Susan Bögels - Mindful Parenting

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Elternsein ist mit vielen Freuden, aber auch mit Herausforderungen verbunden, die beträchtliche Stressbelastungen verursachen können – insbesondere dann, wenn ein Kind oder ein Elternteil an einer psychischen Erkrankung leidet oder die partnerschaftliche Beziehung von Konflikten geprägt ist. Doch selbst unter optimalen Bedingungen können die ständigen Veränderungen, die der Alltag mit Kindern mit sich bringt, die psychischen Ressourcen von Müttern und Vätern so erschöpfen, dass auch beste Absichten und Elternkurse nicht weiterhelfen.
Mindful Parenting – Achtsamkeit und Selbstfürsorge für Eltern ist ein evidenzbasiertes 8-Wochen-Achtsamkeitstraining, das auf bereits existierende klinische Programme abgestimmt und so klar und ausführlich beschrieben ist, dass Kursleiter sich rasch mit den Grundlagen und Inhalten jeder Sitzung vertraut machen können.
Das Buch enthält:
detaillierte Ausführungen zu den theoretischen, klinischen und empirischen Grundlagen des Programms
das komplette Mindful-Parenting-Manual mit Leitlinien für alle Sitzungen
Arbeitsblätter und -hinweise zu jeder Sitzung
die Ergebnisse klinischer Studien zur Wirksamkeit des Programms
Erfahrungsberichte von Eltern, die den Kurs absolviert haben
Sein klinischer Fokus und die empirische Fundierung machen Mindful Parenting zu einem wertvollen Instrument für alle, die in Kinder-, Schul-, Familien- und Entwicklungspsychologie, Psychotherapie, Psychiatrie, Sozialarbeit und Beratung tätig sind.

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Vor einigen Jahrzehnten begannen sich ein paar Anthropologen zu fragen, wer außer den Vätern in der langen Geschichte der menschlichen Evolution den Müttern geholfen haben könnte, für ihre Kinder zu sorgen. Ihre Antwort auf diese Frage lautet: die Großmütter. Die Anthropologin Kristen Hawkes und ihre Kollegen, die in einer modernen Jäger-Sammler-Gesellschaft systematisch alles Essbare wogen, das jede Einzelperson von der Nahrungssuche zurückbrachte, stellten fest, dass die Großmütter weit größere Mengen an Wurzeln, Knollen und Nüssen sammelten, als man bis dahin angenommen hatte (Hawkes et al. 1989). Die Männer hingegen kamen bei Wildknappheit oft mit leeren Händen zurück. Während frühere Evolutionstheoretiker die Jagdbeute der Väter noch für die wichtigste Nahrungsquelle der Kinder gehalten hatten, zeigten Hawkes Forschungsergebnisse, dass die von den Großmüttern beigesteuerten Wurzeln und Nüsse für die tägliche Ernährung der Population unverzichtbar waren, wenn die Jagd erfolglos blieb. Mit ihrer Studie lieferten Hawkes und ihre Kollegen die empirische Untermauerung für die Annahme, dass in frühen Jäger-Sammler-Gesellschaften die Großmütter bei der Nahrungsbeschaffung und damit bei der Erhöhung der Überlebenschancen ihrer Enkel eine wesentliche Rolle gespielt haben dürften.

Dieser Befund könnte helfen, das ansonsten rätselhafte Phänomen zu erklären, dass Frauen die einzigen weiblichen Säugetiere sind, die nach der Menopause noch eine beträchtliche Anzahl von Lebensjahren vor sich haben. Hawkes vermutete, dass das Teilen von Nahrung zwischen Mutter und Kind zur Entwicklung einer verlängerten postmenopausalen Lebensspanne geführt haben könnte. Auch nach der Entwöhnung sind Menschenkinder noch nicht in der Lage, sich selbst zu ernähren. Dass die Mütter schwer zugängliche Nahrungspflanzen wie Wurzeln und Knollen mit ihren Kindern teilten, dürfte von entscheidender Bedeutung für das Überleben der Nachkommen gewesen sein. (Es mag zwar naheliegend erscheinen, dass Mütter Nahrung mit ihren Kindern teilen, doch bei unseren nächsten Verwandten, den großen Menschenaffen, ist das Teilen von Nahrung nach der Entwöhnung selten.) Eine ältere Frau, die ihrer Tochter beim Sammeln von Pflanzen und der Ernährung der Enkelkinder half, erhöhte den Fortpflanzungserfolg ihrer Tochter, weil diese sich auf die Versorgung eines Neugeborenen konzentrieren konnte, während die älteren, aber noch immer abhängigen Geschwister von ihrer Großmutter miternährt wurden. Das könnte im Laufe der Zeit dazu geführt haben, dass das längere Überleben von Frauen nach der Menopause von der Selektion begünstigt wurde, weil es die Überlebenschancen ihrer Töchter, Enkelinnen und Nichten vergrößerte (Hawkes et al. 1998). Diese These wird durch Untersuchungen heutiger Jäger-Sammler-Kulturen gestützt, die zeigen, dass die Anwesenheit einer Großmutter mütterlicherseits die Überlebenswahrscheinlichkeit von Kindern erhöht (Hrdy 2009). Während moderne westliche Gesellschaften der Sorge der jüngeren für die ältere Generation einen hohen moralischen Wert beimessen, betont Hawkes, dass die Verhältnisse in der Geschichte der menschlichen Evolution andersherum lagen: Postmenopausale Frauen hätten nur dann überlebt, wenn ihre Anwesenheit den Fortpflanzungserfolg ihrer Töchter und die Überlebensrate ihrer Enkelinnen und Nichten steigerte.

Ein letztes Rätsel in der Evolution der kooperativen Aufzucht ist die Frage, warum unsere Vorfahren irgend jemand anderem den eigenen Nachwuchs anvertraut haben sollten. Wild lebende Menschenaffenmütter lassen so gut wie niemals zu, dass andere Gruppenmitglieder ihr Junges auch nur halten, geschweige denn als „Babysitter“ einspringen. Das liegt an der sehr realen Gefahr, dass Jungtiere von Männchen einer anderen Gruppe getötet oder von einer übereifrigen Babysitterin gekidnappt werden. Sarah Hrdy stellte sich die Frage, welche Umstände eine Primatenmutter dazu gebracht haben könnten, das Risiko einzugehen und anderen ihr Junges anzuvertrauen. Sie vermutet, dass zwei Faktoren wichtig gewesen sein können: Erstens könnten weibliche Menschenaffen, die in der Nähe ihrer eigenen Mutter lebten, genügend Vertrauen zu dieser gehabt haben, um ihr Zugang zu ihren Jungen zu gewähren. Jüngste Forschungen stützen diese Vermutung: Zumindest einige unserer Vorfahren hatten flexible Wohnsitzregeln, die zuließen, dass Mütter vor der Geburt ihrer Nachkommen zu ihrer eigenen Mutter zurückkehrten oder dass Großmütter zu ihren Töchtern zogen, um ihnen nach der Geburt zu helfen. Zweitens dürften Mütter dank wachsender kognitiver Fähigkeiten im Laufe der Evolution in der Lage gewesen sein, Risiko-Nutzen-Abwägungen anzustellen. So konnte eine Mutter abschätzen, ob ihrem Baby vielleicht mehr Gefahr drohte, wenn sie es allein zurückließ, als wenn sie es in die Obhut einer Verwandten gab, der sie vertraute. In dem Maße, in dem die Bereitschaft von Müttern, einer anderen Person ihr Kind anzuvertrauen, ihren Fortpflanzungserfolg und die Überlebenschancen ihrer Nachkommen erhöhte, wurde dieses Merkmal evolutionär begünstigt (Hrdy 2009).

Tatsächlich gewähren Menschenmütter im Gegensatz zu Affenmüttern anderen Artgenossen bereitwillig Zugang zu ihrem Baby (Hrdy 2009). Denken Sie nur an das, was heute in vielen Kulturen geschieht, wenn ein neues Familienmitglied geboren wird: Alle kommen zu Besuch, und jeder will das Baby halten, vor allem Oma und Opa! Ich erinnere mich bis heute an das Lächeln auf dem Gesicht meiner Mutter, als sie meine neugeborene Tochter zum ersten Mal in den Armen hielt. Was für ein wunderbarer Moment, ein Neugeborenes auf dem Arm zu haben! Bei manchen Familienzusammenkünften wird das Baby so viel herumgereicht, dass die Mutter kaum Gelegenheit hat, es selbst zu halten, so schnell wandert es von einem eifrigen Verwandten zum nächsten. In manchen modernen Jäger-Sammler-Gesellschaften ist das Abgeben von Neugeborenen an andere Gruppenmitglieder sogar noch weiter verbreitet. Bei den Hadza z. B. werden Neugeborene in den ersten Tagen nach der Geburt 85 Prozent der Zeit von Alloeltern gehalten – Großmüttern, Großtanten, älteren Geschwistern oder Vätern. Efe- und Akafrauen geben ihr neugeborenes Kind in die Obhut weiblicher Verwandter und lassen sogar zu, dass diese es stillen, bis die Milch bei der Mutter selbst einschießt. Bei den Efe haben Neugeborene in den ersten Lebenstagen durchschnittlich 14 verschiedene Betreuer. Bei allen untersuchten Jäger-Sammler-Gesellschaften werden Babys vom Tag ihrer Geburt an von vielen anderen Gruppenmitgliedern gehalten, versorgt und ernährt. Diese Fürsorge wird wesentlich dazu beigetragen haben, dass Mütter ihre über viele Jahre abhängigen Kinder ernähren konnten, insbesondere nach der Entwöhnung (Hrdy 2009).

Die im Vergleich zu Menschenaffen weit größere Bereitschaft menschlicher Mütter, anderen die Sorge für ihre Neugeborenen anzuvertrauen, erklärt Sarah Hrdy mit dem Wissen der Mütter, bei der Aufzucht ihrer Kinder auf die Hilfe der Gemeinschaft angewiesen zu sein:

„Das Wissen, dass sie beim Aufziehen ihrer Babys auf Hilfe angewiesen sind, macht menschliche Mütter kritischer gegenüber dem Neugeborenen. Mütter wissen auch, wie förderlich es für das Wohl eines Babys ist, in eine soziale Gemeinschaft eingeführt zu werden. Indem sie andere in die Betreuung ihres Babys einbeziehen, senden Mütter ein deutliches Signal, dass sowohl sie als auch ihr Nachwuchs auf die Unterstützung durch die Sippe zählen. Indem die Mutter Alloeltern dem Anblick, den Lauten und dem Geruch ihres verführerischen kleinen Schützlings aussetzt, legt sie die Grundlagen für emotionale Bindungen zwischen ihrem Baby und potentiellen Betreuern und umgekehrt. … Wenn Menschenmütter nach der Niederkunft eine größere Toleranz gegenüber anderen zeigen, dann bedeutet das zwangsläufig, dass sie stärker von den wohlmeinenden Absichten anderer überzeugt sind. Ihr Vertrauen ist so stark, dass es die zwanghafte Hypervigilanz, die man bei allen frischgebackenen Menschenaffenmüttern antrifft, überwindet.“ (Hrdy 2009; dt. 2010, S. 115)

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