Richard Stiegler - Im Einklang leben

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Fünf zentrale spirituelle Grundhaltungen stehen im Zentrum dieses Buches: Präsenz, Annahme, Offensein, Einssein und innere Führung. Diese Grundhaltungen lassen sich direkt aus dem Gewahrsein – unserer Seinsnatur – ableiten und haben die Kraft, unser alltägliches Leben und unsere Beziehungen zu verwandeln.
Spirituelle Praxis, wie zum Beispiel die Meditation, kann uns tiefe Erkenntnisse und Erfahrungen bescheren. Aber nur wenn wir daraus Grundhaltungen ableiten, die unser ganzes Menschsein durchwirken, wird unser Leben auf natürliche Weise Ausdruck des inneren Friedens, der Verbundenheit und der inneren Freiheit sein und entsprechend in die Welt und in unsere Beziehungen hineinstrahlen.
Anschaulich beschreibt Richard Stiegler in fünf Kapiteln die Grundhaltungen und vermittelt, welche Auswirkungen diese sowohl auf unsere Innenwelt als auch auf unser Handeln und unser Bezogensein haben. So ist mit diesem Buch ein Leitfaden für ein spirituelles Leben in all unseren menschlichen Lebensbezügen entstanden.

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Vielleicht ist es auch hilfreich, sich daran zu erinnern, dass die beschriebenen Grundhaltungen selbst nicht einer persönlichen Vorstellung oder einer Moral entsprechen, sondern sich unmittelbar aus der Einsicht in die Dimension des Gewahrseins ergeben. Sie sind damit ein folgerichtiger Ausdruck der innersten Natur von Gewahrsein und dienen der Bewusstheit, dem Frieden, der Verbundenheit und der Freiheit – aber keiner wie auch immer gearteten Moral.

Mit jeder Moral wird einer unmittelbaren Einsicht, die aus der Bewusstheit geboren ist, eine Wertung aufgestülpt. Wir koppeln uns von der bedingungslosen Offenheit des Gewahrseins ab und es entsteht eine Trennung in unserem Geist zwischen dem, was „gut“ und „erwünscht“ ist und dem, was „böse“ oder „unerwünscht“ ist. Spätestens hier hat sich unser Ego, das immer in den Kategorien von Gut und Böse denkt, unserer Einsicht bemächtigt und bestimmt uns wieder. Offenheit kennt jedoch kein „Gut“ und „Böse“ und keine Trennung.

Immer wieder lassen sich einzelne Menschen und spirituelle Gemeinschaften dazu verführen, eine neue Moral zu erschaffen, die sich dann letztlich gegen das Menschliche in ihnen und anderen wendet. Wenn uns der eigene Frieden und der Frieden zwischen Menschen am Herzen liegt, braucht es hier eine besondere Wachsamkeit.

Zur Orientierung sei noch vorangeschickt, dass die Anordnung der fünf Grundhaltungen im Buch keiner Hierarchie entspricht. Die Grundhaltungen sind zwar mit einer gewissen Folgerichtigkeit im Buch dargestellt, aber keine ist wesentlicher als eine andere. Letztlich bedingen sie sich alle wechselseitig.

Als Leserin oder als Leser muss man sich daher nicht an die vorgegebene Reihenfolge der Kapitel halten. Es ist genauso möglich, sich vom Interesse leiten zu lassen und sich zuerst mit der Grundhaltung zu beschäftigen, zu der es die größte Resonanz gibt.

Und noch ein letzter Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit und um eine Sprache zu benutzen, die beiden Geschlechtern gerecht wird, sind Kapitel 1, 3 und 5 in der weiblichen Form und Kapitel 2 und 4 in der männlichen geschrieben. Sprache kann Bewusstheit fördern und die Gleichwertigkeit von Mann und Frau betonen. Das wiederum entspricht der Grundhaltung der Verbundenheit (siehe Kapitel 4 zum Thema „Geschwisterlichkeit“).

Wenn dein Herz wandert oder leidet, bring es behutsam an seinen Platz zurück und versetze es sanft in die Gegenwart Gottes. Und selbst dann, wenn du nichts getan hast in deinem Leben, außer dein Herz zurückzubringen und wieder in die Gegenwart Gottes zu versetzen – obwohl es jedes Mal wieder fortlief, wenn du es zurückgeholt hattest –, dann hat sich dein Leben wohl erfüllt.

HL. FRANZ VON SALES (1567–1622)

TEIL 1

Präsenz

Hat die Natur nicht eine eindrückliche Präsenz? Wenn wir an einem Bach sitzen, auf das Spiel der Wellen schauen und dem Geräusch der Blätter im Wind lauschen, kann sich uns ein zeitloses Dasein offenbaren. Hier gibt es keine Vergangenheit und keine Zukunft, sondern nur die schlichte Gegenwart. Jeder Fluss, jeder Baum und jede Wolke kann uns als Gefährt dienen, um in diese zeitlose Präsenz einzutauchen. Unsere Seele kommt zur Ruhe und lässt sich nieder. Wir sind da.

Wie anders ist doch oft unsere Alltagserfahrung als Mensch? Wir verreisen zum Beispiel mit dem Auto oder dem Zug, steigen nach Hunderten von Kilometern aus und sind angekommen. Aber sind wir wirklich angekommen? Oft dauert es Stunden, manchmal sogar Tage, bis wir uns in der neuen Umgebung angekommen fühlen. Bis wir sagen können: Wir sind anwesend, wir sind da.

Geben wir uns die Zeit, am neuen Ort anzukommen? Meist geht das Leben sofort weiter. Wir begrüßen in der neuen Umgebung Menschen, erledigen die äußeren Alltagserfordernisse ungeachtet unseres Gefühls, noch gar nicht da zu sein. Wir sind innerlich noch nicht angekommen, aber funktionieren und handeln bereits äußerlich weiter.

In diesen Situationen haben wir kein Gefühl für uns. Wir fühlen uns fremd und merkwürdig leer und ausgehöhlt. Es ist ein Gefühl, als ob wir in der neuen Situation nicht „drin“ sind und sie erscheint uns seltsam unwirklich, wie ein Film. Und auch innerlich fühlen wir uns seltsam distanziert von uns selbst. In diesen Momenten spüren wir sehr deutlich, wie unangenehm es sich anfühlt, wenn wir seelisch nicht präsent sind.

Eigentlich sind diese Momente kostbar. Es sind Augenblicke der Bewusstheit. In ihnen werden wir an die grundlegende Kraft der Präsenz, des Daseins, erinnert. Wir spüren hier einen grundlegenden Mangel an SEIN.

Das ist durchaus wertvoll. Denn wie oft sind wir im Leben nicht anwesend und sind uns dessen nicht bewusst? Wie oft verlieren wir uns in Gedankenschleifen – eine innere Geschichte jagt die nächste –, ohne uns unserer inneren Entfremdung bewusst zu sein? Oder wir sind emotional aufgewühlt und Stunden oder Tage davon vereinnahmt und spüren in unserer Angst oder dem Schmerz nicht mehr, dass es etwas Grundlegenderes gibt als diese Emotionen – unser Dasein. Oder wir sind völlig mit Pflichten und Alltagsaufgaben identifiziert und merken oft erst nach Tagen oder Wochen des Funktionierens, dass wir in dieser Zeit mit unserem grundlegenden Lebendigsein nicht in Kontakt waren.

Was für ein völlig anderes Lebensgefühl ist es doch, wenn wir anwesend sind. Wenn wir in Augenblicken der Muße ankommen, wo der Verstand schweigt und wir entspannt am Bach sitzen und den Wellen und dem Geräusch der Blätter im Wind lauschen. Wir fühlen uns wieder. Da ist das Empfinden von Raum und Lebendigsein, ohne etwas zu tun. Wir sind angekommen.

Experimentiere:

Nimm dir Zeiten der Muße und gehe in die Natur. Tauche in die Sinnesempfindungen ein – ganz Schauen sein, ganz Hören sein, ganz Spüren sein, ohne Denken und ohne Verstehen.

Schlafen und Erwachen

SEIN ist absolut grundlegend, die Grundlage unseres Lebens. Wie können wir unseren Alltagsgeschäften nachgehen, wenn wir nicht existieren? Wie könnten wir denken und Gefühle haben, wenn wir nicht sind? Wie könnten wir die Sonnenstrahlen genießen ohne die Grundlage unserer Existenz? Und doch ist uns dieses grundlegende SEIN sehr oft nicht bewusst. Es ist so selbstverständlich wie der Boden, der uns trägt, und die Luft, die wir atmen. Es ist selbstverständlich und genau dadurch wird es im Alltag kaum mehr wahrgenommen.

Dabei ist SEIN keine Idee, keine Vorstellung und auch keine Schlussfolgerung, nach dem Motto: „Ich denke, also bin ich.“ SEIN ist keine gedankliche Realität, sondern die grundlegende Basis unseres Daseins als Mensch und diese Basis ist erfahrbar. Sie muss nicht erdacht oder geschlussfolgert werden. Erst wenn sie für uns zu einer erfahrbaren Realität wird, jenseits von Gedanken und Schlussfolgerungen, entfaltet sie ihre Wirkkraft und kann uns und unser Leben spürbar durchdringen und bereichern.

In einer Legende von Buddha wird erzählt, dass er nach seinem grundlegenden Erwachen übers Land wandert und zwei Mönche trifft. Den Mönchen fällt sofort die außergewöhnliche Ausstrahlung von Frieden auf, die den Buddha umgibt. Also fragen sie ihn: „Wer bist du? Bist du ein Gott?“ Buddha antwortet mit einem schlichten: „Nein.“ – „Bist du ein Zauberer?“ Und wieder antwortet Buddha mit: „Nein.“ – Die Mönche fragen weiter: „Bist du ein Mann?“ – „Nein.“ – „Bitte sag uns doch, wer bist du?“ Und Buddha antwortet: „Ich bin wach.“

Was meint Buddha, wenn er sagt: „Ich bin wach“? Es klingt, als ob er uns darauf hinweisen wollte, dass wir alle normalerweise schlafen. Unsere normale Lebenswirklichkeit scheint für Buddha also ein Traum zu sein. Das, was wir als Wachzustand und als Wirklichkeit bezeichnen, ist für ihn ein Traum, aus dem man erwachen kann.

Ein Traum ist eine bunte subjektive Welt, in die wir eintauchen können und die unser Erleben einfärbt. Wir können uns aber auch des Traumes bewusst werden und daraus erwachen, vergleichbar mit einem Kinobesuch. Wir tauchen in eine bunte Welt ein und freuen uns oder leiden mit den Figuren mit, aber dann treten wir wieder ins Freie und erwachen zu einer anderen Wirklichkeitsperspektive.

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