Frithjof Bergmann - Neue Arbeit, neue Kultur

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Arbeit, die wir wirklich, wirklich wollen -
das Grundlagenwerk zur New-Work-Bewegung
Wie kann die Zukunft der Arbeit aussehen? Frithjof Bergmann beschreibt in diesem Buch die neuen Perspektiven der
Arbeitsgesellschaft, die als «New-Work»-Konzept bekannt wurden und heute aktueller sind denn je. Im Vordergrund seiner Arbeit steht die Frage, was wir wirklich wirklich wollen, wo Talente und Stärken liegen, und wie diese mit der Arbeitswelt verknüpft und Neue umgesetzt werden können.
Frithjof Bergmann, in Sachsen geboren, ist Philosoph und Anthropologe. Er wanderte als 19-Jähriger nach Amerika aus und lehrte als Philosophieprofessor in Princeton, Standford, Chicago, Berkeley und Ann Arbor.
Als Erfinder der «New Work» berät er seit Jahrzehnten Wirt- schaftsverbände, Unternehmen, Regierungen und Kommunen in aller Welt. Ausgehend von der Untersuchung des Freiheits- begriffs entwickelte er die Vision einer humaneren und lebens- werten Zukunft, durch den intelligenten Gebrauch innovativer Technologien.

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Wir haben diese faszinierende, den Menschen aufbauende Kraft über 20 Jahre in verschiedenen Projekten der Neuen Arbeit erkundet, getestet und uns zunutze gemacht. Die Projekte, in denen wir das taten, erstreckten sich von einigen der größten und namhaftesten internationalen Konzerne bis hin zu einer Hand voll Dauerarbeitslose oder Obdachlose. Diese Spannweite war uns wichtig und wir sind stolz darauf. Im Verlauf des Buches werden wir Ihnen die Höhepunkte dieser Arbeit vorstellen und Ihnen mehr berichten über Zentren der Neuen Arbeit, die direkt mit Mega-Konzernen verbunden waren, aber auch über andere Projekte, in denen etwa Jugendliche von der Straße auf den Dächern von Hochhäusern in Vancouver Gärten anlegten, über ein Projekt, in dem Jugendliche in einem Hochsicherheitsgefängnis Motorräder zusammengebauten, und natürlich über viele andere Projekte, die auf konventionellere Weise mit Regierungsbeamten, Managern mittleren Alters, Rentnern, Depressiven, Schulen, Universitäten, Städten oder Regionen arbeiteten.

Die Vielfalt unserer Bemühungen stellt in unseren Augen einen Beweis, eine Demonstration dar. Im Laufe der Jahre sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir zumindest nahe an einen vielversprechenden und Hoffnung machenden Weg herangekommen sind, und dafür gab es vor allem einen Grund: Wir konnten in jedem unserer Projekte beobachten, dass wir den Menschen nicht nur „Verbesserungen“ brachten und selbst im Falle der Elendsten der Elenden nicht nur Nahrung, Kleidung und Unterkunft zugänglich machen konnten. Wir verteilten keineswegs nur Almosen und schufen das, was wir selbst mit böser Zunge „Comfort Stations“ nannten, also Situationen, in denen sich die Menschen auf der sicheren, ja bequemen Seite wähnten. Nein, was die Menschen wirklich aufbaute, nicht nur materiell, sondern als menschliche Wesen, das war die Möglichkeit, eine Arbeit zu leisten, die sie schätzten, die sie interessant fanden und auf die sie stolz sein konnten. Es hob ihre Stimmung, gab ihnen Kraft, machte sie mutiger und ganz erstaunlich lebendiger.

Wir haben uns selbst bewiesen, dass sehr viele von denen, die im tiefsten Elend leben, diese Aufwärtsbewegung, diesen Aufstieg durch solche Arbeit „aus eigener Kraft“ angehen und verwirklichen können. Aber wir erlebten auch, und das war uns nicht weniger wichtig, dass auch mit Menschen, die in Bequemlichkeit, Wohlstand und Fülle lebten, dasselbe geschehen kann. Auch sie wurden stärker, fröhlicher und lebensvoller. Es war diese Breite, diese Annäherung an etwas, das Allgemeingültigkeit zu besitzen scheint, was uns Hoffnung gab und uns schließlich dazu brachte, eines der Ziele unserer Bemühungen zu formulieren: Es geht uns um die Schaffung einer Gesellschaft und Kultur, in der wirklich jeder , Mann oder Frau, die Chance bekommt, einen beträchtlichen Teil seiner Zeit mit einer Arbeit zu verbringen, die er oder sie erfüllend und faszinierend findet und die die Menschen aufbaut und ihnen mehr Kraft und mehr Vitalität gibt.

Dies möglich zu machen würde sehr viel mehr erreichen, als nur die Stimmung der Menschen zu heben und ihre Energie zu vermehren. Führungspersönlichkeiten aus dem Management waren von Anfang an von der Neuen Arbeit fasziniert, weil sie darin die Möglichkeit sahen, zwei Aspekte zu optimieren. Dass es gut für die Arbeiter sein würde, ihnen zu ermöglichen, eine Arbeit zu leisten, die sie ernsthaft tun möchten, war aus ihrer Sicht selbstverständlich und geradezu eine Binsenweisheit. Was sie mehr interessierte, war die andere Seite der Medaille, nämlich dass das auch für die Produktivität und damit für ihre Gewinne das Beste sein würde. Diese doppelte Optimierung war aus unserer Sicht von großer Wichtigkeit, denn sie bedeutet, dass eine Gruppe von Firmen, eine Stadt oder eine Region, welche die Neue Arbeit in größerem Maßstab einführt, sich sehr viel schneller entwickeln würde.

Es gab eine weitere und damit verbundene Dimension, die unserer Ansicht nach ebenfalls großes Gewicht hatte: Sie besteht in der Gesamtsumme dessen, was durch die verschiedenen „Zielsetzungen“ und „Berufungen“, die im Rahmen einer Gruppe zum Zuge kommen, erreicht wird. Wenn man Menschen fragt, was sie wirklich, wirklich tun möchten, stellt sich heraus, dass nicht sehr viele von ihnen Symphonien oder Gedichte schreiben wollen. Viele sagen, dass sie vor allem „etwas verändern“, einer Sache „ein anderes Gesicht geben“ wollen; sie wollen „etwas Sinnvolles tun“, und das ist oft nur eine andere Art zu sagen, dass sie etwas tun wollen, was anderen Menschen hilfreich ist.

Eine funktionierende Neue-Arbeit-Wirtschaft hätte deshalb zwei Vorteile: Wenn viele Menschen etwas tun könnten, was sie ernsthaft tun möchten, dann gäbe es in der Arbeitswelt sehr viel mehr Freude und Fröhlichkeit. Gleichzeitig gäbe es aber auch sehr viel mehr Kreativität und Erfindungsreichtum. Wir glauben, dass die Veränderung, die dadurch herbeigeführt werden könnte, so beträchtlich wäre, dass wir manchmal vom „Kraftstrom der Neuen Arbeit“ sprechen. Auch für den zweiten Vorteil haben wir einen Namen; halb im Scherz nennen wir ihn den „Niagarafall der Neuen-Arbeits-Energie“. Eine Gesellschaft, in der ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einer „sinnvollen Beschäftigung“ nachgehen könnte, hätte Energieressourcen zur Verfügung, die wir gern mit dem Energiepotential dieser Wasserfälle vergleichen.

Abriss der Entwicklung der Neuen Arbeit

Trotz hoffnungsfroher und vielversprechender Anzeichen waren wir schon vor Beginn des frühen Projekts in Flint davon überzeugt, dass die Betonung des „Wirklich-wirklich-Wollens“ oder der „Berufung“ in der Neuen Arbeit an sich noch nicht ausreichen würde. Um den Wohlstand, aber auch die Fülle der Arbeit, die uns erstrebenswert schien, bereitstellen zu können – und wir glauben, dass Arbeit im Prinzip ganz buchstäblich un-endlich ist (wie das ja beispielhaft an der Arbeit einer Hausfrau oder eines Bauern deutlich wird) –, mussten wir noch etwas ganz anderes entwickeln: eine zweite, zusätzliche Art der Neuen Arbeit. Dem lag die Überlegung zugrunde, dass das Lohnarbeitssystem, unsere gegenwärtige Weise, die Arbeit zu organisieren, heute an solch gravierenden und lähmenden Mängeln leidet, dass es wohl nicht nur einer, sondern zweier Arten der Neuen Arbeit bedarf, um ein praktikables System der Neuen Arbeit für das 21. Jahrhundert zu schaffen.

Diese andere Art der Arbeit lässt sich am besten durch ein kurzes Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung erklären. Nachdem ich ein Jahr lang in Princeton Philosophie gelehrt hatte, habe ich in den Wäldern von New Hampshire gelebt. In der Nachfolge von Henry David Thoreau war ich entschlossen, nur das zu essen, was ich selbst angebaut hatte. Mais, Kohl, Kartoffeln und 20 andere Gemüse anzubauen war kein Problem. Das Problem waren die strengen Winter in New Hampshire. Ich besaß mit Absicht keine Ketten- oder Motorsäge, und deshalb verbrachte ich schließlich sehr viel Zeit damit, Stapel von Holz mit einer kleinen Bogensäge zu schneiden. Im April nach dem zweiten Winter kam ich zu dem Schluss, dass dies nicht etwa Freiheit, sondern eher Sklaverei ist. Ich verließ die Wälder wieder, aber aus dieser Erfahrung entwickelte sich ein umfangreiches Projekt, das ich seither verfolge.

Ich nenne es die „High-Tech-Eigen-Produktion“, der Kürze halber auch als HTEP bezeichnet. Sie basiert im Wesentlichen auf der Idee, unsere brillanten Technologien nicht nur dazu zu benutzen, aus unseren Flüssen Kloaken oder aus unserem Regen Säure zu machen, sondern auch noch für etwas ganz anderes. Wir könnten eine Reihe von Geräten, Apparaten, Materialien, Maschinen und Herstellungsarten entwickeln, die es uns oder einer nicht sehr großen Gruppe von Menschen ermöglichen würden, 60 bis 80 Prozent von dem, was wir zum Leben brauchen, selbst herzustellen . Dann könnten wir das fabelhafte, unabhängige Leben führen, von dem ich einen Vorgeschmack erhalten habe – ohne im Schweiße unseres Angesichts mit einer Bogensäge Holz schneiden zu müssen.

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