Daniel Siegel - Handbuch der Interpersonellen Neurobiologie

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Was genau ist eigentlich der menschliche Geist? Und was führt zu einem gesunden Geist? Wie entsteht unser Bewusstsein und wodurch wissen wir etwas über das Leben? Und, was vielleicht am wichtigsten ist: Welche Verbindung besteht zwischen dem Geist, dem Gehirn und unseren Beziehungen? Psychologen, Sprachwissenschaftler, Neurowissenschaftler, Philosophen und viele andere haben die Natur des mentalen Lebens erforscht, doch bisher gibt es keinen interdisziplinären Ansatz, um diese Grundfragen wirklich zu beantworten oder gar eine Definition des Geistes zu formulieren.
Daniel Siegel verbindet in seinem Buch viele Wissensbereiche, die zeigen, wie der Geist wirkt. Dazu nutzt er ein Format, das die natürliche Form des Lernens im Gehirn widerspiegelt: Sie können dieses Handbuch auf jeder Seite aufschlagen und einen «Eingangspunkt» finden, durch den Sie auf Ihre Weise das Netz des integrierten Wissens erforschen können. Siegel erklärt uns die komplexen Grundlagen der Interpersonellen Neurobiologie und erläutert uns die persönlichen und beruflichen Anwendungen dieses faszinierenden neuen Ansatzes, um einen gesunden Geist, ein integriertes Gehirn und gute Beziehungen zu entwickeln.

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Wir können uns von etwas oder jemanden angezogen fühlen und dieses Gefühl kann entweder durch Überlebensreaktionen aus dem Input des Hirnstamms und den evaluativen Aktivitäten des limbischen Bereichs beeinflusst, oder eine berechtigte Einschätzung der gegenwärtigen Situation sein. Das Gewahrsein für das Kommen und Gehen der limbisch ausgelösten Zustände kann dazu beitragen, einen inneren mentalen Raum des Gewahrseins zu schaffen, in dem wir limbische Lava und limbische Rückzüge in ihrem Erscheinen beobachten können, ohne darauf zu reagieren. Dieser mentale Raum ermöglicht es uns, innezuhalten und zu reflektieren, wodurch Zeit entsteht, in der die Woge der Gefühle vorbeiziehen kann und neue Zustände geschaffen werden können. Dies ähnelt der Praxis der Einkehrzeit *, wodurch die Nabe im Bewusstseinsrad * entwickelt wird.

Die Erkenntnis, dass der Geist ein verkörperter * und sozialer Prozess ist, unterstützt uns dabei, diesen wichtigen mentalen Raum zu schaffen, der Teil des achtsamen Gewahrseins * ist. Mithilfe des Handmodells können wir uns vorstellen, dass die Art und Weise, wie der Cortex den Input aus dem Cortex im Gewahrsein hält, einen Puffer schafft, der die impulsive Reaktion verzögert. Wenn wir „im Gewahrsein ruhen“ spüren wir, wie der Input aus den unteren Bereichen gewürdigt wird. Dadurch kann dieser Input differenziert werden, aber er hält uns nicht gefangen. Die Top-down *-Wirkung muss nicht länger die Bottom-up *-Wirkung unterdrücken und die Bottom-up-Wirkung muss die Top-down-Wirkung nicht bedrohen. So wird ein erwachter Geist* weiter und stabiler. Die Akzeptanz der Erfahrung von Moment zu Moment bildet die Grundlage, auf der wir mit dem, was ist, präsent sein können. Das versetzt uns in die Lage, unseren inneren Zustand in eine stärker integrierte Seinsweise zu verwandeln.

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Cortex

Worum geht es?

Als sich in der Evolution das Gehirn* entwickelte, wurden die komplexen wechselseitigen Verbindungen innerhalb dieser höheren Regionen immer weiter verfeinert. Der Cortex* ist der Teil der „äußeren Hirnrinde“, der sich entwickelt hat, als wir zu Säugetieren wurden. Deshalb wird er manchmal auch als „neues Säugetierhirn“, als „ Neocortex “ oder zerebraler Cortex bezeichnet. Durch den Cortex konnten wir neuronale Prozesse * bilden, die mittels neuronaler Karten * Dinge in der äußeren Welt repräsentieren. Als Primaten haben wir die frontalen Hirnregionen verfeinert und als Menschen haben wir komplexere präfrontale Bereiche entwickelt, die Aspekte der Welt jenseits der physischen Dimension symbolisieren. Wir können denken, uns etwas vorstellen und Konzepte bilden – Ideen, die von den Randbedingungen der äußeren Welt befreit sind. Die frontalen Anteile des Cortex ermöglichen uns beispielsweise die Vorstellung von Freiheit: Wir sind in der Lage, darüber nachdenken, wie wir die Zukunft verändern und die Welt verbessern wollen, wir können darüber reflektieren, wie wir effektiver lehren oder wir können Gedichte schreiben, die in anderen innere Bilder hervorrufen. Der präfrontale Cortex* liegt über den subkortikalen * Regionen des limbischen* Systems und des Hirnstamms * und trägt dazu bei, diese älteren und weniger konzeptuellen aber genauso wichtigen neuronalen Gebiete zu regulieren*. Auf diese Weise stellen die integrativen Aspekte unseres präfrontalen Cortex möglicherweise die Verknüpfungen* dieser verschiedenen neuronalen Regionen her.

Implikationen: Was bedeutet der Cortex für unser Leben?

Die Evolution hat sich im Laufe der Zeit von niedrigeren zu höheren Hirnregionen bewegt. Diese Richtung zeigt sich auch in der Entwicklung des einzelnen Gehirns. Im Mutterleib spielen Gene eine dominante Rolle wenn es um Befehle geht, wie und wann Neuronen * aus dem Neuralrohr wachsen und zu Rückenmark und zu der Ansammlung von Neuronen werden, aus der dann das im Schädel befindliche Gehirn* wird. Basierend auf dieser Information bildet sich zuerst der Hirnstamm, der zum Zeitpunkt der Geburt schon gut ausgeprägt ist. Die limbischen Bereiche sind zu diesem Zeitpunkt er teilweise ausgebildet, sie wachsen in den ersten Lebensjahren weiter, basierend auf den Informationen der Gene und den Einflüssen aus der Erfahrung.

Zum Zeitpunkt der Geburt sind die kortikalen Bereiche des Gehirns sehr unentwickelt. Obwohl weiterhin auch Gene eine wichtige Rolle dabei spielen, wie sich später im Cortex Synapsen* formen, macht diese geringe Entwicklung vor der Geburt frühe Kindheitserfahrungen besonders wichtig für den weiteren Reifungsprozess des Cortex. Neuroplastizität* ist wahrscheinlich im gesamten Gehirn wirksam, aber der Cortex ist der Bereich, in dem sie bislang am besten untersucht wurde. Dabei hat sich gezeigt, wie sehr der Cortex offen ist für Veränderungen, die sich in Reaktion auf Erfahrungen während der Lebensspanne ergeben. Die kortikale Veränderung basiert auf dem Wachstum und der Stärkung neuronaler Verbindungen durch Synaptogenese und der Reifung von Neuronen und ihrer anschließenden wechselseitigen Verbindungen durch die Differenzierung * der neuronalen Stammzellen durch einen Prozess namens Neurogenese. Zudem führt die Myelinogenese zur Bildung der isolierenden fettigen Myelinschicht entlang der wechselseitig verbundenen Neuronen. Dadurch entsteht ein neuronaler Pfad oder ein neuronales Netz*, das dreitausend Mal effektiver bei der Weitergabe neuronaler Signale ist, als ein Pfad ohne Myelinschicht. Die Bildung von Myelin scheint mit dem Training bestimmter Fertigkeiten in Beziehung zu stehen.

Es gibt noch einen vierten Weg, auf dem die kortikale Architektur durch Erfahrung geformt wird, das ist die Veränderung der Regulierung der Genexpression im Prozess der Epigenese*. Bei jeder dieser Möglichkeiten wird der Cortex von den Erfahrungen, die wir im Leben machen, geformt. Wir verändern ständig unsere kortikale Architektur, nicht nur in der Kindheit oder in der Adoleszenz, sondern während des ganzen Lebens. Erfahrungen in der Familie beeinflussen unsere kortikale Entwicklung und spielen eine Rolle dabei, wie zwischenmenschliche Bindungen* viele Aspekte unseres funktionalen Verhaltens formen, die Emotionsregulation*, die Affektregulation* und unser narratives* Selbst-Verstehen. Auch die Kultur* wirkt auf die Entwicklung des Cortex, weil Energie und Information* durch Beziehungen* und Kommunikationsströme weitergegeben werden, die unsere kortikale Aktivität direkt beeinflussen.

Die Erkenntnis, dass der Cortex ein neuronales System* ist, in dem im Laufe des Lebens Funktionen emergieren, hat die Art und Weise verändert, wie wir die „Lokalisierung“ bestimmter Regionen in diesem Bereich des Gehirns sehen. Wir wissen heute, dass neuronale Prozesse aus einer sich ständig verändernden Sammlung von Interaktionen innerhalb der Verbindungen zwischen unterschiedlich verteilten Regionen entstehen. So enthält der Cortex verschiedene Lappen, die im Allgemeinen dazu dienen, bestimmte Funktionen hervorzubringen. Die hinteren Lappen dienen zur Verarbeitung von Informationen über die äußere Umgebung, wobei der Okzipitallappen (Hinterhauptslappen) Karten des dreidimensionalen Raums schafft, einschließlich des Sehens. Die Temporallappen (Schläfenlappen) verarbeiten Klänge und die Parietallappen (Scheitellappen) kartographieren die Berührung und die Wahrnehmung* der äußeren Bewegungen des Körpers. Der Frontallappen (Stirnlappen) enthält die Bereiche, die unsere selbstgewählten Bewegungen, Pläne und Handlungen vermitteln. Zudem versetzen sie uns in die Lage, zu denken, uns etwas vorzustellen und unsere Aufmerksamkeit* zu fokussieren. Aber um unsere komplexen Fähigkeiten zu bilden, sind komplizierte Prozesse, die auf weit verteilten Bereichen beruhen, nötig. Ein Beispiel: Die Region, in der sich die temporalen und parietalen Bereiche treffen, spielt eine wichtige Rolle in der Bildung von Karten mentaler Prozesse*. Ein umfassenderes Bild des Cortex muss also verschiedene Realitäten einbeziehen: Die weit verteilten Prozesse des ganzen Gehirns ermöglichen die Emergenz komplexer Prozesse, wie die Mindsight-Karten *, exekutive Funktio nen* und Bewusstsein*. Darüber hinaus ist das ganze Gehirn während des Lebens in einem ständigen Prozess der Formung und Neuformung. Das Gehirn und im Besonderen der Cortex ist kein statisches Organ, sondern vielmehr ein sich ständig veränderndes interagierendes System von Subsystemen, die schnell und flüssig auf Veränderungen in der Umgebung antworten – zumindest im gesunden * Zustand. Die Erfahrung stimuliert fortwährend die neuronale Aktivierung und das Gehirn antwortet darauf mit einem Fluss * von Veränderungen. Deshalb können wir unseren Cortex als ein adaptives komplexes System * verstehen.

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