Ernest Nyborg - Lena Halberg - Der Cellist

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Lena Halberg: Der Cellist: краткое содержание, описание и аннотация

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Geschäfte ohne Moral Die unersättliche Gier nach Einfluss und Gewinn Die Journalistin Lena Halberg stößt bei Recherchen in den Unterlagen der Panama-Papers auf die undurchsichtigen Transaktionen des Bankers Martin Kurkov. Hinter der biederen Fassade des Kunstliebhabers und Förderers eines jungen Cellisten, verbirgt sich ein eiskalter Finanzhai. Das wahre Gesicht kennen nur die Opfer seiner Gier. Für seinen Vorteil bricht Kurkov Gesetzte, manipuliert Währungen und kauft die Schulden bankrotter Staaten, um sich Einfluss auf deren Regierungen zu verschaffen. Fast zu spät beginnt Lena zu ahnen, dass auch der Cellist eine Rolle bei den dubiosen Geschäften spielen muss. In einer atemlosen Jagd zwischen Mailand und Triest versucht sie die Beweise sicherzustellen, obwohl sie selbst bereits auf der Abschussliste des korrupten Bankers steht.

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Genauso lange wie vom Starnberger See bis zur Stadtgrenze – geschlagene dreißig Minuten – brauchte sie dann auch für das Stück bis zur Abfahrt Zarndorf im Osten des Zentrums. Von dort waren es nur mehr zweihundert Meter bis zum Tower der Süddeutschen. Doch zu allem Überdruss war die Straße vor der Einfahrt zur Tiefgarage aufgerissen und die Umleitung führte zu dem großen Parkplatz vor der langen Halle der Druckerei. Entsprechend genervt stellte Lena die Maschine ab und ging zu Fuß durch den Gewerbepark zum Redaktionsgebäude im blauen Glasturm.

Julia hatte beim Empfang die nötige Besucherkarte hinterlegt, mit der Lena direkt in die Redaktionsräume durfte, und wartete bereits ungeduldig.

»Ich freue mich«, sagte die Deutsche fröhlich. »Nachdem es bald elf ist, mache ich jetzt einmal Pause und wir fahren gleich hinunter ins Restaurant.«

»Das ist wunderbar, denn etwas zu trinken und eine Toilette brauch ich unbedingt, immerhin bin ich von Meran aus durchgefahren.« Lena nahm den Rucksack vom Rücken, schlüpfte aus ihrer Motorradjacke und strich ihre kurzen blonden Haare zurück.

»Schick«, Julia zeigte auf Lenas farbige Haarsträhne.

»Bloß ein Versuch«, meinte Lena, dann schob sie ihre Sachen und den Helm unter einen Schreibtisch und drückte Julia herzlich zur Begrüßung. »So, wir können …«

Lena hielt sehr viel von der journalistischen Qualität ihrer Münchner Kollegin und deren Mitarbeit an dem Skandal mit den panamaischen Scheinfirmen kam ihr sehr gelegen. Die beiden kannten sich schon länger, aber bisher nur über Skype und Mail. Sie halfen sich gegenseitig mit Informationen – Lena hatte Julia einmal eine Story abgetreten, die einen deutschen Politiker betraf, über den einiges in England zu finden war, und Julia revanchierte sich dafür mit heißen Tipps, wenn sie auf eine englische Sauerei stieß.

»Na dann gehen wir! Unsere Luxus-Mensa gehört zu den besten Kantinen der Stadt, da kommen sogar viele aus der Umgebung essen, trotz der hohen Preise. Mit der Mitarbeiterkarte ist es aber erschwinglich.« Julia hakte sich bei Lena ein und zog sie zu den Fahrstühlen. »Schön, dass wir uns jetzt einmal persönlich treffen und ich die bekannte Fernsehredakteurin bei mir zu Gast habe.«

»Das Kompliment kann ich nur zurückgeben, denn du bist ja zur Zeit bei den großen Aufdeckern mit dabei«, sagte Lena schmunzelnd, »da bin ich schon sehr gespannt!«

Julia hatte Lena angeboten, bei ihr zu nächtigen, was genügend Gelegenheit für einen ausgiebigen Tratsch geben würde. Da Lena nicht Deutsch konnte, plauderten sie die meiste Zeit Italienisch, das beide sehr gut beherrschten, nur wenn andere dazukamen, sprachen sie Englisch.

»So, jetzt musst du sehr andächtig sein«, sagte Julia und grinste, als sie vor dem gesicherten Raum im Keller standen. »Hier dürfen nur wenige Auserwählte unserer Redaktion hinein. Du bist die Einzige, die für ein paar Stunden eine Sondererlaubnis hat, wofür eine ziemliche Überzeugungskraft nötig war.«

Inzwischen ging es auf den späten Nachmittag zu und die beiden hatten mehrere intensive Stunden verbracht. Sie waren – nach einem großen Teller Salat in der Kantine und Kaffee mit Kuchen auf der Terrasse – zurück in die Redaktion spaziert und die bekannten Details über den Selbstmord des Bankers nochmals durchgegangen. Julia schloss sich der Meinung an, dass es vermutlich ein raffiniert und perfekt ausgeführter Mord war.

Sie hatte die Daten schon nach bestimmten Kriterien durchsucht, denn vieles in den Files deutete auf eine Verwicklung der russischen Milliardäre in das Geflecht der illegalen Firmen hin. Die kompletten Unterlagen und die Dateien, die noch nicht zur Gänze gesichtet waren, lagen in dem extra dafür eingerichteten Raum im Tiefgeschoss. Hier stand ein Air Gap , so nannte man freistehende Rechner, die noch nie am Internet waren und auch kein WLAN besaßen. Damit wusste niemand, dass es sie gab und man konnte sie von außerhalb nicht orten.

Die Journalisten, die an der Veröffentlichung der Panama-Papers mitarbeiteten, benutzten diesen zentralen Datenraum als Hauptarchiv und um zu fischen , wie sie es nannten. Damit war gemeint, dass sie vor dem Terminal saßen, in das sie wahllos Namen von Firmen oder bekannten Persönlichkeiten eintippten und warteten, ob das Suchprogramm einen Eintrag dazu in den Files fand.

Julia kam als Fachfrau zu der Gruppe, da sie nicht nur Reporterin war, sondern davor Wirtschaft studiert hatte. Im Anschluss daran jobbte sie einige Jahre für eine Vermögensverwaltung und betreute die VIPs der Kanzlei. In der Welt der Winkelzüge hatte sie sogar eine Firmengruppe beraten, die jetzt in den Files auftauchte und durchblickte die Geschäfte, um die es in den Panama-Papers ging. Sie kümmerte sich um die technische Seite und betreute die Suchprogramme.

Lena war etwas enttäuscht, als die Tür zu dem Archivraum aufsprang. Sie hatte einen hoch technisierten Bereich wie in einem Science-Fiction-Film erwartet, wo überall Lichter blinkten. In Wahrheit war es nur ein schlichtes, weiß getünchtes Zimmer mit einem Schreibtisch in der Mitte unter dem ein einzelner Computer stand.

»Willkommen in der dunklen Welt der Briefkastenfirmen«, sagte Julia und schloss die Tür hinter sich. Sie bemerkte Lenas Blick. »Keine Angst, der sieht nur aus wie ein ganz normaler Rechner, in Wahrheit ist es eine sündhaft teure High-Tech-Maschine mit mehreren Festplatten und bis an den Rand voll mit Arbeitsspeicher. Der war auch nötig, die Datenmenge ist Wahnsinn – inzwischen haben wir hier die Unterlagen zu vielen hunderttausend Fällen!«

»Toll, dass ihr die Story als Einzige sofort aufgegriffen habt!«, meinte Lena anerkennend.

»Die meisten Redakteure von anderen Zeitungen waren nicht interessiert, darüber zu berichten.«

»Nicht interessiert oder …?« Lena machte die bezeichnende Geste des Geldzählens.

»Ich weiß, was du meinst: Dass sie auch bestochen sind. Daran will ich gar nicht denken, es wäre furchtbar, wenn sogar unsere prominenten Medien derart unterwandert wären. Also möchte ich lieber annehmen, sie konnten nur die Tragweite nicht abschätzen – dann schlafe ich bedeutend besser.«

Julia öffnete eine Übersicht mit einer Auflistung von Namen. Leute, wie ein prominenter Waffenhändler, der seine tödliche Fracht an Kriegsländer verhökert hatte, Bosse von berüchtigten Drogenkartellen, enge Verwandte von Diktatoren, Frauen von Regierungschefs, Mitglieder von Königsfamilien und jede Menge europäischer Adeliger.

Alleine beim Durchscrollen der Übersicht schwindelte es Lena. »So viele Namen«, sagte sie überwältigt von der Anzahl, »könnt ihr die Storys überhaupt alle bringen?«

»Sicher nicht«, Julia schüttelte den Kopf, »wir konzentrieren uns in der Berichterstattung hauptsächlich auf Personen, die von öffentlichem Interesse sind, oder auf größere Zusammenhänge. Da hast du übrigens die Ordner mit den russischen Kanälen. Die habe ich vorher schon herausgesucht für dich …«

Sie nahm die Computermaus und klickte auf einen Icon mit einer langen Nummer darunter. »Also viel Spaß, ich muss jetzt wieder rauf. Wenn du was brauchst, ruf mich an.«

Lena nickte.

»Du darfst aber nur schauen«, sagte Julia noch, »keine Fotos und keine Kopien oder so. Sonst zerreißen mich meine Kollegen in der Luft und ich bekomme nie wieder eine Ausnahme für dich! Versprochen?«

»Ja, natürlich.« Lena sah kurz auf, war aber mit ihren Gedanken schon bei den Files am Computer. »Du kannst dich hundertprozentig auf mich verlassen!«

Drei Stunden später war sie vollkommen in den Unterlagen versunken und wühlte sich durch das Geflecht an Ordnern.

Wie die Berichte über den in Wien tot aufgefundenen Banker erwähnt hatten, betrafen mehrere Aktivitäten auch die Bank, für die er als Direktor tätig gewesen war – die Art Union Bank mit Sitz in Tallinn, der Hauptstadt Estlands. Er betreute Offshore-Firmen für sehr vermögende Kunden, die jedoch im Verborgenen blieben. Konten wurden eröffnet, von dort Überweisungen zu anderen Unternehmen gemacht, von wo das Geld dann an weitere Firmen ging, die es über mehrere Stellen wieder an den Ersten zurückzahlten. Millionenbeträge wurden zwischen unzähligen Gesellschaften hin und her geschoben, bis niemand mehr durchblickte. Es war ziemlich schwierig, die einzelnen Fäden zu entwirren und jede Nachverfolgung wurde damit beinahe unmöglich.

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