Jon Kabat-Zinn - Achtsamkeit für alle

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Achtsamkeit kann die Welt Verändern.
Wir nennen uns Homo sapiens sapiens: Die besonders einsichtsvolle Spezies Mensch, die sich ihres Bewusstseins bewusst ist. Aber noch immer erfüllen wir diese wichtigste Eigenschaft unserer Menschlichkeit nicht in ausreichendem Maße, und dies ist die Grundursache unseres Leidens und des Leidens der Welt.
Jon Kabat-Zinn erklärt, wie wir die Verantwortung für unseren Geist und unser Handeln übernehmen und damit Demokratie, soziale Gerechtigkeit und persönliche Entwicklung fördern. Achtsamkeit ist der wesentliche Katalysator, um unsere Verbundenheit mit allen und allem zu erkennen und vor allem zu praktizieren: für persönliche, gesellschaftliche und globale Heilung und Freiheit.
Dieses Buch wird der Idee der Achtsamkeit in ihrer vollumfänglichen Form gerecht. Sie umfasst Ethik, Wissenschaft, Psychologie, Gesellschaft und Spiritualität. Stellen wir uns diesem Anspruch.

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Wie schon bei den anderen Aspekten dieser Erkundung – Achtsamkeit als Meditationsübung und als Seinsweise – untersuchen wir das Thema des politischen Gemeinwesens und seinen Bezug zur Achtsamkeit nicht mit dem Ziel, Meinungen zu ändern oder zu bekräftigen, weder die eigene noch die von anderen. Im Leben eine größere Achtsamkeit zu kultivieren bedeutet nicht, dass wir uns der einen oder anderen Ideologie oder Meinung verschreiben, so verlockend das bisweilen sein mag. Es bedeutet vielmehr, dass wir die Gelegenheit haben, die Dinge auf neue Art und Weise zu sehen, mit frischem Blick, Moment für Moment, mit den Augen der Ganzheit. Was Achtsamkeit für uns tun kann: unsere Meinungen, alle Meinungen als das zu enthüllen, was sie sind, nämlich Meinungen. Mit dieser Art von Erkenntnis werden wir sie als das sehen, was sie sind, sodass wir uns vielleicht nicht so sehr in sie verstricken und von ihnen blenden lassen, was immer ihr Inhalt sein mag, auch wenn wir uns manchmal ganz bewusst bestimmte Standpunkte zu eigen machen, sie mit kraftvoller Überzeugung vertreten und ihnen gemäß handeln. Achtsamkeit lädt in dieser Hinsicht dazu ein, in den Spiegel des eigenen Geistes zu schauen, die eigenen Fixierungen zu begreifen und bis dato unerkannte Möglichkeiten der Untersuchung und Heilung zu erkunden und vielleicht auch der Erweiterung unseres Horizonts, statt bei gewissen Themen lediglich reflexhaft und parteiisch in Zustimmung oder Ablehnung zu verfallen. Diese Haltung gegenüber dem Erleben der Realität, so wie sie ist, ist also auch eine Einladung, sozusagen »das Objektiv zu wechseln«, mit einer Rotation im Bewusstsein zu experimentieren, die vielleicht so groß ist wie die Welt, oder – oftmals zur selben Zeit – so nah wie dieser Moment und dieser Atemzug, in diesem Körper, in diesem Geist und in diesem Herzen, die Sie und ich und wir alle in die Landschaft des Jetzt einbringen (siehe Buch 2, Teil 1). Dies ist die Essenz und das Geschenk der formellen Meditationsübung und der Seinsweise, der Lebensweise, namens »Achtsamkeit«.

Das Ziel hier ist auch, daran zu erinnern, dass Bewusstheit nichts Passives ist. In jedem Moment beeinflusst unser Bewusstseinszustand und alles, was ihm entspringt, die Welt. Wenn unser Tun aus dem Sein, aus dem Gewahr-Sein hervorgeht, ist es wahrscheinlich ein klügeres, freieres, kreativeres, fürsorglicheres Tun; ein Tun, das per se größere Weisheit, größeres Mitgefühl und mehr Heilung in der Welt und in Ihrem Herzen in Bewegung setzen kann. Das gezielte Engagement für Achtsamkeit in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft und im politischen Gemeinwesen, und sei es in der denkbar kleinsten Form, hat das Potenzial – da wir alle Zellen des einen Körpers dieser Welt sind – zu einem echten Aufblühen, zu einer echten Renaissance menschlicher Kreativität und menschlichen Potenzials zu führen, zur Manifestation einer tiefen Gesundheit als Spezies und als Welt. In vielen Bereichen passiert es bereits, in ganz kleinen Ansätzen (die irgendwie doch nicht so klein sind). Die Renaissance ist schon da.

Wenn ich sage, dass es für die Welt von Nutzen sein kann, wenn wir alle mehr Verantwortung für ihr Wohlbefinden übernehmen und mehr Bewusstheit in das politische Gemeinwesen einbringen, dann soll das kein Rezept zu einer ganz bestimmten Therapie sein, mit der wir ein bestimmtes Problem in Ordnung bringen können, und es soll auch nicht die Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, im Detail beschreiben und bestimmten Parteien, Individuen, Traditionen oder Denkweisen eine Schuld zuschreiben (so sehr der reflexhafte Impuls dazu in bestimmten Momenten aufkommen mag). Mein Bild der Situation soll vielmehr ein impressionistisches sein, so wie ein impressionistisches Gemälde sich in seiner ganzen Fülle und Tiefe erst dann offenbart, wenn man ein paar Schritte zurücktritt, es in seiner Ganzheit auffasst und sich nicht zu sehr mit den einzelnen Farbtupfern beschäftigt. Es soll auch auf liebevolle Weise provokativ sein, eine Einladung an uns alle, noch einmal mit frischem Blick hinzusehen und unsere liebgewonnenen Vermutungen, Fixierungen, Ängste, vielleicht auch ungeprüften Standpunkte und Sichtweisen auf den Prüfstand zu stellen, ein Aufruf an uns alle, auf neue Weise aufmerksam zu sein. Es ist auch ein Aufruf, sorgfältiger die Art und Weise zu untersuchen, wie wir etwas wahrnehmen und erkennen (oder denken, dass wir es wahrnehmen und erkennen). Es ist die Einladung zu einer achtsamen Prüfung, wie überhaupt der Prozess vonstatten geht, durch den wir uns Meinungen bilden, und genau diese Meinungen dann eng mit unserer Identität (dem, was wir zu sein glauben und womit wir uns identifizieren) verknüpfen.

Es ist auch eine Einladung, sich allmählich neue Metaphern auszudenken, um uns selbst und unseren Platz in der Welt zu begreifen und die wahre Komplexität der realen Welt zu würdigen, ohne die Tatsache aus den Augen zu verlieren, dass der menschliche Geist in großem Maße viele der Probleme, denen wir uns heute als Land und als Spezies gegenübersehen, erzeugt oder, wie man sagen könnte, fabriziert und wuchern lassen hat; und dass diese Probleme, wie alles andere auch, nicht so dauerhaft, beständig oder real sind, wie unser Geist es sich ausmalt. Schon allein diese Einsicht kann uns neue und einfallsreiche Wege zum Umgang mit dem bescheren, was oft nach unlösbaren Problemen und unbesiegbaren Feinden aussieht. Es könnte sinnvoll sein, sich hier an zwei berühmte Kommentare von Albert Einstein zu erinnern. Der erste besagt: »Die Realität ist bloß eine Illusion, wenn auch eine hartnäckige.« Und der zweite: »Die Probleme, die es heute auf der Welt gibt, lassen sich nicht mit der Denkweise lösen, die sie erzeugt hat.« Es lohnt sich, diese beiden Beobachtungen im Gedächtnis zu behalten, während wir im vollen Bewusstsein der Totalkatastrophe, die die Situation des Menschen darstellt, Achtsamkeit kultivieren.

Wir könnten sagen, dass der menschliche Geist die Vorstellung einer »realen Welt« (und der Einschränkungen, die wir uns selbst auferlegen, wenn wir an diese Welt und was darin möglich ist, denken) genauso fabriziert hat, wie er die verdinglichte Vorstellung eines dauerhaften Ich konstruiert. Wenn wir untersuchen und uns klar bewusst werden, wie der Geist sowohl uns selbst als auch das, was wir die Welt nennen, wahrnimmt, auffasst und begreift, dann können viele der illusorischen und selbst auferlegten Einschränkungen sich auflösen, während wir neue Wege des Handelns finden, die auf dieser Rotation des Bewusstseins beruhen.

Die Einzelheiten werden sich aus unserer fortdauernden Praxis ergeben, während wir Tag für Tag unser Leben führen. Eine reine Macher-Mentalität, die lediglich die Dinge in Ordnung bringen und wieder zurechtrücken will, indem sie der Welt eine ganz bestimmte »Lösung« oder Reform, von der wir überzeugt sind, vorschreibt, ist per se wahrscheinlich wenig hilfreich, so wichtig solche Bemühungen auch sein mögen. Eine umfassendere Heilung unserer ganzen Art und Weise des Sehens und Seins ist ebenfalls nötig. Dies verlangt eine Wendung im Bewusstsein sehr vieler Menschen – eigentlich von uns allen – auf breiter Basis und eine Bereitschaft, die Dinge anzuerkennen, wie sie sind, und auf kreative und orthogonale Weise mit ihnen zu arbeiten, wobei wir all die unerschöpflichen Ressourcen und Kenntnisse nutzen, die uns innerlich und äußerlich heute zur Verfügung stehen. Statt auf einen einzigartigen »Erlöser« in Form eines charismatischen Führers zu hoffen, der es für uns richten und der uns »den Weg weisen« wird, sollten wir einsehen, dass unsere Spezies vielleicht einen Punkt in der Evolution erreicht hat, an dem wir Menschen das historische Muster heroischer, faszinierender Persönlichkeiten (ganz gleich, wie herausragend sie im Guten oder Schlechten sein mögen) hinter uns lassen und Wege werden finden müssen, um Verantwortung und Führungsfunktionen breiter und kooperativer zu streuen: so, wie ja auch Herz und Leber und Gehirn nicht miteinander um die Vorherrschaft über den Organismus streiten, sondern für das nahtlose Wohlergehen des Ganzen zusammenarbeiten, und so, wie es die Billionen einzelner Zellen tun, die zusammen einen gesunden menschlichen Körper ausmachen.

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