Bernd Köstering - Goetheherz

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Der Goetheexperte Hendrik Wilmut erfährt von zwei ungeklärten Todesfällen: Marianne S. aus Frankfurt und Elisabeth M. aus Offenbach sind nach Ansicht der Ärzte eines natürlichen Todes gestorben. Doch Kriminalhauptkommissar Richard Volk plagen Zweifel. Als Hendriks Freund Siggi von einem ähnlichen Fall in Thüringen berichtet, hat Wilmut einen unerhörten Verdacht. Er ist sich sicher, gegen einen Serienmörder zu kämpfen. Gelingt es ihm, die bedrohte Christiane S. aus Weimar zu retten?

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Er legte auf und sah Hendrik an: »Kein Hinweis auf Fremdverschulden. Sie war in einer menschenleeren Gegend, am Lahnufer, dorthin gehen Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, damit sie keiner im letzten Moment davon abbringt. Die eingesammelten Reste ihres Leichnams, wie Sandra sich ausdrückte, sind bereits beerdigt worden, also selbst wenn wir Nachuntersuchungen anstellen wollten, ist es zu spät.«

»Man könnte sie exhumieren.«

Richard schüttelte heftig den Kopf. »Das willst du den Eltern doch sicher nicht antun, oder?«

Hendrik dachte an die Todesanzeige. Unsere geliebte Tochter. »Nein, das will ich nicht«, murmelte er.

»Abgesehen davon, Hendrik, kein Verantwortlicher innerhalb der Ermittlungsbehörden würde nur auf deinen – wie soll ich sagen …? – literarisch begründeten Verdacht hin eine Exhumierung anordnen oder eine überregionale Untersuchungskommission einrichten, keine Chance.«

»Um was ging es denn bei deiner Frage nach der rechten Hand?«

»Dr. Bergen hat festgestellt, dass bei Frau Schmidt und bei Frau Müller fast alle Handwurzelknochen gebrochen waren, rechtsseitig. Er konnte allerdings nicht mit Sicherheit sagen, ob es sich um prä- oder postmortale Verletzungen handelte.«

»Und was sagt Sandra Prager?«

»Im Obduktionsbericht fand sich dazu kein Vermerk.«

Hendrik überlegte. »Okay, Richard, ich gebe auf. Aber eins versprichst du mir bitte, sobald in den anderen Städten, in denen Goethe Liebschaften unterhielt, eine Frau zu Tode kommt, dann meldest du dich, okay?«

Richard Volk wirkte unschlüssig.

»Bitte!«, schob Hendrik nach.

»Meinetwegen. Welche Städte kämen denn rein theoretisch infrage?«

Hendrik ging in Gedanken Goethes Lebenslauf durch. »Leipzig, Straßburg – natürlich Weimar – Rom und Marienbad. Eventuell noch Ehrenbreitstein.«

Richard sah ihn verständnislos an.

»Ehrenbreitstein, die Festung bei Koblenz.«

Im selben Moment trat eine Frau an ihren Tisch. »Herr Kriminalhauptkommissar Volk?«

»Ja bitte?«

Ein Telefonat für Sie, am Empfang, die Dame meint, es sei wichtig.«

»Wie heißt denn die Dame?«

»Sonja Müller.«

Volk sprang auf und rannte los.

Hendrik warf einen Blick auf die Uhr. Seine Studenten warteten. Er verließ das Polizeipräsidium. Als er am Empfangstresen vorbeikam, war Richard dort immer noch am Telefon. Sonja Müller? Hendrik meinte, diesen Namen schon einmal gehört oder gelesen zu haben.

*

Lasagne und Pralinen

Frankfurt a. M., Mittwoch, den 15. Oktober, abends

Als Hendrik Wilmut die Wohnungstür aufschloss, stieg ihm der Duft von italienischem Essen in die Nase.

»Hallo, Schatz«, rief Hanna aus der Küche. »Ich habe Lasagne gemacht. Und Salat!«

Der Esstisch war gedeckt, eine Flasche Rotwein entkorkt, in der Küche stand eine lächelnde Hanna mit Schürze und roten Wangen. »Mutter hat mir geholfen. Sie ist vor einer halben Stunde wieder nach Hause gefahren.«

Hendrik nahm sie in den Arm und küsste sie zärtlich. »Danke!«, sagte er leise. »Das riecht sehr gut!«

Sie gab ihm eine große Portion Lasagne auf den Teller.

»Und du?«, fragte er.

»Mir reicht ein bisschen Salat.«

Er kommentierte ihre Entscheidung nicht.

»Deine Mutter meint, Liebe geht durch den Magen.«

»Ja, das stimmt!«, sagte Hendrik, und obwohl es sich um einen recht abgenutzten Satz handelte, freute er sich darüber.

»Hendrik, als ich am Montag vor meinem Café saß, da habe ich über den Abend nachgedacht. Den Abend des 13. September.«

Er hörte auf zu kauen und sah sie an.

»Und über all das, was damals passiert ist. Soweit ich mich überhaupt daran erinnern kann.«

Hendrik legte das Besteck zur Seite. »Das ist gut, Hanna. An was kannst du dich denn erinnern?«

»Das weiß ich nicht genau, das … dauert noch.«

»Ist gut, ich lasse dir Zeit, so viel du brauchst.«

Sie lächelte. »Danke, das ist lieb von dir. Nur eins weiß ich bereits: Ich möchte das Café nie wieder betreten. Kannst du dich bitte darum kümmern, dass der Pachtvertrag gekündigt wird?«

Hendrik Wilmut war schockiert. Damit hatte er nicht gerechnet. War das nur eine Kurzschlussreaktion? Ein Aufbäumen ihres Unterbewusstseins?

»Gut, mache ich«, antwortete er. Zugleich beschloss er, ein paar Tage zu warten, bevor er etwas unternahm, um sicherzugehen, dass dies tatsächlich ihr Wille war.

»Magst du eine Praline zum Nachtisch?«, fragte Hanna.

»Oh nein, danke, ich bin pappsatt!«, antwortete Hendrik.

»Gut, dann esse ich die eben allein.« Innerhalb von fünf Minuten leerte sie den Rest von Ellas Pralinenschachtel.

Andersartige Ess- und Trinkgewohnheiten, ungewohnte Ansichten: die neue Hanna. Es wurde Zeit für Hendrik, sich daran zu gewöhnen.

*

Moverapid

Frankfurt a. M., Donnerstag, den 16. Oktober, vormittags

Hendrik Wilmut saß in der Straßenbahn auf dem Weg zur Uni, als sein Handy klingelte. Er nahm ab.

»Richard hier, hast du am Samstag Zeit, mit Pascal und mir nach Gießen zu fahren?«

»Wie bitte?«

»Ich habe eine Besprechung anberaumt mit den Kollegen aus Frankfurt, Gießen und Weimar. Plus Siggi und dir. Wir treffen uns im Polizeipräsidium Mittelhessen.«

»Eine weitere Frauenleiche? Wo?«

»In Straßburg. Friederike Meyer.«

Hendrik atmete tief durch. Wie weit sollte das noch gehen? Hätte er den Tod dieser Frau verhindern können? Oder sogar verhindern müssen? Das schlechte Gewissen pochte in seinen Eingeweiden.

»Bist du noch dran?«, fragte Richard.

»Ja. Natürlich. Das muss ich erst einmal verdauen. Wann wurde diese Friederike …?«

»Meyer. Mit e und y.«

»Ja, diese Friederike Meyer, wann wurde sie ermordet?« Etwas anderes als Mord kam Hendrik nicht in den Sinn.

»Am 6. Oktober, also vor rund zehn Tagen«, antwortete Richard.

Ein wenig beruhigte sich Hendriks Innenleben. Er hätte den Tod von Friederike Meyer nicht verhindern können, nicht am Montag letzter Woche, dem Tag, an dem er abends mit Richard beim Patron gespeist hatte. Trotzdem ließ sich das Chaos der Selbstvorwürfe in seinem Innern nicht entwirren.

»Übrigens, Hendrik. Der Anruf gestern während unseres Mittagessens, das war Sonja Müller.«

»Die Tochter von Elisabeth Müller?« Das war ihm inzwischen wieder eingefallen. Sonja M. – so hatte es im Zeitungsbericht gestanden.

»Genau. Beim Aufräumen der Wohnung ihrer Mutter hat sie eine kleine Patrone gefunden, die hing zwischen Bett und Wand. Ich habe meine Kollegen von der KTU schon zusammengestaucht, hätten sie eigentlich finden müssen. Na ja, zum Glück war die Tochter aufmerksam.«

»Was für eine Patrone?«

»Moverapid Penfill. Das ist die Nachfüllpatrone für einen Insulinpen, eine Applikationshilfe für Diabetiker. Move­rapid ist ein kurzfristig wirkendes Insulin.«

»Verstehe. Ich muss klären, ob ich Hanna am Samstag allein lassen kann, dann sage ich dir Bescheid.«

»Okay. Pass auf, es wäre wichtig, dass du mitkommst. Wir müssen den Verdacht auf eine Mordserie eindeutig klären. Vielleicht kann deine Mutter so lange bei Hanna bleiben. Was meinst du?«

»Sie war gestern erst da. Außerdem hat Mutter gerade einen Rheumaschub, sie kann sich kaum bewegen.«

»Oder umgekehrt, Hanna bei deiner Mutter?«

»Ich versuche es!«, brummte Hendrik.

*

Durch die Wand

Gießen, Samstag, den 18.Oktober, vormittags

Richard Volk und Pascal Simon holten Hendrik bei Hedda Wilmut im Offenbacher Hafenviertel ab und fuhren von dort über den Kaiserleikreisel direkt auf die A 661 in Richtung Norden. Simon saß am Steuer, Hendrik und Richard auf der Rückbank, sodass sie sich bequem unterhalten konnten.

»Hanna geht es besser«, berichtete Hendrik. »Ich passe auf, dass sie genug Flüssigkeit zu sich nimmt, egal in welcher Form. Seit sie zurück ist, hatte ich schon drei Hühner im Kochtopf.« Sie lachten und Hendrik merkte, dass es guttat. »Sie ist jetzt bei meiner Mutter. War eine gute Idee von dir!«

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