Entschließt sich eine Seele, eine Inkarnation auf der Erde zu durchlaufen, wählt sie ihre materielle Form. Der Prozess der Formfindung und -gestaltung hält immer noch an, denn es kommen immer wieder neue Wesen hinzu, und manche verlassen die Erde für immer. Dennoch verhält es sich bis heute so, dass nicht alle Seelen einer Inkarnation auf der Erde zustimmen, und es gibt Formen, die in keine Zeitepoche hineinpassen. Sie widmen sich anderen Aufgaben, bei denen ihre Art des Seins besser ins Konzept passt.
Das Projekt Erde ist ein aktiv gestalterisches Geschehen. Es ist immer in Bewegung, und die Formen sowie Energien werden sich weiterentwickeln und neue Spielfelder erschaffen. Sobald Gaia in die fünfte Dimension aufgestiegen ist, werden die Karten für die Wesensformen auf der Erde neu gemischt. Seelengruppen werden sich verabschieden, und dafür werden andere neu erscheinen. Die aktive Phase des Projekts ist noch lange nicht abgeschlossen. Selbst wenn Licht- und Engelwesen nicht mehr als Menschen auf der Erde Abenteuer erleben, werden andere Seelen das Projekt Erde weiterhin für ihren Aufwachprozess nutzen können. Hierbei stehen hohe Avatare und Seraphim aus der feinstofflichen Ebene Gaia und dem Projekt Erde unermüdlich zur Seite.
Am eigentlichen Bewusstwerdungsprozess von Gaia sind die Wesen aus den Seelensphären wenig bis gar nicht beteiligt. Gaia kann jedoch durch die Vielfältigkeit einiges lernen und ihren Horizont erweitern. Und unser Nutzen besteht in der Erfahrungswelt, die wir auf der Erde vorfinden. Hierdurch sind wir verbunden, obwohl es zwei unterschiedliche Wege sind, die beschritten werden.
Je bewusster Gaia ist, desto höher ist die Schwingung, die ins Matrixfeld der Erde und in den Kosmos fließt.
Dieser Umstand gibt allen Wesen die Chance, ihr Bewusstsein ebenfalls zügig zu erhöhen.
ANMERKUNG
Am Projekt Erde sind auch Milliarden feinstofflicher Wesen beteiligt. Sie arbeiten unerlässlich mit und für alle inkarnierten Seelen. Seraphim-Engel beispielsweise holen alle Seelen in ihren Seelensphäre ab und begleiten sie als Geburtsengel auf die Erde. Avatare wie Buddha oder Pegasus stehen allzeit mit ihrer Energie und Weisheit zur Verfügung, zudem wachen sie über uns oder begleiten die Seelen in schwierigen Zeiten mit aktiven Handlungen ihrerseits. Dennoch darf nie vergessen werden, dass der freie Wille eines jeden Wesens mehr zählt als der Wille eines geistigen Begleiters. Kein Wesen ist eine Marionette, die bevormundet wird. Wer ein Meister werden will, muss seinen Weg zur Meisterschaft beschreiten und eigenmächtig lernen, ein Meister zu sein. Eine Inkarnation auf der Erde ist ein hervorragender Weg, seinen Meisterweg zu erfahren und seine vollkommene Meisterschaft zu erreichen.
Es gibt Millionen von Projekten im Universum, die Erde ist nur eines davon. Die uns bekannten Seelensphären gestalten mitunter eigene Projekte, in die Seelen inkarnieren können. Beispiele dafür sind die Orion-, die Plejaden- oder auch die Sirius-Sphäre mit den gleichnamigen Sternbildern/Sternsystemen am Firmament. Zudem ist es möglich, in die einzelnen Seelensphären zu inkarnieren. Einzig die Engel-Sphäre bildet eine Ausnahme. In sie können nur Engelwesen eintauchen.
Es gibt vielseitige Wege, das Bewusstsein auch außerhalb der Seelensphären zu erweitern. Zudem ist es nicht zwingend nötig, zu inkarnieren, es besteht auch die Möglichkeit, im feinstofflichen Feld unseres Universums zu arbeiten, beispielsweise als geistiger Begleiter von Seelen oder von Projekten. Dennoch ist eine Inkarnation auf der Erde beliebt, besonders bei den teilnehmenden Seelensphären. In Ausnahmefällen kann auch einem Wesen aus einer nicht teilnehmenden Sphäre der Zutritt zur Erde erlaubt werden, was jedoch einen immensen Aufwand bedeutet.
Auf der Erde kann in sehr kurzer Zeit sehr viel erarbeitet werden. Wer ins Matrixfeld der Erde inkarniert, befindet sich sozusagen in der Meisterklasse.
Die Warteschlange ist lang, und so darf sich jedes Wesen glücklich schätzen, auf der Erde ein Abenteuer erleben zu dürfen.
Für eine Inkarnation muss einiges beachtet werden, daher läuft sie immer nach den gleichen Prinzipien ab. Das Inkarnationsverfahren gestaltet sich nach Dimension, Bewusstsein und Art der Sphäre. Für die Erde gilt Folgendes:
1.Die Seele muss eine Lernaufgabe wählen.
2.Der Lernschritt muss im kosmischen Rat der Seelensphäre und der Erde genehmigt werden.
3.Die Seele benötigt mehrere geistige Begleiter und einen Schutzengel.
4.Die Seele erwählt ihren Geburtsengel.
5.Es dürfen nur zwölf Seelenanteile in einem Körper auf der Erde inkarnieren.
6.Die Seele muss im kosmischen Rat der Erde ihr universales Wissen zurücklassen.
7.Die Seele erhält gegebenenfalls durch den kosmischen Rat einen Auftrag.
In der Seelensphäre des Wesens wird die Inkarnation besprochen. Hier gilt es zu beachten, dass das Leben auf der Erde in der Seelensphäre unbekannt ist. Einzig das Projekt und seine Energie sind sichtbar oder spürbar. Alles, was mit irdischen Gefühlen oder dem irdischen Sein zu tun hat, kann nicht außerhalb der Erde erfahren werden. Nur Wesen, die aktiv am Projekt Erde beteiligt sind, sind sich der Verhältnisse auf der Erde bewusst, also alle hier inkarnierten Seelen. Es ist Teil der Inkarnationserfahrung …
Sind die Voraussetzungen für eine Inkarnation erfüllt, wird an deren Umsetzung gearbeitet. Bevor eine Inkarnation praktisch umgesetzt wird, stellt die Seele ihr Team zusammen, das aus insgesamt etwa drei- bis fünftausend Wesen aller Art besteht. In den meisten Fällen begleitet ein Team die Seele über mehrere Millionen Jahre. So wird ein kontinuierlicher Entfaltungsprozess gewährleistet. Jedoch steht es einer Seele frei, einen Wechsel innerhalb ihres Teams vorzunehmen, je nachdem, welche Energien sie für die Umsetzung ihrer Lernaufgaben benötigt. Steht das Inkarnationskonzept, muss es im kosmischen Rat der jeweiligen Sphäre genehmigt oder gegebenenfalls nochmals überarbeitet werden, doch meistens wird das Konzept akzeptiert. Das Konzept wird dann der Akasha-Chronik des Wesens hinzugefügt und ist somit ausführbar. Die Akasha-Chronik, auch als Buch des Lebens bezeichnet, ist das Gedächtnis eines Wesens außerhalb der Seelensphäre. Alles, was eine Seele im Universum erlebt, ist darin enthalten. Innerhalb der Seelensphären gibt es keine Akasha-Chronik.
Jedes Wesen hat nur eine Akasha-Chronik, gleichgültig, wie viele Male es außerhalb der Sphäre existiert hat. Die Akasha-Chronik ist wie ein Haus mit verschiedenen Zimmern. Für eine Inkarnation steht ein Zimmer zur Verfügung. In diesem Raum ist alles gespeichert, was in der jeweiligen Inkarnation vorgesehen ist, und auch das, was dann tatsächlich erlebt wird. Entschließt sich eine Seele während einer Inkarnation zu einem Kurswechsel, so ist es möglich, die Akasha-Chronik umzuschreiben, was jedoch nicht allzu oft vorkommt. Die Beweggründe geben den Ausschlag. Oberflächlichkeit wird abgelehnt und ein weiterer Zutritt zum kosmischen Rat eventuell verwehrt.
Zum Verlassen der Seelensphäre für eine Inkarnation benötigt das Wesen einen Geburtsengel. Ist der Geburtsengel erwählt, kann die Inkarnationsreise beginnen. Der Seraphim-Engel umhüllt die Seelenanteile, die zur Inkarnation bereitstehen (für die Erde sind es zwölf) und löst sie vorsichtig aus der Seelenenergie des Urkerns heraus, der aus Millionen von Seelenanteilen besteht.
Der Geburtsengel bildet einen Energiestrahl zur Erde, und in diesem senkt er die Energie ab, bis sie sich dem Energieniveau des Zielortes, also der Erde, angepasst hat. Der Seraphim achtet darauf, dass die Seele an der Stelle ins irdische Matrixfeld eintaucht, an der die Inkarnation stattfindet. Ist der Moment der »Menschwerdung« gekommen, beginnt der Seraphim-Engel die Seelenanteile mit dem menschlichen Körper zu verbinden und sie in die Chakren einzufügen. Dieser Prozess birgt einige Hürden, da das Verbinden von vielen Faktoren abhängt. Etwa dreißig Prozent der Verfahren werden abgebrochen. In diesem Fall wird zu einem späteren Zeitpunkt ein erneuter Versuch gestartet, wobei das Wesen während der Wartephase nicht in die Seelensphäre zurückkehrt, sondern die werdende Mutter weiterhin begleitet. Sollte die Seele nur den Eintauchprozess erleben wollen, kehrt sie nach dem Berühren des irdischen Matrixfeldes sofort wieder in ihre Seelensphäre zurück. Dieses Prozedere gilt für alle Wesen gleichermaßen.
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