Das Einfügen der Seelenanteile in die Chakren geschieht nach einem geregelten Verfahren. Der erste Seelenanteil wird etwa sechs Wochen nach der Befruchtung der Eizelle ins Herz-Chakra eingefügt. Danach folgen Solarplexus-Chakra, Sexual-Chakra, Wurzel-Chakra, dann geht es weiter mit dem Hals-Chakra, dem Dritten Auge, dem Kronen-Chakra und weiter in die höheren Chakren, die außerhalb des materiellen Körpers liegen, also die Chakren acht bis zwölf. Das zwölfte Chakra liegt, geschützt durch das Sternentor, außerhalb der irdischen Matrixsphäre.
Dein sichtbarer, materieller Körper ist also nur ein Teil deines wahren menschlichen Körpers. Du besitzt für deine irdische Inkarnation zwölf Körper. Der erste Körper ist dein materieller Körper. Alle anderen Körper sind feinstofflicher Natur und werden von deinen Seelenanteilen erzeugt, die in den Chakren liegen. Arbeiten dein Schutzengel oder deine sphärischen Begleiter mit dir, geschieht dies durch deine feinstofflichen, sphärischen Körper.
LISTE DER KÖRPER AUS GEISTIGER SICHT
1. Materieller Körper
2. Aura-Körper
3. Ätherischer Körper
4. Emotional-Körper
5. Mental-Körper
6. Astral-Körper
7. Ketheri-Körper
8. Chakren-Körper
9. Saphit-Körper
10. Sternen-Körper
11. Samairis-Körper
12. Seraph/Avatar-Körper
Sind alle Seelenanteile in den Chakren verankert, beginnt die Geburt. Im Moment der Abtrennung der Nabelschnur wird das kosmische Wissen gelöscht, wobei ein kleiner Teil beibehalten wird. Dieser Vorgang wird »Durch das Tor des Vergessens schreiten« genannt. Glücklicherweise werden die Tore nicht komplett geschlossen. Bis zum zweiten Lebensjahr bleibt ein Teil des Tores geöffnet, erst danach wird der letzte Rest der Erinnerung genommen, womit das das irdische Abenteuer endgültig startet. Sobald die Tore geschlossen wurden, öffnet sich die Akasha-Chronik, und die Energie beginnt zu wirken. Die Umsetzung des Lebensauftrags oder der Bestimmung auf Erden nimmt ihren Lauf.
Läuft alles nach Plan, steht einer erfolgreichen Inkarnation nichts im Wege. Sollten Hürden auftauchen, kommen die geistigen Begleiter zum Zug. Sie entscheiden, welche Maßnahmen getroffen werden, damit die Inkarnation zum gewünschten Ziel führt. Jedes Wesen hat das Recht, seinen Lebensplan seinen Bedürfnissen anzupassen. Eine Inkarnation auf der Erde beinhaltet viele unbekannte Bereiche. Ist ein Kurswechsel von Vorteil, kann er durchaus vollzogen werden, selbst wenn hierdurch ein Ziel, das zuvor definiert wurde, nicht erreicht wird.
Jedes Wesen hat innerhalb seiner Inkarnation durchaus einen gewissen Spielraum, denn kein Weg ist unwiderruflich festgelegt. Zudem stehen allen Wesen drei mögliche Zeitpunkte zur Verfügung, zu denen sie die Inkarnation beenden können, beispielsweise durch eine Krankheit oder einen Unfall. Entscheidet sich eine Seele für das Weiterleben auf der Erde, wird der nächste Abschnitt aktiviert. Das heißt, jedes Wesen kann seine Inkarnation beenden, sofern es seine Lebensaufgabe nicht erfüllen kann oder sich die Inkarnation anders vorgestellt hat. Der Geburtsengel wird die Ablösung der Seele vom Körper veranlassen, und die Seele wird über den kosmischen Rat in seine Seelensphäre zurückkehren.
Kehrt ein Wesen in seine Seelensphäre zurück, läuft der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ab. Sind alle Seelenanteile aus dem menschlichen Körper gelöst und ist die Verbindung zum irdischen Matrixfeld getrennt, wird der Seraphim-Engel die Seele wieder sicher zurückbegleiten. Alles rein Irdische kann nicht in den Kosmos einfließen und verbleibt, solange das Projekt besteht, als »Fingerabdruck« auf der Erde.
Wir alle kommen als »Gäste« auf die Erde.
Uns wird die Ehre zuteil, auf der Erde Erfahrungen machen zu dürfen. Wertschätzung für dieses Geschenk ist eine wundervolle Art, der Erde etwas zurückzugeben.
Die Rolle des gefallenen Seraphims
Das Projekt Erde wird nicht nur von Avataren und Seraphim begleitet, Millionen weiterer unterschiedlicher Wesen sind ebenfalls dabei. Sie umhüllen alle gemeinsam die Erde mit einem sehr starken Schutzmantel, der verhindert, dass aus kosmischer wie aus irdischer Sicht zu viele Energien hinein- und hinausgelangen, oder sie begleiten die Wesen und Gaia selbst.
Das Projekt Erde ist ein in sich abgeschlossenes Unternehmen, selbst wenn es in unser Sonnensystem und unsere Galaxie als Ganzes eingebunden ist. Die Erde ist etwas Besonderes und hat aus diesem Grund einige zusätzliche Befugnisse. Beispielsweise dürfen darin existierende disharmonische Energien von allen Wesen selbstständig gewandelt werden. Zudem ist es Begleitern nur in Ausnahmesituationen erlaubt, aktiv einzugreifen. Ein Beispiel für eine Ausnahmesituation war die Zerstörung von Atlantis.
Der gesamte Energiefluss bleibt im Matrixfeld der Erde und durchflutet alles und jeden. Das gilt sowohl für die positive Energie wie für die Energie des Engels Luzifer. Luzifer ist nicht böse, wie so oft dargestellt wird, er ist reine Illusion. Die Gefahr für alle Wesen auf der Erde besteht hauptsächlich darin, der Gier und der Illusion zu erliegen. Daraus entstehen das Mangeldenken und der Neid. Zum Schluss überwältigt uns die Angst, und wir sind vollkommen in der materiellen Welt gefangen. Keine Seele ist vor diesem Irrweg geschützt. Es ist ein kosmisch-irdisches Gesetz, dass alle Seelen auf der Erde gleichgestellt sind.
Selbst Avatare und Seraphim müssen selbstständig erkennen, dass der Weg der Liebe der einzig wahre ist.
Die Illusion des vollkommenen Engels
Luzifer war einst ein wundervoller Seraphim-Engel. Wie bereits beschrieben, wurde unmittelbar nach der Entstehung des Universums Luzifers Hälfte des Herzzentrums in Zadkiels verschoben, damit er die Wesen erreichen konnte, die in vollkommene Bewusstlosigkeit gefallen waren. Erst nachdem dieser Akt vollzogen war, wurden die Konsequenzen dieser Handlung ersichtlich: Luzifer behielt sein vollkommenes Bewusstsein, jedoch ging seine Liebe ganz und gar verloren, da sie zu hundert Prozent an Zadkiel übertragen worden war. Das Fatale daran ist, dass Luzifer nicht weiß, dass er seine Liebe verloren hat. Er lebt in der Illusion, ein vollkommener Engel zu sein. Er repräsentiert also etwas, dem wir als Menschen gern erliegen, nämlich die Illusion. Er ist Illusion.
Luzifer will nicht errettet werden, denn er fühlt nicht, was mit ihm geschehen ist. Ganz im Gegenteil, er ist der Überzeugung, dass er uns erretten muss. Er besitzt all seine Fähigkeiten im Überfluss, bis auf eine einzige: seine Fähigkeit, zu lieben und Liebe zu sein. Das bedeutet, dass all seinen Handlungen die Liebe fehlt. Ohne Liebe kann eine Handlung nicht das gleiche Resultat erzielen wie mit Liebe. Da er jedoch nicht weiß, dass er keine Liebe mehr besitzt, handelt er unablässig, um uns zu retten, und bewirkt das genaue Gegenteil davon. Mittlerweile ist Luzifer tief in dieses Sein eingetaucht und überschreitet dabei alle kosmischen Gesetze. Er hat sich seine Welt nach seinen Vorstellungen aufgebaut und Wesen gefunden, die ihm unterwürfig dienen.
Menschen, die sich seiner annehmen und glauben, ihn mit gutem Zureden dazu bewegen zu können, auf die Lichtseite zu kommen, erliegen ihm aufs Äußerste. Sie verfallen seiner Illusion vollkommen. Erst im letzten Akt der Auflösung unseres Universums wird er seine Hälfte des Herzzentrums wieder zurückerhalten.
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