Susanne Stelzner - Highcliffe Moon - Seelenflüsterer

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Highcliffe Moon - Seelenflüsterer: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ein Segen, einen Schutzengel zu haben, ein Geschenk, ihn sehen zu dürfen, ein Spiel mit dem Feuer, sich unsterblich in ihn zu verlieben.« Das ereignislose Leben der siebzehnjährigen Valerie gerät aus den Fugen, als sie ihren Schutzengel enttarnt, einen umwerfend aussehenden Jungen, dessen dramatischer Unfall sie kurz zuvor bis ins Mark erschüttert hatte. Die Anziehung zwischen ihnen ist so mächtig, dass der junge Engel Hendrik dem vernünftigen Impuls, sie die Begegnung vergessen zu lassen, nicht folgt, sondern ihr mehr und mehr von seiner Welt zeigt. Valerie gerät in einen Strudel aus Lügen, um Hendriks Existenz geheim zu halten. Dann wird die dunkle Seite auf Valerie aufmerksam …

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Fast zeitgleich hatte sich auf Höhe der am Weg stehenden Parkbank ein Tumult entwickelt. Zwei Männer packten eine verwirrt aussehende Frau und hielten sie an beiden Armen fest. Sie entrissen ihr irgendwelche stabähnlichen Teile und schrien auf sie ein. Offenbar hatte sie mit diesen Dingern diesen Wahnsinnsknall erzeugt, der wahrscheinlich den Tauben gelten sollte, denn sie hörte nicht auf, nach ihnen zu treten, sobald eine nur in die Nähe kam. Die ist ja völlig irre, dachte ich, am ganzen Körper zitternd. Über einer weit ausgestellten blauen Jogginghose trug sie ein geblümtes, kittelartiges Kleid. Ihre fast weißen Haare fielen ihr ungekämmt ins Gesicht und die ganze Zeit über hielt sie den Mund weit geöffnet, ohne einen Laut von sich zu geben.

Als ich mich aus meiner Starre zu lösen versuchte, um zu dem verunglückten Jungen zu laufen, schoben sich in Windeseile aus dem Nichts aufgetauchte Gaffer in mein Blickfeld und bildeten eine Art Festung aus Körpern. Nun geschah alles wie im Zeitraffer. Die Männer zerrten die alte Frau in Richtung eines eintreffenden Streifenwagens. Fast zeitgleich kam der Rettungswagen an. Der Wall der Körper lichtete sich schwerfällig für eine schmale Gasse, als die Rettungssanitäter heraneilten. So konnte ich noch einen kurzen Blick auf den leblos daliegenden Körper werfen, bevor sich jemand über ihn beugte, um Erste Hilfe zu leisten. Ich empfand einen immensen Schmerz. Ich kannte ihn doch eigentlich gar nicht und doch war es so, als hätte man mir gerade das Herz bei lebendigem Leibe aus dem Körper gerissen.

Die Blicke der Sanitäter waren gehetzt und besorgt und gaben mir nicht den gewünschten Funken Hoffnung, dass er vielleicht noch einmal Glück gehabt hatte. Ich war bis ins Mark erschüttert, stand einfach nur da, wie in Trance. Alles kam mir so unwirklich vor, als würde es sich nur auf einer großen Leinwand vor mir abspielen. Als ich sah, wie der Rettungswagen davonbrauste, durchzuckte es mich plötzlich wie ein Blitz. Ich war schuld! Ich hatte sein Schicksal besiegelt. Hätte ich ihn nicht angestarrt und hätte es somit diesen magischen Blickkontakt, der für mich eindeutig eine gewisse Art von Beziehung hergestellt hatte, nicht gegeben, wäre er wahrscheinlich nicht in meine Richtung gegangen und das panische Pferd hätte ihn demzufolge auch nicht erwischt. Mir war hundeelend zumute. Ich hätte mich am liebsten auf der Stelle nach Hause gebeamt. Wie zur Salzsäule erstarrt stand ich immer noch auf derselben Stelle, unfähig, mich fortzubewegen. Eine hilflose Leere breitete sich in meinem Körper aus und eine nie gekannte Sehnsucht nach etwas, das ich verloren hatte. Auch wenn ich es nie besessen hatte. Das Blut pochte hinter meiner Stirn. Ich legte meine Finger an die Schläfen und hielt mit gesenktem Blick eine Weile meinen Kopf.

Das Sonnenlicht wurde wieder zu angenehm goldenen Strahlen und der dumpfe Brummton verschwand. Ich strich mit dem Handrücken über meine feuchte Stirn und sah mich verwirrt um.

»So, ich bin bereit. Lass uns die Hufen schwingen, Val!«, flötete Charlie hinter mir. »Val? Hey! Halloho, auf welchem Planeten sind wir denn jetzt gerade mal wieder?«

Ihre gute Laune stand in so krassem Gegensatz zu dem eben Erlebten, dass ich zu zittern begann. Ich hob wie abwehrend die Hände und drehte mich sehr langsam zu ihr um. Ich stand noch immer unter Schock. Die Hufen schwingen, wiederholte ich in Gedanken und ein bitteres Lächeln zeichnete sich auf meinem Gesicht ab.

»Val, du bist ja käseweiß im Gesicht. Was ist denn passiert?«, rief Charlie, sprang auf mich zu und packte meine Hände. »Sag doch was. Was ist los? Bist du überfallen worden?« Sie tastete mit weit aufgerissenen Augen meine Arme ab, als suchte sie nach irgendwelchen Spuren von Gewalt.

»Es gab gerade einen fürchterlichen Unfall«, stammelte ich tonlos.

»Bist du verletzt?«, rief Charlie entsetzt.

»Nein, nicht ich. Er.«

»Wie bitte?« Ihr Blick verriet totales Unverständnis.

»Da hinten, wo der Menschenauflauf ist, da hat es gerade einen fürchterlichen Unfall gegeben«, sagte ich leise und deutete schwach in die Richtung der Tragödie, ohne die Kraft zu haben, hinzusehen. »Es war schrecklich.«

»Wie, was meinst du? Ich kann dir gerade nicht ganz folgen.« Charlie schaute ratlos in die gewiesene Richtung.

Traurig wandte ich meinen Kopf und stutzte. Die Leute schienen sich alle wieder verteilt zu haben. Eine Kutsche mit einem glänzend braunen Pferd trottete, beladen mit einem verliebten Pärchen, vorbei, dort, wo eben noch der Junge gelegen hatte. Jogger kamen den Weg entlang, eine Hundesitterin erschien und stemmte sich mit aller Macht gegen das kräftige Ziehen von sechs großen Vierbeinern, Touristen fotografierten sich gegenseitig. Ich traute meinen Augen nicht. So schnell war alles wieder, als sei nichts geschehen?

»Charlie«, stammelte ich, »er war es. Es war furchtbar. Er ist wahrscheinlich schwer verletzt worden, vielleicht sogar noch schlimmer.«

In dem Moment, als ich es aussprach, schossen mir Tränen in die Augen. Durch einen wässrigen Schleier sah ich ihren fassungslosen Blick, der immer wieder zu dem Ort des Geschehens wanderte, als ich ihr die Einzelheiten schilderte. Stirnrunzelnd lauschte sie meinen Worten, bis ich schwieg. Ich konnte ihr ansehen, dass sie zweifelte.

»Er? Dein Seelenverwandter aus der Bahn?«

Ich nickte kraftlos.

Wieder konzentrierte sich ihr Blick auf die Umgebung. »Ich kann das einfach nicht glauben. Und es ist wirklich gerade erst passiert? Man sieht davon ja überhaupt nichts mehr. Wenn die hier so schnell zur Tagesordnung übergehen, dann erschreckt mich das doch ziemlich«, meinte Charlie kopfschüttelnd. »Vielleicht war der Unfall doch gar nicht so schlimm.«

»Glaub mir«, sagte ich mit fester Stimme, »er war schlimm.«

Die Hoffnungslosigkeit kam noch schmerzvoller zurück, da sie nun endgültig war. Wut mischte sich in meine Gefühle. Wie grausam war es vom Schicksal, mir etwas zu zeigen, das ich mehr als alles andere begehrte, um es mir dann wieder zu entreißen? Mit dem ersten Verlust nach der Begegnung in der U-Bahn wäre ich schon irgendwie fertiggeworden, aber das hier würde mich ewig verfolgen.

Charlie griff nach ihren Einkaufstüten. »Komm, Val, es wird Zeit.« Sanft hakte sie sich bei mir unter und lenkte mich aus dem Park heraus. Wie ein Schlafwandler ließ ich mich von ihr abführen und fand mich irgendwann samt meinem Gepäck im Yellow Cab wieder. Wehmütig blickte ich aus dem Rückfenster des Taxis, um bis zum letzten Augenblick die Sicht auf die Skyline zu haben. Dann war Manhattan nicht mehr zu sehen und der restliche Weg zum Flughafen führte an weniger attraktiven Gebäuden entlang. Charlie kramte schon eine geraume Zeit in ihrem Handgepäck und suchte verzweifelt die Flugtickets. Ich lehnte mich im Sitz zurück und tat so, als döste ich. In Wahrheit versuchte ich, nicht vor Verzweiflung zu sterben.

Pünktlich saßen wir im Flieger. Mit leerem Blick sah ich aus dem kleinen Fenster, bis die Lichter New Yorks unter mir immer schwächer wurden. Kaum hatte die Maschine abgehoben, war Charlie schon weggenickt. Um diese Fähigkeit beneidete ich sie. Ich konnte im Flugzeug einfach nicht schlafen und zog mir einen Film nach dem anderen rein, doch die Bilder flackerten an mir vorbei, ohne dass ich etwas davon aufnahm. Dabei dachte ich an Charlies Gesichtsausdruck, als sie mich pflichtbewusst noch einmal nach dem Vorfall im Park gefragt hatte. Wieder hatte ich an ihrem unsicheren Blick gemerkt, dass sie an der Geschichte zweifelte. Zeitweise war ich selbst nicht mehr sicher, ob das alles wirklich real gewesen war. Trotzdem konnte ich es nicht vergessen. Unablässig arbeitete es in meinem Hirn. Die Bilder des Unfalls tauchten immer wieder vor meinem geistigen Auge auf. Und dieses Gesicht, dieses atemberaubende Gesicht. Warum war das ausgerechnet ihm passiert? Oder war ihm vielleicht doch nicht so viel passiert? Das würde erklären, warum alle so schnell wieder verschwunden und zur Tagesordnung übergegangen waren. Aber der Körper schien ohne Leben gewesen zu sein. Oder hatte er sich im Krankenhaus erholt und dachte jetzt vielleicht sogar an mich? Der Gedanke ließ mein Herz rasen. Ich wollte zu gern glauben, dass es so war. Ich hätte fragen sollen, wohin sie ihn bringen. Aber wen? Von diesen Leuten war ja schon nach kürzester Zeit niemand mehr zu sehen gewesen, sonst hätte auch Charlie mir leichter geglaubt. Sie hielt mich wahrscheinlich sowieso für übergeschnappt. Und ich wurde wirklich langsam irre, denn meine Gedanken drehten sich ergebnislos im Kreis. Ich spürte, dass ich diese unauslöschliche Erinnerung in beklemmender Intensität mit mir nehmen würde.

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