Ernest Nyborg - Lena Halberg - Der Cellist

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Lena Halberg: Der Cellist: краткое содержание, описание и аннотация

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Geschäfte ohne Moral Die unersättliche Gier nach Einfluss und Gewinn Die Journalistin Lena Halberg stößt bei Recherchen in den Unterlagen der Panama-Papers auf die undurchsichtigen Transaktionen des Bankers Martin Kurkov. Hinter der biederen Fassade des Kunstliebhabers und Förderers eines jungen Cellisten, verbirgt sich ein eiskalter Finanzhai. Das wahre Gesicht kennen nur die Opfer seiner Gier. Für seinen Vorteil bricht Kurkov Gesetzte, manipuliert Währungen und kauft die Schulden bankrotter Staaten, um sich Einfluss auf deren Regierungen zu verschaffen. Fast zu spät beginnt Lena zu ahnen, dass auch der Cellist eine Rolle bei den dubiosen Geschäften spielen muss. In einer atemlosen Jagd zwischen Mailand und Triest versucht sie die Beweise sicherzustellen, obwohl sie selbst bereits auf der Abschussliste des korrupten Bankers steht.

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»Wenn du seriöse Zeitungen lesen würdest …«, sagte er schmunzelnd, stand auf und ging in die Garage, wo die Tonne mit dem Altpapier stand. Er kam mit einem Packen Papier zurück, legte es auf den Tisch und nahm nach kurzer Suche eine Ausgabe des Corriere della Sera heraus.

»Bei dem Versuch mein Italienisch zu verbessern, bin ich auf einen Artikel gestoßen«, sagte er und blätterte im Wirtschaftsteil herum. »Da! Hier berichten sie darüber. Ich hab zwar nicht alles verstanden, aber es dürfte um dieselbe Sache gehen.«

Lena zog sich die Zeitung hin und las.

»Direttore di banca«, murmelte sie dabei, »trovato morto … ieri sera a Vienna …«

»Jetzt sag schon, was da genau steht!«

»Na gut«, sagte Lena und begann zu übersetzen, ohne den Blick von dem Text zu nehmen. »Der Direktor einer Bank aus Tallinn, der zu einer Tagung in Wien war, wurde im Badezimmer seiner Hotelsuite erhängt aufgefunden … Weiter sagen sie, dass keinerlei Fremdeinwirkung feststellbar sei und die Polizei daher von einem Selbstmord ausgeht.«

Lena flog mit den Augen stumm über die weiteren Zeilen.

»Das war alles?«, fragte Tom beinahe enttäuscht.

»So warte«, entgegnete Lena und schlug die Seite ganz auf, um besser lesen zu können. »Ah hier, da wird es wieder interessant. Er verwaltete mehrere Konten einer Gruppe von russischen Investoren, die am internationalen Finanzmarkt aktiv sind. In den letzten Monaten wurden diese Transaktionen jedoch Gegenstand von Untersuchungen wegen illegaler Offshore-Aktivitäten in Panama.«

»Das wäre auch ein Wunder, wenn es nicht so wäre. Jeder dieser Neureichen schneidet sich seine Scheibe ab und versteckt sie dann irgendwo in einem Steuerparadies.«

Lena lachte mit einem Mal laut auf. »Horch, hier steht: Die Bank bedauert das Ableben ihres Mitarbeiters zutiefst, weist aber jegliche Beteiligung an den ihm jetzt zur Last gelegten Vorwürfen zurück, da man intern von derartigen Handlungen keinerlei Kenntnisse gehabt habe und diese auch aufs Schärfste verurteile.«

»Die halten alle anderen für Idioten! Wie heißt die Bank?«

»Das steht hier nicht, nur dass sie in Privatbesitz ist.« Lena ließ die Zeitung sinken.

»Die geheimen Geschäfte der russischen Oligarchen«, sagte Tom und paffte mit der Pfeife große blaue Ringe in den Abendhimmel, »das wäre ein guter Buchtitel, leider gibt es darüber sicher schon einiges.«

»Aber keine Reportage mit allen Facts für ein großes Publikum«, hakte Lena ein und sprang auf. Wenn ein Thema sie unvermittelt packte, konnte sie einfach nicht stillsitzen. »Eine Doku, die auch alle Hintergründe aufdeckt!«

»Damit die Herren mit der Schlägervisage im schwarzen Auto kommen und unangenehme Fragen stellen?«, fragte Tom scherzhaft. Dann starrte er Lena an, wie sie hin und her lief. »Das ist nicht dein Ernst, oder?«

»Man muss es nur richtig angehen …«

»Warum habe ich Blödmann nur die Zeitung geholt?«, sagte er und ließ mit einer resignierenden Geste die Pfeife sinken.

Lena lachte und ging ins Haus. »Ich setze mich noch kurz an deinen Computer, dann brauche ich meinen Laptop nicht aus dem Auto zu holen.«

»Schon gut.« Tom stellte das Kaffeegeschirr zusammen und trug es in die Küche zurück.

Es war spät geworden über der Recherche. Im Internet gab es einige Informationen zu dem Selbstmord des Russen. Lena blieb an einem winzigen Detail hängen, über das sich offensichtlich niemand Gedanken machte. Der Tote, so hieß es an verschiedenen Stellen, hatte zwei Flugtickets in der Tasche – eines nach Tallinn und eines nach Havanna.

Diese unscheinbare Tatsache warf für Lena einige Fragen auf: Bucht jemand zwei Flüge, wenn er vorhat, sich umzubringen? Und was bedeuteten die beiden Destinationen? Tallinn schien klar zu sein, dort arbeitete er, aber Havanna roch nach Flucht.

Aber jemand der nach Kuba flieht – ein Land, das Leute, die Devisen bringen, mit Freuden aufnimmt und von wo es keine Auslieferung gibt – braucht eine Verfolgung durch die Behörden in Estland nicht zu fürchten, überlegte sie. Warum also vorher aufhängen?

Je mehr sich Lena in das Thema verbiss, desto klarer wurde ihre Vermutung: Er war nicht freiwillig aus dem Leben geschieden, jemand hatte nachgeholfen. Damit stand auch ihr Entschluss fest, sich der Story anzunehmen und sie dem Sender für die Sommerausgabe ihres Politmagazins vorzuschlagen. Die Richtung, die sie inhaltlich gehen würde, zeichnete sich auch schon ab, denn für sie gab es keinen Zweifel, dass der Tod des Bankers mit den dreckigen Schiebereien der reichen Russen in Zusammenhang stand.

Sie erinnerte sich an ihre gute Bekannte Julia, die arbeitete bei der Süddeutschen Zeitung und hatte im Team der Journalisten an der Enthüllung der Panama-Papers mitgearbeitet. Die bekannte Zeitung hatte von einer anonymen Quelle über das Internet die Unterlagen von einer Kanzlei in Panama erhalten, die tausende Briefkastenfirmen betreute, in denen die Mächtigen und Einflussreichen ihre Vermögen versteckten. Wenn der Bankdirektor da mit drinsteckte, dann musste er dort ebenfalls auftauchen.

Lena schrieb ihrer Kollegin gerade eine Mail, als Tom ins Arbeitszimmer kam.

»Vielleicht nehme ich deinen Titel sogar«, meinte Lena ohne hochzusehen. »Dunkle Deals der Oligarchen!«

»Jetzt komm ins Bett, es ist gleich Mitternacht.«

»Gut okay«, sie fuhr den Computer hinunter, »ich muss morgen sowieso früh raus.«

»Ich dachte, du hast dir den Freitag freigenommen?«

»Schon, aber ich muss nach München.«

»Aber wolltest du nicht über das verlängerte Wochenende einmal richtig ausspannen?«

»Das ist jetzt wichtiger!«, sagte sie und rauschte voraus ins Schlafzimmer.

Tom verdrehte stumm die Augen.

3

Die Boeing der Boliviana de Aviación nahm einen weiten Bogen über das Plateau des Niñu Mayu – noch knapp zehn Minuten bis zur Landung am Flughafen von Sucre.

Mit dem Auto über Oruro – entlang des eiskalten hellgrünen Lago Poopó und durch die Minenstadt Potosí – waren es gute zehn Stunden von La Paz bis in die Hauptstadt. Nahm man die bei den Touristen beliebte, aber abenteuerliche Strecke durch die Berge über Cochabamba, dann dauerte die Fahrt sogar dreizehn Stunden. Dafür konnte man dort Teile der Carretera de la muerte, der Todesstraße, befahren. Eine der gefährlichsten Etappen der Welt, auf der die brüchige Fahrbahn bis zu tausend Meter hoch über den Yungas, Täler an den Hängen der Kordilleren, entlangführte. Seit zehn Jahren existierte zwar eine sichere Umfahrung, doch viele der Besucher empfanden den alten Abschnitt als ultimative Herausforderung, was jedes Jahr zu vielen schweren Unfällen führte.

Carlos Almeda gähnte und schaute gedankenverloren hinunter auf die verkarstete Landschaft der Anden. Als Einheimischer, der überdies unter der Höhenlage litt und dem die malerisch karge Welt der südamerikanischen Berge ein alltäglicher Anblick war, nahm man einfach eine 737 der BOA und bewältigte die Distanz in fünfzig Minuten.

Der engagierte Politiker hatte in kurzer Zeit eine beachtliche Karriere in der Verwaltung des Landes hingelegt. Nach dem Gewinn der Wahlen holte ihn Evo Morales, der gerne auf frische unverbrauchte Kräfte setzte, in sein Team. Bereits mit fünfunddreißig wurde Carlos Sekretär des Ministers für Umweltfragen und hatte sich sehr schnell als integrer Mitarbeiter profiliert. Anfang des letzten Jahres, als die Regierung wegen der anhaltenden Dürrekatastrophe – der schwersten seit drei Jahrzehnten – den Notstand erklären musste, berief man ihn in den Krisenstab und übertrug ihm die heikle Aufgabe der kommunalen Wasserverteilung, die er zur allgemeinen Zufriedenheit meisterte. Vor wenigen Monaten schließlich, Almeda war gerade erst vierzig geworden, holte ihn die staatliche Minengesellschaft in ihren Vorstand. Einige ältere Mitarbeiter ersuchten dort mit Macht, die korrupten Spielregeln wieder einzuführen. Nach einem gerade noch vermiedenen Skandal wegen der Vergabe von Aufträgen an dubiose Konzerne, trug er nun die Verantwortung für die Neuorganisation des Unternehmens und die Verhandlung mit Investoren.

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