Susanne Stelzner - Highcliffe Moon - Seelenflüsterer

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Highcliffe Moon - Seelenflüsterer: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ein Segen, einen Schutzengel zu haben, ein Geschenk, ihn sehen zu dürfen, ein Spiel mit dem Feuer, sich unsterblich in ihn zu verlieben.« Das ereignislose Leben der siebzehnjährigen Valerie gerät aus den Fugen, als sie ihren Schutzengel enttarnt, einen umwerfend aussehenden Jungen, dessen dramatischer Unfall sie kurz zuvor bis ins Mark erschüttert hatte. Die Anziehung zwischen ihnen ist so mächtig, dass der junge Engel Hendrik dem vernünftigen Impuls, sie die Begegnung vergessen zu lassen, nicht folgt, sondern ihr mehr und mehr von seiner Welt zeigt. Valerie gerät in einen Strudel aus Lügen, um Hendriks Existenz geheim zu halten. Dann wird die dunkle Seite auf Valerie aufmerksam …

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Bevor ich zu Ben ging, brauchte ich noch ein paar Minuten für mich. Ich musste versuchen, den Kopf wieder freizukriegen, falls das möglich war. Zielstrebig nahm ich den vertrauten Weg Richtung Kliff. Ich rannte über die Wiese am Ende unserer Straße, die lange Steinmauer entlang, die einen verwilderten Garten begrenzte, in dem die Ruine eines kaum noch erkennbaren kleinen Cottages stand, über den sandigen Weg hinter dem Golfplatz, auf dem ich hin und wieder weiße und gelbe Bälle fand, die ich auf das Grün zurückschleuderte, bis hin zum breiten Uferweg und endlich zu dem immer enger zuwachsenden schmalen Weg zur Steilküste, der nur noch von sehr wenigen genutzt wurde. Hier gab es einen Ort für mich, der mir immer geholfen hatte, meine Gedanken zu ordnen und wieder Bodenhaftung zu erlangen, wenn irgendetwas passiert war, über das ich nachdenken oder mit dem ich fertigwerden musste – so wie vor einigen Jahren mit dem Tod meiner Großmutter, der sehr schlimm für mich gewesen war. Ich hatte diesen Platz für mich ganz allein und nur durch Zufall gefunden, als ich ein Frisbee gesucht hatte, das ein entfernter Nachbar und gleichfalls mein früherer Chemielehrer, Mr Benson, mithilfe einer starken Böe versehentlich ins Off geschleudert hatte. Sein Hund Sammy, weiß-braun, undefinierbar, aber vermutlich ein Jack Russel-Mischling, hatte keinerlei Anstalten gemacht, das verirrte Spielzeug wieder herbeizuschaffen. Also hatte ich mich hilfsbereit durch die Büsche gewühlt und dabei die Lichtung entdeckt, die am Ende durch das Geflecht der Sträucher schimmerte.

Es war nur eine kleine, mit verschiedenen Gräsern bewachsene, von Büschen umgebene Fläche, hoch oben auf den Klippen über dem Strand, mit einem Ausblick auf nichts als das Meer und den, verglichen mit den übrigen Stränden, eher schmalen Sandstreifen. Es gab weitaus bequemer zu erreichende Aussichtspunkte, die auch sicherer zu betreten waren, daher war dieser offenbar nicht bekannt. Wenigstens hatte ich in den Jahren hier niemals jemanden getroffen, und ich kam ziemlich oft her.

Wenn man, was nicht empfehlenswert war, sehr dicht an die Kante trat, konnte man weiter unterhalb hier und da abgerutschte Brocken entdecken, die wie kleine Halbinseln von der Steilwand Richtung Meer ragten. Jahr für Jahr schleuderten die wilden Herbststürme das Wasser gegen die Steilküste und höhlten sie nach und nach immer mehr aus, sodass der Klippenweg schon weiter nach hinten verlegt werden musste. Ich befürchtete, dass auch mein Platz irgendwann mal Opfer der Naturgewalten werden würde. Der große, abgeflachte Stein, der hier lag und auf dem ich manchmal stundenlang saß, würde sich dann am Strand bei den anderen wiederfinden, die vor Jahren dasselbe Schicksal ereilt hatte. Doch das würde erst in unzähligen Jahren passieren, hoffte ich, und so lange war dies mein persönliches Fleckchen Erde. Ich nannte es nur für mich Val Harbour, meinen Hafen, in den ich mich zurückziehen konnte. Hier oben auf dem Kliff zu stehen, weit auf das mal sanft an den Strand plätschernde oder auch wild tosende Meer hinauszuschauen, den Sonnenuntergang zu beobachten oder sich gegen den Wind zu stemmen und eins mit den Naturgewalten zu werden, war eine Reinigung von allem Schlechten und ein so erhabenes Gefühl, dass die Bedeutung vieler zu wichtig genommener Dinge klein wurde. Alles relativierte sich, alles wurde weniger schlimm. Und wenn ich glücklich war, fühlte sich alles noch besser an. In sternenklaren Nächten konnte man oft einen Mond sehen, der klarer, heller und größer erschien als irgendwo sonst. Für mich war es ein magischer Ort. Hier konnte ich meine Seele auftanken. Und das brauchte ich einfach hin und wieder.

Ich stand eine ganze Weile still da und versuchte nicht zu denken, nur zu fühlen. Meinen Kopf hatte ich ein wenig nach hinten geneigt, die Augen halb geschlossen. Ich lauschte nur auf das Brechen der Wellen, die Schreie der Möwen, das Rascheln der Gräser und Blätter in dem ein wenig stärker werdenden Wind, der meine Haare flattern ließ. Er war nicht kühl und duftete herrlich frisch nach einer Überdosis Sauerstoff. Langsam und intensiv sog ich die Luft bis tief in die feinsten Kapillaren meiner Lunge. Sie erschien mir heute noch viel intensiver als sonst, selbst ein schwacher Rosenduft hatte sich hineingemischt. Ich schmeckte einen Hauch von Salz auf den Lippen, das vom Meer herübergetragen wurde, und leckte es mit der Zunge ab. Der Himmel war noch blau, durchzogen von einzelnen rosafarbenen Schleierwolken, doch am Horizont waren dunkle Wolken aufgetaucht, die nun Kurs auf die Küste zu nehmen schienen.

Ich war zu Hause.

Allmählich kehrte eine wohltuende Ruhe in meinen Körper und meine Gedanken ein. Die Beklemmung, die ich in meiner Brust gespürt hatte, wich etwas und mein Herzschlag wurde ruhiger. Ich entspannte mich mehr und mehr. Hier fühlte ich mich so sicher, als hätte jemand eine riesige Hängematte aufgespannt, in die ich mich flüchten konnte. Tief in mir wusste ich, dass ich den Jungen niemals vergessen würde. Es war absurd, aber irgendetwas gab mir das Gefühl, dass ich ihn in meinem Leben brauchte, daher würde ich nicht aufhören, an ihn zu denken. Doch jetzt gerade empfand mein Geist so etwas wie einen kleinen Urlaub von den quälenden Erinnerungen.

Ich bekam Lust, Ben zu sehen und ihm Bericht zu erstatten. Die Sache im Park, beschloss ich, allerdings vorerst auszulassen. Im Moment erschien mir alles so weit weg und wie ein Traum, jetzt, da ich wieder in meiner vertrauten Umgebung war.

Für den Rückweg nahm ich den alten, nicht mehr als sicher gekennzeichneten Wanderweg direkt an der Klippe entlang, um das sich anbahnende Schauspiel am Himmel noch ein wenig zu beobachten. An manchen Stellen, wo die Pflanzen sich ihren Raum zurückerobert hatten, war er sehr eng, nur noch ein schmaler Pfad, übersäht mit Pfützen von vergangenen Regengüssen, über die ich hüpfte. Nach einer Weile wurde der Weg wieder breiter, es gab kaum noch dichtes Buschwerk auf der Wasserseite und schließlich hatte ich den freien Blick auf das Meer.

Aus der Ferne rollten fast bedrohlich aussehende dunkelgraue Wolken heran. Es war eine sonderbare Formation, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Wie Millionen kleine, fast schwarze Wattebäuschchen. Die Dreidimensionalität wurde durch die hellgrauen Ränder sehr deutlich ausgeprägt. Fasziniert beobachtete ich, wie sie mit dem auffrischenden Wind immer schneller landeinwärts drängten. Ein breiter blauer Streifen war noch wolkenfrei. Daraus lugte die Sonne hervor und beleuchtete die bunten Segel von vier Windsurfern, die weiter draußen, über die Gischtkronen springend, hin und her fegten und sich von dem kabbeligen, schwarzen Wasser abhoben wie Leuchtkörper.

Ich war so vertieft in diesen Anblick, dass ich nicht merkte, wie ich der Kante der Steilküste zu nah kam. Plötzlich brach ein Stück unter mir ab und ich rutschte mit den Armen rudernd mit der Abbruchkante nach unten. Selbst der Schrei war mir in der Kehle stecken geblieben, so schnell ging alles. Bevor ich meine sich überschlagenden Gedanken, ob ich den tiefen Sturz überstehen konnte oder unten auf einen großen Steinbrocken knallen würde, richtig greifen konnte, geriet mein Körper plötzlich zwischen die harten, glitschigen Wurzelstränge eines Baumes und wurde in einer sanften Kurve zur Seite umgelenkt. Ich wurde auf einen mit Gräsern bewachsenen Vorsprung gespuckt, der wie eine kleine Terrasse an der Kliffwand saß. Ächzend klatschte ich auf den durchweichten Untergrund.

Ich fühlte mich wie ein an Land gespülter Fisch, hatte den Mund weit geöffnet, japste und bekam kaum Luft. Eine ganze Weile blieb ich wie versteinert liegen und starrte auf die von Wind und Wetter freigelegten, feucht glänzenden Baumwurzeln, die fast parallel angeordnet im Bogen auf mich zuliefen wie Schienen einer Achterbahn. Was für ein unglaublicher und glücklicher Zufall.

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