Tino Hemmann - 2136

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Wir schreiben das Jahr 2136. Seit einhundertzwanzig Jahren tobt auf der Erde der Dritte Weltkrieg. Krieg und entsetzliche Umweltkatastrophen dezimieren die Weltbevölkerung auf wenige Überlebende. Kontinente sind unbewohnbar, Waffenressourcen erschöpft. Dennoch stellen Die Zehn – so bezeichnen sich die Regenten der Europäisch Demokratischen Republik – eine Kinderarmee gegen das Großkalifat Islamisches Morgenland auf. Die jungen Krieger werden von der Regierung auf Schiereiland auf zwei Arten rekrutiert: Sie züchtet die makellosen »Educares« und lässt die kleinen »Räudiger« in den Enklaven der Abtrünnigen einfangen. Gemeinsam und zum Hassen erzogen werden die acht- bis zwölfjährigen Jungen in gewaltigen Rotten für den Bodenkampf gedrillt. Mit zwölf Jahren wird man sie an der Demarkationslinie stationieren und mit vierzehn in den Krieg schicken. Es kommt jedoch der Moment, da vier der Kinder aus ihrer Rotte flüchten, um einen Krieg zu beenden, der in Wahrheit ein Moor aus Lügen ist.

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Der Lärm ließ die anderen Spunde aufhorchen.

»14, Schwanzlutscher, verpisster, stromer’ aus seim Lager! Sonst glätt ich dich!«, brüllte Paul.

Erneut drückten Thoms Hände Simos Hals zu, noch derber als zuvor. Simo krümmte sich und zuckte am ganzen Körper. Fast schloss er mit dem Leben ab, denn 14 ließ ihm keine Chance zu atmen.

Dann tauchte überraschend ein Spund auf, riss Thoms Hände von Simos Hals, schlug dem Educares mehrmals mit voller Wucht in die Seite und zerrte ihn von Simo herunter. Thom stürzte dreieinhalb Meter in die Tiefe und schlug mit einem dumpfen Geräusch auf dem Betonboden auf, während Simo regungslos in der Koje verharrte.

»Mach endlich das Licht an, 01!«, rief einer der Spunde. 01-Spundgruppenführer-Elia, der auf der gegenüberliegenden Seite in einem einzelnen Bett lag, schlug auf den Lichtbutton. Es knirschte unter der Zimmerdecke, dann erhellte gleißendes Licht den Schlafraum der beiden Gruppen. Elia erhob sich und lief zu dem Körper, der mit zerschmettertem Kopf auf dem blutrot gefärbten Beton lag.

»Wer hat das mit 14 getan?«, schrie er mit hoher Stimme. »Wer?« Er schaute hinauf, sah einen Spund auf der Leiter, der einen anderen Spund zu küssen schien. »12-Spund-Juli, dreckiger Schwanzlutscher, was tust du da?«

Als Simo zu sich kam, spürte er, dass ihm jemand Luft in die Lungen pumpte. Er röchelte und hustete.

»Zum Glück lebst du, 17«, flüsterte der Spund in Simos Ohr. »Die Python hätte mir das nicht verziehen.«

Einen Moment lang sah Simo in die Augen seines Retters. »12?«, fragte er. »Warum?«

12-Spund-Juli legte einen Finger auf Simos Lippen, dann kletterte er rasch die Leiter hinunter.

Unten betrachtete er den nackten Körper von 14-Spund-Thom. Die Blutlache breitete sich weiter aus. Alle anderen Jungen schauten missmutig aus ihren Kojen, beobachteten erwartungsvoll den Spundgruppenführer, Nummer 12 und die Leiche von Nummer 14.

»Der Schwanzlose wollte 17 glätten«, erklärte Juli dem Gruppenführer. Beide standen sich nackt gegenüber.

»Na und? 17 ist ein peinlicher Räudiger.«

Juli, fast zwölf, um einiges größer als der Gruppenführer und zudem muskulöser als die meisten in der Rotte, blickte Elia stur in die Augen. »Hast du vergessen, was die Python dir aufgetragen hat?«, flüsterte er. Und laut, sodass es alle hören konnten: »17 ist unser wertvollster Spion. Du weißt es. Ich weiß es. Er war am längsten draußen. Eines Tages wirst du froh sein, dass er lebt, 01.« Mehr sagte Juli nicht. Er ging zu der gerade leer gewordenen Koje, zog die Zudecke heraus und legte sie über die Leiche von 14-Spund-Thom. Dann lief er zurück zu Elia. »Was ist los, 01? Du musst den Nachrücker bestimmen.«

»Frag mich, was mit dir los ist, 12. Warum ist das da?« Elia zeigte auf das für einen zwölfjährigen Educares ziemlich große Geschlechtsteil und Julis Schambehaarung. »Warum belebst du den Räudiger und glättest den Educares? Warum hast du das da und wir nicht?«

Überraschend schnell ergriff Juli das Kinn des Spundgruppenführers und drückte die Finger so derb in Elias Wangen, dass sich dessen Mund von ganz allein öffnete. »Weil ich keins von beiden bin, 01«, flüsterte Juli. »Ich bin ein Mensch. Ich bin ein Junge. Du solltest das auch sein als unser Gruppenführer, Elia, ob du nun einen Schwanz hast oder nicht. Und nun verpetz mich bei unserer Python! Sie wird dir die Leviten lesen, weil du dem Kleinen nicht geholfen hast!«

Elia stand da und atmete tief ein und aus. Er wollte auf keinen Fall wie ein Verlierer wirken. »Verpiss dich in deine Koje, verfurzter Rattenschiss!«, rief er eilig.

12-Spund-Juli führte den Befehl sofort aus. Während er die Leiter am zweiten Bett hinauf bis in die sechste Koje stieg, warf er Simo, der mit bleichem Gesicht in seiner Koje lag, einen lächelnden Blick zu.

»Morgen früh entsorgst du 14 im Totenschacht und beseitigst die Schweinerei in unserem Schlafsektor! Vergiss nicht den Chip!«, rief Elia Juli nach. »41-Spund-Manu, hinkender Heulkotz! Du rückst auf! In den dritten Zweig an die zweite Stelle! Der sechste Zweig schrumpft somit auf fünf Spunde. 41, du bist ab sofort ein Spion! Verstanden, du krebskranker Kotfresser? Jetzt sofort!«

41-Spund-Manu, ein gerade achtjähriger und recht ängstlicher Educares, kletterte zitternd aus der obersten sechsten Koje herunter, nahm seine Decke mit, warf einen traurigen Blick auf den leblosen Menschhaufen vor dem dritten Bett und kletterte dort in die zweite Etage. Mit seinem Gesicht zur Wand legte er sich in die ehemalige Koje des Toten und weinte leise.

Ohne ein weiteres Wort kroch 01-Spundgruppenführer-Elia in seine Einzelkoje und trat wütend gegen den Lichtbutton.

Dunkelheit herrschte. Und Schweigen.

Simos Atem ging schwer. Sein Unterleib schmerzte noch immer. Er krümmte und versteckte sich komplett unter der Decke. Er war bereits tot gewesen, wie Thom jetzt tot war, das wusste er. Doch Juli hatte ihn zurückgeholt, hatte ihn beatmet, ihm die Lunge geliehen. Juli, vor dem in diesem Raum alle Respekt hatten! Galt er doch als der beste Spundschütze der ganzen Rotte.

Thom war ein Educares gewesen! Juli hatte ihn umgebracht, bevor dieser eine Chance gehabt hätte, Simo zu glätten. Niemals durfte die Hand gegen einen Educares erhoben werden, der einen Räudiger bedrohte!

Der Kleine hatte ganz genau gehört, was Juli über ihn, Simo, den peinlichen Räudiger, vor allen Spunden der Rotte behauptet hatte. »17 ist unser wertvollster Spion. Du weißt es. Ich weiß es. Er war am längsten draußen. Eines Tages wirst du froh sein, dass er lebt, 01.«

*

Am Terminal rief 01-Spundgruppenführer-Elia im Takt der Schritte: »Und – jetzt – halt!« Alle blieben gleichzeitig stehen, keiner rührte sich, bis Elia rief: »Links – dreht – euch!« Bei »euch!« drehten sich alle um 45 Grad. Und dann brüllte er auch schon: »Zack, zack, ihr hinkenden Pisspimmel!«

Sogleich rannte 02-Spundzweigboss-Alex los, ihm folgte die erste Reihe, dann die zweite. Am Terminal fingen die Jungen das Paket mit der Ausrüstung für den praktischen Unterricht auf, die ein elektronisch gesteuertes Lagerfach alle drei Sekunden ausspuckte, und bildeten auf der anderen Seite des Terminals, das in die große westliche Halle des Ausbildungsgeländes integriert worden war, wieder eine wohlgeordnete Jungenrotte.

Alle Spunde wurden zum Spundschützen ausgebildet. Nur die aus dem dritten Zweig jeder Gruppe – einem solchen gehörte Simo an – wurden zum Spundspion entwickelt. Da jede der sechzig Gruppen der Pythonrotte einen Spionzweig besaß, konnten es letztendlich dreihundertsechzig Spione werden. Während die Schützen mit kleinen, automatischen Handfeuerwaffen übten, waren die Spione faktisch besser bewaffnet. Ihre eigentlichen Waffen waren Zirkler und Karte. Alle Spunde wurden zudem im Mannkampf ausgebildet, eine spezielle Kampfart, in der es ausschließlich darum ging, einen möglichen Gegner so schnell wie nur möglich zu schlachten. Kraft- und Ausdauertraining rundeten die Ausbildung ab.

Im Tunnel ließ Elia die Gruppe stoppen und abknien. Jeder Spund rollte seinen Pelz aus, einen synthetischen Anzug, der zur täglichen Ausrüstung gehörte. Das fellartige, zum Teil metallische Gewebe war elastisch, schmiegte sich an den Körper an und die Jungen packten sich von den Füßen bis zum Kopf damit ein. Der Pelz – so wurden die Anzüge genannt – war bis zu einem gewissen Maße wasser- und hitzeabweisend, war mit verstärkten Sohlen versehen, ohne dass die Bewegung der Füße eingeschränkt war, und er besaß ein lichtdurchlässiges Visier aus elektronischem Papier (EPV), das sich aus dem Kunststoffhelm über die Augen abrollte. Meist erhielt ein Zweig eine gemeinsame Aufgabe, die es zu erfüllen galt.

Linu, der Spundzweigboss, verließ sich oft auf Simos Intuition, denn Nummer 17 kam draußen wesentlich besser zurecht als die meisten Educares, die vor ihrer Rottenzeit keine natürliche Umgebung kennenlernen durften. Simo hingegen atmete auf, wenn seine Zeile den Tunnel durchschritten hatte und auf der Plattform im Gebirge stand.

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