Susan Bögels - Mindful Parenting

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Elternsein ist mit vielen Freuden, aber auch mit Herausforderungen verbunden, die beträchtliche Stressbelastungen verursachen können – insbesondere dann, wenn ein Kind oder ein Elternteil an einer psychischen Erkrankung leidet oder die partnerschaftliche Beziehung von Konflikten geprägt ist. Doch selbst unter optimalen Bedingungen können die ständigen Veränderungen, die der Alltag mit Kindern mit sich bringt, die psychischen Ressourcen von Müttern und Vätern so erschöpfen, dass auch beste Absichten und Elternkurse nicht weiterhelfen.
Mindful Parenting – Achtsamkeit und Selbstfürsorge für Eltern ist ein evidenzbasiertes 8-Wochen-Achtsamkeitstraining, das auf bereits existierende klinische Programme abgestimmt und so klar und ausführlich beschrieben ist, dass Kursleiter sich rasch mit den Grundlagen und Inhalten jeder Sitzung vertraut machen können.
Das Buch enthält:
detaillierte Ausführungen zu den theoretischen, klinischen und empirischen Grundlagen des Programms
das komplette Mindful-Parenting-Manual mit Leitlinien für alle Sitzungen
Arbeitsblätter und -hinweise zu jeder Sitzung
die Ergebnisse klinischer Studien zur Wirksamkeit des Programms
Erfahrungsberichte von Eltern, die den Kurs absolviert haben
Sein klinischer Fokus und die empirische Fundierung machen Mindful Parenting zu einem wertvollen Instrument für alle, die in Kinder-, Schul-, Familien- und Entwicklungspsychologie, Psychotherapie, Psychiatrie, Sozialarbeit und Beratung tätig sind.

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Die Nähe zu Angehörigen, denen sie vertrauen konnten – der eigenen Mutter, Schwestern, Tanten usw. – könnte unseren frühen Vorfahrinnen das erforderliche Maß an Vertrauen und Sicherheit gegeben haben, um das Risiko einzugehen, auch andere Gruppenmitglieder für das eigene Baby sorgen zu lassen, und so dazu beigetragen haben, der Evolution der geteilten Fürsorge den Weg zu bahnen (Hrdy 2009).

2.2.2.5 Soziale Unterstützung und mütterliche Ambivalenz

Die Notwendigkeit, geeignete Helfer für die Aufzucht der Nachkommen zu finden, hatte unter anderem zur Folge, dass unsere Spezies im Laufe der Evolution besonders feine Antennen für das Vorhandensein oder Fehlen sozialer Unterstützung entwickelt hat. Im Pleistozän, dem Zeitabschnitt, in dem sich der in anatomischer Hinsicht moderne Mensch zu entwickeln begann, betrug die Säuglingssterblichkeit bis zu 50 Prozent. Eine Mutter wird damals fast sicher die Hilfe anderer benötigt haben, damit ihre Kinder überlebten. In unserer Evolutionsgeschichte musste eine schwangere Frau sich also die Frage stellen: Wer wird mir helfen, dieses Baby aufzuziehen? Die Fähigkeit einer Mutter, zutreffend einzuschätzen, wer für diese Aufgabe in Frage kam – und keine Gefahr für das Kind darstellte –, war stark selektionsbegünstigt (Hrdy 2009).

Allerdings hat unsere Empfänglichkeit für Signale sozialer Unterstützung, wie Hrdy betont, auch eine Schattenseite. Wenn eine Menschenmutter nämlich wahrnimmt, dass die Aussichten auf Hilfe bei der Aufzucht ihres Neugeborenen schlecht sind, kann dies ihre Bereitschaft, für ihr Kind zu sorgen, ernsthaft beeinträchtigen. Anders als unsere Menschenaffenverwandten zeichnen wir Menschenmütter uns daher durch eine hohe mütterliche Ambivalenz aus. Während es bei Menschenaffenmüttern praktisch keine Fälle von Vernachlässigung oder Kindstötung gibt, kommt dies bei Menschenmüttern durchaus vor, wenngleich selten. Meist ist dies der letzte Ausweg und ein sehr schmerzhafter Schritt für die Mutter.

Im Gegensatz zu Affenmüttern besitzt eine Menschenmutter die kognitive Fähigkeit, ihre Situation einzuschätzen und sich die Zukunft vorzustellen. Sie weiß, dass sie ihr Kind nicht ohne Unterstützung aufziehen kann. Ihre Ambivalenz entsteht aus der Notwendigkeit, die Überlebensaussichten ihres Kindes vor dem Hintergrund der voraussichtlich verfügbaren Hilfe zu beurteilen. Für eine Menschenaffenmutter ist die Wahrnehmung verfügbarer Unterstützung schlicht unwichtig. Weder ist sie auf gemeinsame Fürsorge angewiesen, noch würde sie ihr Junges anderen anvertrauen, weil die Risiken zu hoch wären. Aus diesen Gründen ist die wahrgenommene soziale Unterstützung extrem wichtig für das Engagement und die Fürsorgebereitschaft einer Menschenmutter (Hrdy 2009).

2.2.2.6 Schlussfolgerungen für heutige Eltern: soziale Unterstützung und mütterliche Ambivalenz

Was bedeutet all dies für heutige Mütter und Väter? Als Mütter haben wir im Laufe der Evolution ein feines Gespür für die Verfügbarkeit von Hilfe und Unterstützung bei der Sorge für unsere Kinder entwickelt. In gewisser Weise schätzen wir ständig ab, wer als Unterstützer in Frage kommt, ob unser Kind sicher und gut versorgt sein wird und wie wir bei Bedarf weitere Unterstützung mobilisieren können. Folglich überrascht es nicht, dass sowohl materielle als auch emotionale Unterstützung mit positivem mütterlichem Verhalten in Zusammenhang gebracht wurden (Konner 2010). Das Maß an wahrgenommener sozialer Unterstützung hat sich auch im Hinblick auf die Qualität der Mutter-Kind-Bindung als Einflussfaktor erwiesen, und zwar sowohl in Studien über westliche als auch in Untersuchungen nichtwestlicher Kulturen (Belsky 1999). In Anbetracht unserer Empfänglichkeit für Unterstützungssignale erscheint es logisch, dass wir, was die Bürde unserer Erziehungsaufgaben und unser mütterliches Engagement betrifft, Stress, Angstgefühle und vielleicht Ambivalenz entwickeln, wenn wir spüren, dass wir nicht genügend unterstützt werden. Möglicherweise vermitteln wir diese Gefühle auch unserem Kind, worunter wiederum unsere Bindungsbeziehung und andere Aspekte unseres Elternseins leiden können.

2.2.2.7 Wie kann Achtsamkeit helfen?

In unseren Mindful-Parenting-Gruppen ist soziale Unterstützung bei der Erziehung ein wichtiges Thema. Viele Mütter glauben, dass sie in der Lage sein sollten, mit den Anforderungen der Elternrolle fertigzuwerden, gleichgültig, wie viel Hilfe sie dabei bekommen und wie hoch ihre Belastung durch andere Aufgaben ist. So war Linda, die Mutter eines Säuglings und zwei weiterer Kleinkinder, enttäuscht von sich, weil sie es nicht schaffte, das Zusammensein mit ihren Kindern mehr zu genießen, und weil es sie so erschöpfte, für sie zu sorgen. Sie hatte ihre anspruchsvolle Berufstätigkeit wieder aufgenommen und glaubte, auch die damit verbundenen Anforderungen problemlos bewältigen zu müssen. Es fiel ihr schwer zu akzeptieren, dass das Muttersein manchmal sehr anstrengend war. Stattdessen sagte sie sich: „Es ist doch gar nicht so schlimm, ich werde schon damit fertig.“ Und doch war sie emotional erschöpft und unzufrieden mit sich. Diese Art der inneren Spaltung – einerseits zu denken: „Ich werde schon damit fertig“, aber sich andererseits überfordert, traurig, deprimiert oder schuldig zu fühlen – kommt in unseren Gruppen oft zur Sprache. Auf der Verstandesebene haben die betroffenen Mütter die Botschaft verinnerlicht, dass sie in der Lage sein sollten, sämtliche Anforderungen – der Kindeserziehung wie der Karriere – klaglos zu bewältigen. Doch ihr Körper und ihre Gefühle erzählen eine andere Geschichte und das hängt mit ihrem Gespür für die Notwendigkeit emotionaler und praktischer Unterstützung zusammen. Unserer Ansicht nach ist es kein Zeichen für eine Störung, wenn wir uns gestresst, müde, ängstlich, deprimiert oder ambivalent fühlen, sondern eher ein Zeichen dafür, dass wir mehr Aufmerksamkeit für unsere Situation und unsere Bedürfnisse entwickeln sollten. Deshalb ermutigen wir Eltern, sich nicht die Frage zu stellen „Was stimmt nicht mit mir?“ oder „Warum schaffe ich das nicht?“, sondern sich vielmehr zu fragen: „Was brauche ich jetzt, in diesem Moment? Welche Form der Unterstützung würde mir helfen?“

2.2.2.8 Was bedeutet das Prinzip der geteilten Fürsorge für eine moderne westliche Gesellschaft?

Welche Relevanz hat die in unserer evolutionären Geschichte verankerte kooperative Aufzucht für den Alltag heutiger Eltern, die meist getrennt von anderen Familienmitgliedern leben und nur begrenzte Möglichkeiten haben, die Last der Erziehung mit anderen zu teilen? Evolutionsgeschichtlich betrachtet haben Mütter immer nach Unterstützung bei der Aufzucht ihrer Kinder gesucht, doch heute ist es schwieriger geworden, solche Helfer zu finden. Unser westlicher Lebensstil hat dazu geführt, dass die Kindeserziehung viel stärker auf den Schultern der Eltern lastet. Selbstverständliche Entlastung bei der Kinderbetreuung durch Familienangehörige oder Wahlverwandte ist selten (obwohl es mich beeindruckt, wie viele meiner Freundinnen versuchen, in die Nähe ihrer Mütter zu ziehen, sobald sie Kinder haben). Doch für die meisten von uns, die ihre Kinder in einem westlichen Land und weit entfernt von der eigenen Familie aufziehen, hat bezahlte und/oder institutionalisierte Hilfe – Babysitter, Tagesmütter, Kindertagesstätten, Schulen und Horte – die Unterstützung durch Verwandte ersetzt. Eine der damit verbundenen praktischen Fragen ist, wie sich die Verfügbarkeit und Qualität der Kinderbetreuung gewährleisten lässt, die eher in der Verantwortung von Politikern und kommunalen Behörden liegt. In der Geschichte unserer Evolution haben Mütter versucht, die bestmögliche Pflege und Betreuung für ihre Kinder sicherzustellen, indem sie Väter und andere vertrauenswürdige nahe Verwandte wie Großmütter, Tanten und ältere Geschwister dafür gewannen. Sie konnten außerdem darauf zählen, dass diese Familienmitglieder motiviert waren, in die Fürsorge für ihre Kinder zu investieren. Heute haben Eltern oft wenig Wahlmöglichkeiten und Kontrolle darüber, wer ihre Kinder umsorgt. Obwohl z. B. ein Zusammenhang zwischen der Sensitivität der betreuenden Personen und der Bindungsfähigkeit der Kinder festgestellt wurde (s. z. B. NICHD Early Child Care Research Network 2003) , haben viele Eltern – insbesondere Eltern mit geringem Einkommen – keinen Zugang zu guter Kinderbetreuung. Hinzu kommt, dass nichtverwandte Personen vermutlich nicht im gleichen Maße motiviert sind, in ein Kind zu investieren, wie nahe Verwandte. Mütter erzählen häufig, dass sie sich in Bezug auf die Betreuungslösung, die sie für ihre Kinder gewählt haben, Sorgen machen oder Schuldgefühle haben, doch das ist keineswegs ein neues Problem! Schon immer waren wir auf zuverlässige Helfer angewiesen, um unsere Kinder aufzuziehen.

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