Martin: »Ja.«
Dr. Molke machte diesen Test nicht sehr häufig und, was Seneca vergaß zu erwähnen, auch Dr. Molke musste sich diesen Fragen ernsthaft stellen, wohl zu oft? Er brauchte einen Vergleich.
Dr. Molke: »Sind Sie religiös?«
Glauben Sie an Gott und sind Sie religiös sind übrigens zwei verschiedene Fragen. Hätte Martin auf die erste mit nein geantwortet, wäre also die 2. auch gekommen.
Martin: »Äh, nein!«
Dr. Molke: »Hören Sie Stimmen?«
Ja, natürlich Seneca.
Martin: »Stimmt, danke!«
Dr. Molke: »Was sagen diese Stimmen?«
Martin: »Sie verraten mir die Antworten auf den Test.«
Dr. Molke: »Oh, interessant!«
Auch das änderte nichts am Ablauf des Tests!
Dr. Molke: »Kennen Sie den Sinn des Lebens?«
Martin: »Das ist Asymptote, ja.«
Dr. Molke: »Was ist eine Asymptote?«
Martin: »Warten Sie, Sie können sich dem Ziel nur beliebig annähern, erreichen können Sie es aber nicht.«
Dr. Molke: »Können Sie in die Zukunft sehen?«
Martin: »Nun ja, 2027 geht die Welt unter!«
Ich hätte an dieser Stelle schlicht mit ja geantwortet! Martin war offiziell schizophren, würde man den Test mit seinen 40 Fragen aber selbst testen, wäre es jeder andere auch. Eigentlich jeder, der über den Test nachdachte und nur den Versuch machte, die wirklich richtigen Antworten zu liefern, fiel nämlich durch, übrigens genau wie Dr. Molke und ich. Gael erzählte von Xuianern und bestand den Test? Das lag größtenteils daran, dass es die Lösung des PaNST war, sich völlig doof zu stellen und tada, man war arbeitsfähig im Gegensatz zu Martin. Falls Sie also mal eine Pflegestufe brauchen, lesen Sie Kant oder wie wäre es mit Schopenhauer. Der Test war vorbei, Martin war pflegebedürftig, aber Dr. Molke war noch nicht fertig.
Dr. Molke: »Haben Ihnen die Stimmen gesagt, dass die Welt untergehen wird?«
Martin: »Nein, ich war da. Ich habe es gesehen und jede Menge Technik geklaut. Ich glaube, ich kann es verhindern!«
Dr. Molke: »Haben Sie auch ein Heilmittel gegen Krebs?«
Jetzt war Dr. Molke fertig, eine halbe Stunde genau!
Martin war ein Held. Supermann erlebte auch die Zerstörung eines Planeten, Batmann den Tod seiner Eltern und Spidermann verschuldete den Tod seines Onkels. Martin hatte das getan. Jerry in der Brusttasche war gereizt, dadurch, dass sich die Herzschlagmelodie änderte. Mitten in der Pubertät hätte sie beinahe in Martins Nippel gebissen. Draußen…
Martin: »Jeff, ich brauche eine Bauchtasche! Jerry will beißen!«
Jeff: »Wie wäre es mit einer Gürtel Seitentasche? Wenn die Kleine beißen will, ist es keine gute Idee, sie in die Nähe der Weichteile zu verfrachten!«
Gael: »Aber auf keinen Fall, ein Taschendieb hat mir lang und breit erklärt, dass man nichts an der Seite merkt. Sie sehen toll aus, aber besonders in Großstädten hat man nicht sehr lange Spaß mit denen! Wir können uns noch umgucken nach einem Rucksack. wenn du mir einen Computer kaufst! Windows 7, nicht das scheiß Vista!«
Vista war ein Reinfall für Microsoft, aber unverschuldet. Es erlebte die Sternstunde der Mal-Ware. Ach ja, lieber Mensch, der du Ahnung hast von Computern, aber keinen guten Draht zum Thesaurus in Bonn. Es heißt wahrscheinlich Mall-Wär und nicht Mehl-Wär. Das Wort kommt ursprünglich aus dem Französischen. Ne pas mal, nicht krank, ist Französisch, und auf Englisch hätte man dann die Wahl zwischen Male-Ware, der männlichen Ware und Mall-Ware, der Supermarkt-Ware. Ok, erstens schreibe ich zu viel und weiß, dass sich besonders die Aussprache in Deutschland nach de, Volk, nach Ihnen, und eben nicht wie in Frankreich mit der großen Frankofonie nach Fachleuten richtet. Und zweitens, so semantisch verkrüppelt, wie sagen wir aktimelisiert, ist das Ganze auch wieder nicht. Man konnte Mehl-Ware sowohl bequem in jedem Supermarkt kaufen, wie zum Beispiel die größten Rockstars aus Wetten-Dass, welche mir mit eigenem Media-Player zwei Treiber vom Computer fegten, und männlich war auch nicht so verkehrt, da der Vista-User schon nach kurzer Zeit von allem die Finger ließ, was mit Leistungssteigerung und ähnlichem warb. Windows 7 war ein kompletter Umbau. Natürlich ähnlich wie jedes Upgrade von Windows, aber auf dem Gebiet der Schadsoftware. Gael hörte nur Schlechtes von Vista, obwohl die Mädels und Jungs um Bill Gates Vista letzten Endes noch retten konnten. Er zog trotzdem das zu diesem Zeitpunkt gerade erst auf dem Markt erschienene Windows 7 natürlich vor. Es hatte einfach noch keine Gelegenheit zu versagen.
Mathew: »Also zur Einkaufsmeile.«
Martin:« Ich kenne da ein paar Second-Hand-Läden, da gibt es tolle Customize PCs.«
Gael: »Ich will eine G-Force mit einer 7 am Anfang, LED und Wasserkühlung.«
Martin konnte recht schnell den Weg weisen.
Da.
Elke Brüng, ein bekannter Name, aber nur, weil das Geschäft für Anwohner so schmutzig war. Das andere war die Videothek mit der Ecke für Erwachsene, die 87 Prozent der Ladenfläche einnahm.
Martin: »Alles mit G-Force, bitte.«
Elke: »Wir führen hier keine Computer mehr!«
Martin: »Rucksäcke?«
Elke: »Rucksäcke sind da hinter der Wand.«
Martin: »Gibt es die Hardware jetzt in der Videothek?«
Elke: »Die ist seit ein paar Jahren zu!«
Wie lang war es eigentlich her, dass Martin hier eingekauft hatte?
Martin: »Welchen haben wir jetzt?«
Elke: »Donnerstag.«
Seneca korrigierte!
Seneca:« Dienstag, den 7. 9. 2043!«
Martin murmelte nur, oh Mann.
Mathew war ein aufmerksamer und guter Chauffeur und nahm sowohl aus den Zielen Martins und seinen Sätzen einen Sparbetrieb auf.
Mathew: »Zum Supermarkt, da sind bestimmt ein paar gute Computer!«
Martin: »Im Supermarkt gibt es PCs? Hin!«
Erinnern Sie sich noch an den Aldi PC? Hundertschaften überrannten die Angestellten des Discounters. Wo das sein soll? Fragen Sie wann! Um 2004 war ein PC im Supermarkt, eine Erlaubnis zum Durchdrehen! Für Martin war das einkaufstechnisch gestern, zu einem Zeitpunkt, an dem es noch Videotheken gab, die man betrat, ohne einen Computer zu benutzen!
Martin: »Auf dem schnellsten Weg zum Supermarkt, Seneca.«
Sie wundern sich über das Seneca? Jeff, Jerry und Mathew nicht. Gael schaute etwas durcheinander, aber sonst war der Satz nicht außergewöhnlich für Martin. Man blickte auf Brachland, nachdem Seneca das Navigationsgerät upgedatet hatte. Ok, warten und vor Öffnungszeit anstehen hätte Martin normalerweise beim Supermarkt-PC eingeplant. Der Laden öffnete um 8 Uhr morgens, aber leider erst 2017. Es war etwa 14 Uhr, 2011. Eine etwas zu lange Zeit zum Anstehen.
Jeff: »Ich habe eine Applikation auf meinem Smartphone, und die sagt warten, ach das ist schon ein Laden.«
Schon auf dem Weg dorthin konnte Jeff Martin mit Hilfe der Applikation sagen, wie teuer die PCs dort waren.
Mathew: »Wie groß sind die? Wir haben hinten in der Limousine kaum noch Platz, der Käfig für die Maus, der ist sehr sperrig. Kann ich da parken? Der Wagen ist viereinhalb Meter lang?«
Kein Problem für Jeff und sein Smartphone!
Martin: »Was ist denn das?«
Es war Jeffs privater Seneca, was nur zeigte, wie wenig Martin die Maschineen Androiden jetzt nutzte.
Jeff: »Das habe ich von dem Herrn Dunbar. Das Navi ist eine professionelle App für Bodyguards. Ich kann damit Ausweichstrecken sehen und Hitpoints, nur der Klingelton ist scheiße!«
Martin: »Hitpoints? Wo ist Ihr Highscore?«
Jeff: »Das ist leider kein Spiel! Hitpoints heißen die Punkte, die wir passieren müssen, im Fachjargons. Sie heißen so, da das die Orte sind, an denen wir in eine Falle gelockt werden können von, sagen wir Entführern. Hit heißt Schlag und da schlägt man uns eben. Ich wäre ganz schnell draußen, wenn ich mit dem Ding Computerspiele spielen würde. Dieser Charles kann das jederzeit sehen, was ich damit tue.«
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