Rolle bei den dubiosen Geschäften spielen muss. In einer atemlosen Jagd zwischen Mailand und Triest versucht sie die Beweise sicherzustellen, obwohl sie selbst bereits auf der Abschussliste des korrupten Bankers steht.

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Almeda war zu einem Gespräch ins Bergbauministerium, dem die Gesellschaft unterstellt war, nach La Paz geflogen und über Nacht geblieben. Dort befand sich die Regierung Boliviens, obwohl Sucre nach wie vor die Hauptstadt und der Sitz von einigen Behörden war. Dem Umstand dieser Teilung verdankte er die Rückkehr in seine Heimatregion, denn das Büro der Dienststelle residierte im Zentrum von Sucre. Schon deshalb war Almeda froh über den neuen Job und auch wegen der tieferen Lage – die Höhe in La Paz auf über viertausend Metern vertrug er nicht so gut. Er wohnte wieder auf der Farm der Eltern in den Hügeln südlich der Stadt und konnte mit seiner zwölfjährigen Tochter die Wochenenden verbringen.

Die Maschine tauchte hinunter in den Talkessel von Sucre und schaukelte heftig in der unruhigen Thermik. Almeda blickte auf die Uhr – fünf vor zehn. Sie würden pünktlich landen. Er hatte noch genügend Zeit bis zu dem Meeting mit den Managern der Delegation, die seiner Einladung ins Hotel Parador gefolgt waren.

Der Aeropuerto Internacional de Alcantarí auf dem flachen Bergplateau im Süden Sucres in dreitausend Metern Höhe war erst vor wenigen Monaten eröffnet worden und noch lange nicht fertiggestellt. Der bunte Prospekt, der zur Information auslag, gab eine Bauzeit bis 2020 an, aber die Baustellen rund um die Anlage und die noch fehlende Infrastruktur ließen daran zweifeln. Zumindest wurden die Ankommenden von dem lebensgroßen Standbild eines Dinosauriers empfangen – ein grüner Raptor mit roter Schnauze, der den Eingang von der Rollbahn ins Areal bewachte und zur Besichtigung des nahe gelegenen Dino-Parks mit den versteinerten Fußabdrücken der urzeitlichen Reptilien einlud.

Der kleine Flughafen war überlastet, wie oft am Vormittag. Nachdem viele Besucher Geschäftsleute waren, die bloß für einen Tagestermin in die Stadt kamen, landeten die meisten Maschinen zwischen acht und zehn. Lediglich die Flugzeuge nach Santa Cruz, der einzigen Millionenmetropole des Landes, flogen im Stundentakt.

Almeda umrundete einen gesperrten Bereich, wo gerade ein Espresso eingerichtet wurde, und verließ dann das Terminal mit dem roten, markant geschwungenen Blechdach und den hohen Fensterflächen in Richtung Parkplatz. Es war kalt, das Thermometer zeigte knappe zehn Grad, und der Wind aus den Bergen fühlte sich auch nicht gerade gemütlich an.

Die Trockenzeit, die jetzt mit Beginn des Winters auf der Südhalbkugel begann, würde kühl werden. Es gab wenig Sonne, aber der Himmel blendete extrem hell. Almeda blieb stehen, schützte die Augen mit der Hand und blinzelte nach oben – eindrucksvoll. Über den Gipfeln zogen wuchtig zerrissene Wolkenbänke mit dicken Rändern, getrieben von einer raschen Strömung. Sie saugte die stickig feuchte Luft aus den Regenwäldern am Amazonas in die oberen Sphären. Er liebte es, dieses Schauspiel anzusehen, riss sich aber dann los und ging zu seinem schwarzen Mitsubishi Pajero, der auf dem Parkplatz stand. Während der Wagen die steile Zufahrtsstraße hinunterrollte, drehte er die Heizung voll auf. Er würde noch gemütlich duschen und sich ausruhen, bevor er in die Stadt zum abendlichen Meeting weiterfuhr. Die Ruta Cinco, die Fernverbindung in nördlicher Richtung, führte direkt an seinem Haus vorbei.

Die zwanzig Gäste der kleinen Delegation kamen aus verschiedenen Nationen, sogar Süd-Korea und der Iran waren vertreten. Sie standen im unteren Gewölbe des noblen Hotels mit dem klingenden Namen Parador Santa Maria la Real im ehemaligen Palast des höchsten Gerichts – ein eleganter weißer Bau aus dem achtzehnten Jahrhundert im Zentrum der Altstadt. Jeder von ihnen arbeitete für einen globalen Konzern oder für ein bedeutendes Bergbaukonsortium, war mindestens im Range eines Geschäftsführers und hoffte, in den nächsten Stunden den Deal seines Lebens abzuschließen. Fast alle Anwesenden kannten sich von ähnlichen Geschäften am Parkett der Großindustrie. Dementsprechend wachsam gingen sie daran, gegenseitig ihre Chancen auszuloten. Einige unverfängliche Zahlen, ein paar eingestreute Bemerkungen über die führende Position des eigenen Unternehmens, manchmal ein leichtes Kopfschütteln als Andeutung über die Chancen eines Konkurrenten – damit markierten sie in scheinbar zwanglosen Smalltalks ihr Terrain.

Hienas – Hyänen, das war die einzig passende Bezeichnung, die Almeda im Betrachten seiner Besucher spontan einfiel. Der Wettlauf um Bolivien hatte längst begonnen und die dort unten scharrten aufgeregt in den Startlöchern, um wieder ein Land unter sich aufzuteilen und auszuplündern.

Almeda blieb einige Augenblicke im Stiegenabgang bei einem schmalen Mauerschlitz stehen, durch den man in das Gewölbe hinuntersah. Der Raum im Stil eines rustikalen Weinkellers mit alten Pflastersteinen als Boden und Ziegelwänden mit Nischen, in denen antike Krüge und Weinflaschen mit Bastgeflecht standen, schien ihm ein hervorragender Rahmen für die inoffizielle Unterredung zu sein. Er wollte die Spitzenmanager gerne abseits ihrer üblichen Schablonen beobachten. Einige hatten während der Stunde, die sie auf ihn warten mussten, bereits etwas zu viel von den exklusiven Weinen getrunken. Almeda merkte das mit einer gewissen Zufriedenheit, denn es würde ihre Fassaden durchsichtiger machen. Für ihn ein Weg, einen möglichen Partner für die anstehenden Aufgaben herauszufiltern. Bolivien brauchte diesen Investor für seine großen Pläne dringend, da das Land selbst nicht über genügend finanzielle Kraft verfügte.

Almeda schritt die restlichen Stufen hinunter. Es überraschte ihn beinahe, eine Frau in der sonst nur männlichen Clique zu bemerken.

»Buenas tardes, señora …«, begrüßte er die schlanke Blondhaarige im roten Kostüm mit einer freundlichen Geste, um sich dann an die männlichen Teilnehmer zu wenden, »… y señores! Zunächst vielen Dank, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind. Unser heutiges Treffen soll Ihnen ein ungefähres Bild über die Vorhaben meiner Regierung geben und einige Ihrer Fragen bezüglich der neuen Vorkommen beantworten. Aber bitte nehmen Sie doch Platz.«

Die anderen nickten höflich und setzten sich auf die hohen spanischen Lederstühle an der langen Tafel, auf der schon zum Abendessen gedeckt war. Almeda blieb gleich am Kopfende des Tisches stehen, legte die Ledermappe, die er unter dem Arm trug, auf den Tisch und wartete bis ihn alle erwartungsvoll ansahen.

»Sie wissen, dass Strom die wichtigste Energie unseres Planeten ist und die Erzeugung von Batterien auf Basis von Lithium immer mehr an Bedeutung gewinnt. Bis 2050 etwa wird ein Großteil unserer Fahrzeuge elektrisch betrieben sein«, fuhr Almeda fort. »Wie bekannt, besitzt auch Bolivien dieses metallische Element und zwar im Salar de Uyuni, unserer Salzwüste am Altiplano, die sich über zehntausend Quadratkilometer ausdehnt. Eine Fläche vergleichbar mit Jamaica.«

Er nahm eine Karte vom Süden Boliviens aus der Mappe und hielt sie den Anwesenden hin. »Noch liegt dieser Schatz ungehoben. Dies soll sich nun ändern, aber ich möchte mir ausreichend Zeit nehmen, um eine eigenständige Industrie zu entwickeln, statt nur das Rohmaterial zu verkaufen. Was auch vernünftig erscheint – der nächste Hafen für eine Verschiffung liegt hunderte Kilometer entfernt in Chile. Warum soll es also künftig nicht Batterien und sogar Elektroautos Made in Bolivia geben?«

In den Gesichtern war zu lesen, dass niemand einen Gedanken an die Idee verschwendete. Sie interessierte nicht der wirtschaftliche Aufschwung Boliviens, sondern lediglich der Profit, der mit den Bodenschätzen zu erzielen war.

Almeda ließ sich nicht irritieren. »Wir betreiben bereits eine Versuchsfabrik, die im Umkreis der Vorkommen liegt. Was noch fehlt ist nicht das Know-how, sondern bloß die Mittel.«

Er blickte die Manager an, die zum Teil gelangweilt vor sich hinstarrten – es war Zeit, die Katze aus dem Sack zu lassen. »Nun werden Sie wissen wollen, wie bedeutend unsere Lagerstätten sind und ob sich eine Investition für Sie lohnt.« Er machte eine kurze Pause, um den folgenden Worten mehr Wirkung zu geben. »In der Salzpfanne liegen neun Millionen Tonnen, es ist die größte bekannte Lagerstätte und ein Fünftel der globalen Reserven.«

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