Dietmar Steinbrenner - Gier auf der Waagschale

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Gier auf der Waagschale: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einer wahren Begebenheit Basierend auf einem tatsächlichen Vorfall, erzählt der Autor Dietmar Steinbrenner in dem Thriller «Gier auf der Waagschale» die packende und schockierende Geschichte eines Richters, dem seine Gier zum Verhängnis wurde – und die menschlichen Abgründe zu Tage brachte. Franz-Josef Freisinn von Wartenau promoviert als erster seines Jahrgangs und wird nicht wenig später zu einem angesehenen Richter am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen. Das Leben des ehrgeizigen Doktor Juris verläuft beispielhaft, bis er sich von einer Teilungsklage auf seinem Tisch verleiten lässt. Franz steigt ins Immobiliengeschäft ein und beginnt, sein Einkommen über nicht ganz ordnungsgemäße Umwege aufzubessern. Eine Zeit lang läuft alles nach Plan, bis seine Machenschaften entdeckt werden und eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft ihn zum Rücktritt zwingt. Franz macht den Namen des Rechtsanwalts ausfindig, der hinter der Anzeige steht, und beginnt bei eben diesem wenig später als unbezahlter Mitarbeiter zu arbeiten. Bald vertraut ihm der Rechtsanwalt auch die Verwaltung der Konten an – ein Fehler. Die Lage beginnt sich zuzuspitzen, doch die Gier des ehemaligen Richters ist unstillbar. Wie weit ist Franz bereit zu gehen? In welche Abgründe treibt ihn seine Gier? Und wird er jemals selbst auf der Strafbank sitzen? Lassen Sie sich von dem packenden und sprachlich herausragenden Buch «Gier auf der Waagschale» in den Bann ziehen. True Crime wie es unglaublicher nicht sein könnte.

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„Ein Seminar für Hochbegabte eures Jahrgangs?“

Für einen kurzen Moment glaubte Franz-Josef, in den Augen seiner Mutter unverhohlene Skepsis zu erkennen. Kaum hatte er diesen Gedanken gefasst, war ihr Gesichtsausdruck schon wieder weicher geworden.

Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und lächelte. „Gut. Ich bin stolz auf dich.“

Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort:

„Vergiss nicht, wo du herkommst. Vergiss nicht, wer du bist. Du bist Franz-Josef Freisinn von Wartenau.“

Sie sah ihm eindringlich in die Augen. Er verstand damals nicht, warum Mama ihn gerade in diesem Moment so nachdrücklich an seine Herkunft erinnerte.

Das gemeinsame Wochenende stand unter keinem besonders guten Stern. Auf der Zugfahrt mit der alten Westbahn hatten sich Franz-Josef und Marianne bester Aussicht erfreut, inklusive blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Sie hatten den Mittagszug genommen, damit Marianne noch Gelegenheit hatte, ihm die Salzburger Innenstadt am Nachmittag ein wenig zu zeigen. Nach der Ankunft hatten sie nur kurz das Gepäck im Haus ihrer Eltern am Stadtrand abgeliefert und waren dann sofort aufgebrochen. Nach einem langen Spaziergang und einer guten Mehlspeise auf der Terrasse des Café Tomaselli kehrten sie am Abend endlich zurück. Die Sommerbleibe von Mariannes Eltern war durchaus imposant. In dem zweistöckigen Haus gab es genug Betten für sechs Personen, im zweiten Stock blickte man von einem ausladenden Balkon auf die Salzach. Es gab keine anderen Häuser in unmittelbarer Nähe. Die Inneneinrichtung ließ darauf schließen, dass Mariannes Vater entweder leidenschaftlicher Jäger oder zumindest Jagdtrophäen gegenüber nicht abgeneigt war. Allerlei Tierschädel zierten die Wände, unterbrochen nur von wuchtig gerahmten Ölmalereien. All das interessierte Franz-Josef an diesem Abend aber nicht sonderlich. Er hörte Marianne nur mit einem Ohr zu, als sie ihm den Unterschied zwischen Gamskrucke und Hirschgeweih erklärte und ihm erzählte, welche Maler welches Bild zu verantworten hatten. Er konnte sich schon kaum mehr im Zaum halten, so wild machte ihn dieser kleine Engel. Er empfand ihre ausschweifenden Erklärungen als kokett, war er sich doch sicher, dass sie genauso wie er mit einem Auge schon Richtung Bett schielte. Doch Marianne hörte nicht auf, mit ihm über dies und das zu plaudern und Smalltalk zu führen. So richtig näher kam sie ihm den ganzen Abend lang nicht. Am Ende des Abends saßen sie gemeinsam auf dem Balkon und genossen einen Moment die Stille. Marianne seufzte.

„Ach, Franz, ich freu mich so, dass du mitgekommen bist. Es ist alleine tageweise auch schön hier, man kann sich von dem ganzen Trubel in der Großstadt erholen. Aber zu zweit ist es eben noch schöner“, sagt sie mit einem Lächeln.

Sie saß so nah neben ihm, dass er ihr Parfum riechen konnte. Es roch süßlich und ein wenig fruchtig. Er wollte nach ihrer Hand greifen, aber da war sie schon aufgestanden.

„Es ist spät, ich werde mich hinlegen. Wenn du noch wach bleiben möchtest, sieh bitte zu, dass alles verschlossen ist, ja?“

Franz-Josef schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin auch müde. Ich komme mit.“

Er folgte ihr bis zu ihrem Zimmer.

„Gute Nacht, Franz“, sagte sie und wollte die Türe schließen.

Doch Franz hatte seinen Arm im Weg. Jetzt musste er die Initiative ergreifen, Mut beweisen. Er legte seinen linken Arm auf ihre Hüfte, wollte sie sanft zu sich ziehen und erschrak.

Sie bewegte sich nicht. „Franz, was machst du da?“

Er zog stärker. „Das weißt du doch selbst. Ich mache das, worüber wir beide schon den ganzen Tag nachdenken.“

Sie nahm seine Hand von ihrer Hüfte. Die Enttäuschung traf ihn wie der Rückstoß eines Artilleriegeschützes mitten in die Magengrube. Er musste einen dementsprechenden Gesichtsausdruck aufgesetzt haben, denn Marianne konnte sich ein kurzes Kichern nicht verkneifen.

„Ach Franz, sei nicht albern. Du hast mich wohl missverstanden. Ich wollte dir keine Hoffnungen machen, das tut mir leid. Aber ich bin nicht an dir interessiert, nicht auf diese Weise. Du bist ein guter Freund, aber du und ich, das würde doch sowieso nie funktionieren.“

Er hörte ihre Worte nur mehr gedämpft. In seinem Kopf hallte ihr Kichern nach und langsam wich die Enttäuschung einer unglaublichen Wut. Sie hatte ihn an der Nase herumgeführt. Dieses Flittchen, sie hatte ihn die ganze Zeit heiß gemacht und jetzt wollte sie sich davonstehlen, als wäre das alles nur ein Spiel gewesen. Hatte sie wirklich gedacht, einen Freisinn von Wartenau konnte man so behandeln? Er packte ihre Hüfte erneut, und diesmal drückte er fest zu. Franz-Josef mochte körperlich nicht gerade ein Vorzeige-Exemplar darstellen, aber mit einem niederträchtigen, neunzehnjährigen Mädchen konnte er es noch aufnehmen. Bevor sie protestieren konnte, presste er seine Lippen auf ihren Mund und begann sie unbeholfen zu küssen. Es gelang Marianne erst nach ein paar Sekunden, ihn von sich zu stemmen.

Ihre Stimme war jetzt schrill und panisch. „Spinnst du? Hör sofort damit auf!“

Er nahm sie grob bei den Armen und brachte sie unter großer Gegenwehr bis zum Bett, das in der Ecke des Zimmers stand. Dann warf er sie auf die Laken, wobei er sich in ihrer Bluse verhedderte, sie vollkommen aufriss.

„Was bildest du dir ein? Was denkst du, wer du bist?“, schrie sie ihn aus voller Kehle an und richtete sich halb auf dem Bett auf.

Dieses Weib wollte sich ihm verwehren, ihm!

„Eingebildete Göre! Sei still!“, brüllte er und schlug ihr derart mit dem Handrücken ins Gesicht, dass sie zurückfiel. Dann war es totenstill. Marianne kauerte mit zerrissener Bluse im Eck des Bettes und hielt sich die Wange. In ihren Augen konnte Franz pure Verachtung sehen.

Ihre Stimme war jetzt wieder ruhiger geworden. „Du gibst dich als edler Mann, in Wahrheit bist du nichts als ein großes Schwein.“

Einige Atemzüge lang stand er schnaufend da, während seine Gedanken rasten. Dann stürmte er aus dem Zimmer, holte seinen Koffer und verließ das Haus.

„Sehr fesch bist du“, flüsterte seine Mutter ihm zu, als sie im Herbst 1966 Arm in Arm den Festsaal der Universität verließen.

Es war soweit, nach nur acht Semestern war Franz-Josef Freisinn-Wartenau als erster seines Jahrgangs zum Doctor iuris promoviert worden. In seiner Hand hielt er die rote Kartonhülle, in der die auf Büttenpapier geschriebene Promotionsurkunde steckte. Zur Feier des Tages gingen sie ins Hotel Regina essen, wo sich Franz-Josef im Anschluss zum ersten Mal vor seiner Mutter eine Zigarre anzündete.

„Wie geht es jetzt weiter mit dir, mein Sohnemann? Du hast dir doch Gedanken darüber gemacht?“

Er sog genüsslich an seiner kubanischen Romeo y Julieta und ließ den Rauch nachdenklich in den Raum aufsteigen.

„Ich könnte versuchen, eine Stelle im Ministerium zu bekommen.“

Seine Mutter schmatzte abfällig. „Das ist nichts für dich, dort wimmelt es von Nichtsnutzen und anderweitig nicht verwendbaren Leuten.“

Im Grunde wusste er ohnehin, wohin er wollte. Er wollte Richter werden, allein schon wegen der Symbolik des Amtes. Der erhöhte Sitz hinter dem Richtertisch auf der Empore würde ihn sichtlich zur Hauptperson im Saal erheben. Die Amtstracht mit Talar und Barett würde ihn als Herren des Verfahrens ausweisen. Er würde sich nicht wie in der Privatwirtschaft vom Markt, oder noch schlimmer, von etwaigen Kunden beeinflussen und herumordern lassen müssen, nein, er hätte immer das letzte Wort. Der Titel, das Prestige, die Entscheidungsmacht. Das Richteramt war wie gemacht für ihn.

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