Wilfried Plock - Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin

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Warum ich weder Calvinist noch Arminianer bin: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Autor führt zunächst aus, dass theologisches Systemdenken eine Falle darstellt. Dann beschreibt er Arminianismus und Calvinismus jeweils in ihrer Entstehung, in ihren Hauptaussagen und in ihren Schwächen. Schließlich entfaltet Wilfried Plock einen dritten Weg – sozusagen über die Systeme hinaus. An vielen Beispielen zeigt er, welche Auswirkungen es haben kann, wenn Gemeinden oder Werke einseitig von Systemdenken durchdrungen sind und welche Gefahren damit verbunden sein können.
Dieses Buch möchte verbinden. Darum schließt es mit konkreten Ratschlägen, wie Christen mit unterschiedlichen theologischen Ansichten doch fruchtbar zusammenarbeiten können.

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Ich habe auch einige seiner Schriften gelesen. Ich glaube, viele, die auf Arminius herabsehen und ihn verachten oder gar als Irrlehrer betrachten, würden sich schämen, wenn sie seine feinen Ausführungen über Gott, über die Gemeinde und über das christliche Leben lesen würden. Arminius hatte eine ausgeprägte Theologie der Gnade.

Apropos Theologie. Seine Ausführungen über »Prädestination« offenbaren das tiefe Verständnis eines echten Gelehrten. 10

Zurück ins Jahr 1609. In der Folgezeit begann eine Auseinandersetzung zwischen der calvinistischen Holländischen Reformierten Kirche und den Anhängern von Arminius, die sich leider bis in die Gegenwart fortsetzen sollte.

Die Remonstranten und die Synode von Dordrecht

Nach seinem Tod verfassten 42 seiner Nachfolger im Jahr 1610 ein Manifest, das unter dem Namen »Remonstranz« (Antwort, Erwiderung auf die Äußerung eines anderen) in die Geschichte eingegangen ist. Dieses Bekenntnis enthielt im Wesentlichen die theologischen Sichtweisen des Arminius (wir gehen weiter unten im Detail darauf ein). Die Anhänger des Arminius nannten sich selbst Remonstranten , wurden aber von außen als Arminianer bezeichnet.

Die Antwort der Calvinisten ließ nicht lange auf sich warten. Der Statthalter der Generalstaaten Moritz von Oranien berief daraufhin die berühmte Synode von Dordrecht ein. Am 13. November 1618 versammelte sie sich und dauerte bis Mai 1619. Obwohl Arminius für ein offenes Forum plädiert hatte, standen am Ende dreizehn Remonstranten einer Übermacht von ca. 130 Calvinisten gegenüber. Alle größeren reformierten Kirchen – mit Ausnahme der Hugenotten – hatten ihre Vertreter gesandt. Die Anhänger des Arminius wurden als Staatsgefangene betrachtet. Sie hatten kein Stimmrecht und saßen von Anfang an auf der Anklagebank.

Simon Episcopius, der Nachfolger Arminius', hielt eine zweistündige Rede, die – laut Augenzeugen – viele Teilnehmer zu Tränen rührte. Aber es half alles nichts. Die Synode von Dordrecht nahm ein hochcalvinistisches Bekenntnis an, das sogar die supralapsarische Sicht Bezas einschloss. Der Arminianismus wurde als Irrlehre verdammt und »das calvinistische Zentraldogma, die Lehre von der Prädestination« , mit weiteren Punkten fixiert 11. Als Folge wurden 200 Remonstranten von ihrem geistlichen Dienst abgesetzt. Einige wurden sogar verfolgt. Offensichtlich setzte sich hier der gewaltsame Geist Calvins auch in den Niederlanden fort. Der Reformator hatte bereits 1553 in Genf den spanischen Arzt Miguel Servet auf grausame Weise bei lebendigem Leib verbrennen lassen, weil dieser u. a. die Dreieinigkeit ablehnte. 12Michael Kotsch kommt in seiner Calvin-Biografie zu einer milderen Beurteilung. 13

Interessanterweise wurden die fünf Punkte der Arminianer genauso wenig von Arminius ausgearbeitet (sondern von den Remonstranten) wie die fünf Punkte des Calvinismus nicht von Calvin stammten (sondern von der Synode zu Dordrecht). Beide Bekenntnisse entstanden erst nach dem Tod der Protagonisten.

Bemerkenswert ist, dass die Arminianer viel mehr Toleranz an den Tag legten als ihre Gegner. Sie waren gut gebildet und hatten starke Überzeugungen – aber sie vertraten sie im Geist der Toleranz. Sie zeigten keine Abneigung gegen die Calvinisten, sie wollten lediglich mit ihrer Sicht akzeptiert werden.

Außerhalb der Niederlande wurden die Beschlüsse der Synode von Dordrecht (Canones Dordraceni) noch in Frankreich und der Schweiz angenommen. Wo sie in Geltung standen, wurde auch nicht die leiseste Milderung der Lehre von der partikularen Gnadenwahl geduldet. 14Erst 1795 wurde die arminianische Sichtweise »offiziell« toleriert.

In England vertrat John Wesley einige Aspekte der arminianischen Theologie. Das führte zu einer weiteren Verbreitung dieser Lehre im angelsächsischen Raum.

Die Lehre des Arminius

Die Lehre des Arminius im Überblick

Die Anhänger des Arminius verfassten nach dessen Tod eine »Remonstranz« (1610). Darin fand sich ihre Lehre in fünf Punkten zusammengefasst. Dieses Dokument stellte einen Protest gegen die Theologie des Calvinismus dar. Die Abhandlung wurde dem holländischen Staat übergeben. Man kann sie wie folgt zusammenfassen:

1. Der Wille des Menschen ist trotz partieller Erbsünde grundsätzlich frei

Der Mensch ist zwar sündig, sein Wille ist jedoch neutral. Somit kann sich der Mensch jederzeit und völlig frei für oder gegen Gott entscheiden.

2. Bedingte Erwählung

Gott hat die Menschen nach Vorkenntnis auserwählt, d. h. er hat die erwählt, von denen er wusste, dass sie sich bekehren würden.

3. Unbegrenzte Sühne

Christus hat für die Sünden aller Menschen bezahlt. Wirksam wird dies aber nur für die Menschen, die sich aus freien Stücken bekehren.

4. Der Mensch kann die Gnade Gottes ablehnen

Der Mensch kann Gottes Gnadenangebot ablehnen oder annehmen. Das ist allein seine Entscheidung.

5. Jeder Christ kann wieder vom Glauben abfallen

Gott schenkt denen, die durch den wahren Glauben mit Christus vereinigt sind, durch die Gnade des Heiligen Geistes Kraft, im Glauben beständig zu bleiben. Aber es ist für einen Gläubigen auch möglich, von der Gnade abzufallen. Wie es ihre freie Entscheidung war, sich zu bekehren, so ist es auch ihre freie Entscheidung, sich quasi »zurück zu bekehren« . Sie werden nur dann gerettet, wenn sie bis zum Ende standhaft ausharren.

Die Lehre des Arminius auf dem Prüfstand

Wir hinterfragen die Lehre des Arminius zuerst in einer tabellarischen Übersicht. Danach gehe ich detailliert auf die einzelnen Lehrpunkte ein.

Arminianische Lehre Kritische Nachfragen
Verderbtheit – aber nicht »totale« Verderbtheit Ist der gefallene Mensch fähig umzukehren und zu glauben?
Bedingte Erwählung Erwählte Gott nur bestimmte Menschen zur Errettung? Welche Rolle spielte die Vorsehung Gottes? Erwählte Gott überhaupt jemals ein Individuum zum ewigen Leben?
Unbegrenzte Sühne Bezahlte Jesus am Kreuz die Schuld für alle Menschen oder nur für die Erwählten?
Der Gnade Gottes kann widerstanden werden. Werden die Erwählten – ohne oder gar gegen ihren Willen – wiedergeboren oder werden diejenigen wiedergeboren, die umkehren und glauben?
Jeder Christ kann wieder vom Glauben abfallen Ist es erforderlich, den Glauben bis zum letzten Atemzug festzuhalten, um das ewige Leben zu bekommen oder kann ein Christ trotz Straucheln und Versagen in den Himmel kommen?

1. Verderbtheit – aber nicht »totale« Verderbtheit

Die Remonstranten (ich nenne sie von jetzt ab »Arminianer« ) lehrten:

Die Menschheit ist verdorben, aber nicht so total verdorben, dass sie nicht mehr in der Lage wäre, nach Gott zu suchen.

Arminius und seine Anhänger bejahten durchaus, dass der Mensch seit dem Sündenfall verdorben ist. Sie bestätigten, dass der Sünder nur durch Gnade gerettet wird (Eph 2,8). Allerdings gingen sie davon aus, dass der Mensch auf die Verkündigung des Evangeliums und auf das Wirken des Heiligen Geistes mit Buße und Glauben reagieren kann. Dem stimme ich zu.

Arminianer sprechen jedoch fälschlicherweise vom freien Willen des Menschen

Die Arminianer lehrten:

Die Erbsünde ist nicht absolut. Darum ist der freie Wille durch die Erbsünde nicht aufgehoben.

Hier irren die Arminianer. Einen »freien Willen« kann der gefallene Mensch nicht mehr haben. Unser Wille ist schon durch unsere Geschöpflichkeit eingeschränkt. Selbst, wenn wir aus dem Stand zehn Meter hoch springen wollten, wir könnten es nicht.

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