Wilfried Plock - Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin

Здесь есть возможность читать онлайн «Wilfried Plock - Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Autor führt zunächst aus, dass theologisches Systemdenken eine Falle darstellt. Dann beschreibt er Arminianismus und Calvinismus jeweils in ihrer Entstehung, in ihren Hauptaussagen und in ihren Schwächen. Schließlich entfaltet Wilfried Plock einen dritten Weg – sozusagen über die Systeme hinaus. An vielen Beispielen zeigt er, welche Auswirkungen es haben kann, wenn Gemeinden oder Werke einseitig von Systemdenken durchdrungen sind und welche Gefahren damit verbunden sein können.
Dieses Buch möchte verbinden. Darum schließt es mit konkreten Ratschlägen, wie Christen mit unterschiedlichen theologischen Ansichten doch fruchtbar zusammenarbeiten können.

Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber auch im moralischen Sinn ist unser Wille nicht mehr frei. Adam konnte sich im Garten Eden noch frei entscheiden, ob er Gott gehorsam sein wollte oder nicht. Wir »Adamskinder« können das nicht mehr. Unser Wille muss befreit werden. Die Gefängnistüre muss zuerst aufgeschlossen werden. 15

An dieser Stelle gebe ich Luther völlig recht, wenn er in seiner Kampfschrift Vom unfreien Willen ausführt:

[…] denn oben haben wir gezeigt, dass man niemandem außer Gott einen freien Willen zuschreiben kann. 16

Luther erkannte richtigerweise, dass der Mensch das ewige Heil nicht allein aufgrund seiner eigenen Willensentscheidung erlangen kann. Aber dann folgte er der prädestinatorischen Theologie Augustins und fiel auf der anderen Seite vom Pferd, indem er lehrte, dass über die Rettung eines Menschen allein der souveräne Wille Gottes entscheiden würde.

Auch Roger Liebi lehnt den »freien Willen« ab:

Kein Mensch sucht von sich aus Gott (Röm 3,10). Somit kann er sich gar nicht von sich aus bekehren. Sein Wille ist gebunden durch Satan (2Kor 4,4) und durch die Sünde (1Mos 6,5). Im wahrsten Sinne des Wortes kann man also nicht von einem freien Willen des Menschen sprechen. Der Wille des Menschen ist geknechtet. 17

Gott hat seine Geschöpfe jedoch als verantwortliche Wesen geschaffen. Deswegen kann der Mensch moralische Entscheidungen treffen: Er kann lügen oder nicht; er kann ehebrechen oder nicht usw. (Röm 2,12–16).

Aber in bestimmten geistlichen Dingen gilt das nicht. Ich kann mich nicht einfach für Jesus entscheiden, wann ich will. […] Erst wenn der Wille des Menschen durch die Gnade Gottes zur geistlichen Entscheidung befreit worden ist, kann er sich für oder gegen Jesus entscheiden. 18

Genau aus diesem Grund spreche ich lieber von einem »befreiten Willen« . Der Sünder steht nicht wie Herkules am Scheideweg und kann sich frei für Himmel oder Hölle entscheiden. Ohne Gottes vorlaufende Gnade geht gar nichts. Nur weil der barmherzige Gott die Gefängniszelle aufschließt, kann der Sünder in die Freiheit gelangen. Das Aufschließen geschieht unter der Verkündigung des Wortes Gottes und unter dem Wirken des Heiligen Geistes (Apg 16,14; Röm 10,17).

2. Bedingte Erwählung

Die Arminianer lehrten:

Gott hat beschlossen, durch Jesus Christus diejenigen aus der sündigen Menschheit zu erretten, die durch die Gnade des Heiligen Geistes an Christus glauben, aber Gott belässt diejenigen in der Sünde, die unbelehrbar und ungläubig sind. 19

Sie sahen niemanden für den Himmel oder die Hölle vorherbestimmt. Die Erwählung hatte aus ihrer Sicht eine Bedingung: Wer an Jesus Christus glaubt, ist erwählt.

Auf den Erwählungsbegriff gehe ich weiter unten noch detaillierter ein.

3. Unbegrenzte Sühne (Universale Genugtuung)

Die Arminianer lehrten:

Christus starb ausnahmslos für alle Menschen; aber Gott wählt nur diejenigen für die Erlösung aus, die auch wirklich ihr Vertrauen auf Jesus Christus setzen. Der Tod Jesu Christi gilt für die gesamte Menschheit und jeder, der an ihn glaubt, kann gerettet werden.

Die Heilige Schrift lehrt klipp und klar, dass Christus tatsächlich für alle Menschen gestorben ist. Das wird in der Theologie als das »objektive Heil« bezeichnet. Aber die Errettung muss – subjektiv – angenommen werden, und zwar durch Buße und Glauben.

Das Werk am Kreuz ist:

Für jedes Individuum – Paulus schreibt: »für mich« (Gal 2,20)

Für die Gottlosen (Röm 5,6)

Um alle zu erkaufen, d. h. das Lösegeld zu bezahlen, 1Tim 2,6 – falsche Lehrer eingeschlossen (2Petr 2,1)

Für Israel (Joh 11,50f)

Für die Gemeinde (Eph 5,25)

Für alle Menschen (Jes 53,6; 1Tim 2,6)

Für jeden Menschen (Tit 2,11; Hebr 2,9)

Für die Welt (Joh 3,16)

Zur Versöhnung der ganzen Welt (1Joh 2,2) 20

Ich stimme in diesem Punkt mit Arminius überein. Es kann mit der Bibel nicht belegt werden, dass für bestimmte Menschen keine Erlösung möglich sei. Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes hätte auch für Hitler oder Stalin ausgereicht!

4. Der Mensch kann die Gnade Gottes ablehnen

Die Arminianer lehrten:

Ein Mensch kann die Gnade ablehnen. Gott zwingt ihn nicht zum Heil.

Ich bin kein Arminianer, aber das glaube ich auch. Gott ist Liebe. Das ist sein Wesen. Und Liebe zwingt nicht. Liebe gibt immer frei zum Neinsagen. Gott zwingt keinen Menschen zum Glauben. Das wäre gegen sein Wesen.

Haben Sie eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, warum der auferstandene Christus nur seinen Jüngern erschienen ist (inklusive Paulus) und nie seinen Feinden? Weder Pilatus noch Hannas und Kaiphas, weder der johlenden Menge noch den Pharisäern oder Sadduzäern? Ich habe darauf nur eine Antwort: Weil er niemanden zum Glauben zwingen wollte! Auch Paulus wurde übrigens nicht gezwungen. Der Herr sagt zu ihm: »Paulus, es wird dir schwerfallen, gegen den Stachel (Miterleben der Steinigung des Stephanus) auszuschlagen!« (Apg 26,14) Aber er sagt nicht, dass es unmöglich gewesen wäre. Und vor dem König Agrippa bezeugte er später, dass er der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam war (Apg 26,19).

Gott zerbricht unseren Willen nicht; er will ihn in seinen Dienst nehmen. Nicht sklavische Unterwerfung will er, sondern freien Gehorsam. 21

Der Gott der Bibel liebt alle Menschen mit ewiger Liebe. Darum gibt er uns das Evangelium vom Kreuz, das uns völlige Freiheit lässt, diese Botschaft zu glauben oder nicht.

Schmälert das etwa die Souveränität Gottes? Mitnichten. Das erhebt sie sogar! Gott ist so souverän, dass er es sich leisten kann, dem Menschen Freiheit zu gewähren. Übrigens, der Teufel nicht. Satan arbeitet immer mit Zwang, Bindung und Kette!

Tozer schreibt:

Der Wille des Menschen ist (relativ – Anm. d. Aut.) frei, weil Gott souverän ist. Ein Gott, der weniger als souverän wäre, könnte seinen Geschöpfen keine moralische Freiheit gewähren. Er hätte Angst davor. 22

So sieht es auch Arnold Fruchtenbaum. Er schreibt:

Grenzt es denn die Souveränität Gottes überhaupt ein, wenn er dem Menschen ein gewisses Maß an freiem Willen gibt? Wenn Gottes Souveränität so definiert wird, dass Gott keine Wahl hat – ja, dann grenzt der freie Wille des Menschen die Souveränität Gottes ein. Wenn Gott aber in seiner Souveränität freiwillig beschlossen hat, dem Menschen einen relativ freien Willen zu verleihen – dann verstößt das ganz und gar nicht gegen seine Souveränität. Seine Souveränität lässt nämlich zu, dass dieser relativ freie Wille überhaupt ausgeübt wird. 23

5. Jeder Christ kann wieder vom Glauben abfallen

Obwohl Jakob Arminius selbst von der bewahrenden Treue Gottes überzeugt war, lehrten die Arminianer:

Diejenigen, die durch den wahren Glauben mit Christus vereinigt sind, haben durch die Gnade des Heiligen Geistes, der sie unterstützt, die Kraft, im Glauben beständig zu bleiben. Aber es ist für einen Gläubigen auch möglich, von der Gnade abzufallen. 24

Arminianer stellen meistens die Sicherheit der Errettung in Frage. Kein Arminianer kann sicher sein, dass er den Himmel erreichen wird. Über der Errettung steht immer ein großes Fragezeichen: Werde ich wirklich bis zum Ende treu bleiben oder werde ich (doch) abfallen? Arminianer haben lediglich eine »gegenwärtige Errettung« – keine zukünftige. Sie wissen ja nicht, ob sie unter schweren Lebensumständen oder unter Verfolgung treu bleiben werden. Sie betonen so sehr die »Freiheit des Willens« , dass sich dieser Wille eben zu Gott hin bekehren kann – aber auch wieder weg.

Anhänger des arminianischen Systems haben auch kein wirkliches »ewiges Leben« , sondern nur ein »ewiges Leben auf Bewährung« . Wenn sie abfallen, ist das »ewige Leben« schnell zu Ende.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin»

Обсуждение, отзывы о книге «Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x