Klaas Kroon - Mord im Wendland

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Zwei Wilderer stoßen im Hausflur eines verlassenen Bauernhofs, tief im Wald bei Gartow, auf zwei Leichen. Geschockt von ihrem Fund fliehen die beiden Männer auf die Landstraße, wo sie von Dorfpolizistin Sabine Langkafel aufgegriffen werden.
Wer waren die Toten, die hier vier Jahrzehnte fast unbemerkt lebten? Sabine Langkafel übernimmt die Ermittlungen und gerät tief in die jüngere Geschichte der Region rund um Gorleben. Sie stößt auf Helden und Verlierer und wirbelt viel Staub auf – zu viel?

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Hohmann nickte. »Brauche ich einen Anwalt?« Sabine zuckte mit den Schultern. »Dauert halt alles noch länger.«

»Okay«, sagte Hohmann entschlossen, »bringen wir es hinter uns.«

Und dann erzählte er die in weiten Teilen langweilige Geschichte von einer nächtlichen Tour mit dem Kumpel Koslowski in den Wald, bei der sie eher zufällig die alte Schrotflinte von Hohmanns lange verstorbenem Vater dabeihatten.

»Und warum sind Sie dafür hierhergefahren?«, fragte Sabine. »Sie wohnen in Dannenberg. Da gibt es Wälder, die näher liegen.«

»Ach, der Wald hier gilt als besonders schön.«

»Wofür? Zum Jagen?«

Hohmann schwieg.

»Okay. Lassen wir das. Sie haben sich also in Ihr Auto gesetzt … Moment, wo ist Ihr Auto überhaupt? Und Sie haben doch gar keinen Führerschein.«

»Äh, ja«, druckste Hohmann herum, auf seiner Glatze bildeten sich Schweißperlen, das in der Nacht noch glattrasierte Kinn wies erste Stoppeln auf. »Ich habe kein Auto und Koslowski auch nicht. Er hat sich das von seinem Bruder geliehen. Einen alten Golf. Rot.«

»Und wo ist der?«

»Den haben wir nicht mehr wiedergefunden. Wir haben ihn gesucht, als wir Sie getroffen haben.«

»Das Fahrzeug steht da also irgendwo in der Nähe?«

Hohmann nickte.

»Ein einsames Auto am Waldesrand?« Sabine musste lachen. »Dann gehen Sie mal davon aus, dass meine Kollegen den Wagen inzwischen gefunden und als Beweismittel gesichert haben. Das wird einige Tage dauern. Und wahrscheinlich stehen Beamte gerade bei Koslowskis Bruder vor der Haustür, um ihn zu fragen, was sein Auto denn in der Nähe eines Tatorts macht. Na, der wird dumm gucken.«

Hohmann schaute betreten auf den Tisch.

»Was waren das denn für Leute, die da ermordet wurden?«, fragte er schließlich. Er wirkte echt betroffen.

»Das ist hier keine nette Plauderei, Herr Hohmann. Ich stelle die Fragen. Warum sind Sie zu dem Haus gegangen? Da gab es bestimmt keine Wildschweine.«

»Aus Neugier. Das lag da so geheimnisvoll, wie so ein Hexenhaus, wissen Sie?«

»Ist Ihnen irgendetwas aufgefallen? Stand ein Auto auf dem Hof?«

»Nein.«

»Ein Motorrad, ein Fahrrad, war da ein Hund? Mensch, wir brauchen jedes Detail. Brannte Licht?«

»Keine Fahrzeuge. Und, ja, es brannte Licht. Irgendwo im Innern. Nicht viel.« In der Küche, dachte Sabine, das hatte sie auch bemerkt. Es musste ein Gaslicht oder eine Kerze gewesen sein. Strom gab es ja nicht.

»Und dann«, Hohmann wollte offensichtlich etwas sagen und traute sich nicht. »Dann …«

»Was, und dann?«

»Dann war da noch dieses Kind.« Er sagte es mit gesenktem Blick, fast eher für sich, als würde er selbst nicht daran glauben.

»Ein Kind?«, Sabine wurde lauter, als sie wollte. »Was für ein Kind? Was reden Sie da? Waren Sie betrunken?«

»Nein. Ich hatte den ganzen Tag nichts getrunken. Ich war nüchtern. Im Wald war da dieses Kind. Kiste wird Ihnen sagen, dass ich …«

»Kiste?«, Sabine stand unter Strom. Etwas hatte dieser schräge Vogel gesehen, aber es würde nicht einfach sein, Irrsinn und Wirklichkeit in seinen Erzählungen zu unterscheiden.

»Kiste, so nennen wir Koslowski, weil …«

»Hohmann, es ist mir scheißegal, warum Sie den so nennen, was für ein Kind?«

»Na, das Kind, das mit dem Wolf weggelaufen ist.«

Dieser Satz ließ Sabines Adrenalinpegel schlagartig sinken. Was redete der Typ da für einen Blödsinn?

»Was denn für ein Wolf?«, fragte sie genervt. »War der mit Rotkäppchen unterwegs, oder was? Hohmann, verarschen Sie mich nicht.«

In diesem Moment steckte Melanie Gierke die frisch gewaschenen blonden Stoppeln durch die nicht vorhandene Tür. »Kann ich helfen?«

Die hatte gerade noch gefehlt. »Nein, danke, Frau Gierke, ich komme klar.«

»Gut. Ich mache ich mich jetzt mit Ihrem jungen Kollegen auf zur Turnhalle der Grundschule, die könnte als Einsatzzentrale passen«, sagte die Gierke und ging.

»Ja, gut. Tun Sie das.«

»Ich verarsche Sie nicht, ehrlich«, jammerte Hohmann. Wenn solche Typen »ehrlich« sagten, war alles zu spät. »Ich sage jetzt die ganze Wahrheit, und wenn ich dafür in den Knast muss.«

»Die ganze Wahrheit? Da freue ich mich wirklich, Herr Hohmann. Haben Sie den Korb mit Kuchen und Wein für die Großmutter gefunden?« Sabine ärgerte sich über ihren Sarkasmus, aber sie hatte keine Lust auf diesen Mist. Sie musste mit Koslowski, Kiste, ja noch so ein Gespräch führen.

»Wir waren nicht auf der Wildschweinjagd.« Hohmann schluckte, dieses Geständnis kostete ihn sichtlich Kraft. »Wir waren dort, um einen Wolf zu schießen. Jemand wollte uns dafür bezahlen.«

Ein Wolf in Zusammenhang mit Geld? Schlagartig kam Sabine Hohmanns Geschichte nicht mehr so abwegig vor. Sie wusste um die Wölfe in dieser Gegend, die von einigen als Problem wahrgenommen wurden.

»Ein Schäfer, nehme ich an. Wer?«, sagte Sabine.

Hohmann schwieg.

»Okay. Sie haben den Wolf also tatsächlich gestellt.«

»Ja. Nicht weit von diesem Haus. Auf der anderen Seite des Waldes war eine Schafweide mit ein paar Schafen, davon wurde der Wolf angelockt. Das war so geplant. Ich hatte ihn vor der Flinte, dann hat er uns wohl bemerkt und ist abgehauen. Ich habe noch geschossen, aber nicht getroffen.«

»Und das Kind?«

»Im Mündungsfeuer habe ich eine Gestalt gesehen. Ein Mensch, ganz sicher. Er war nicht groß. Eher so.« Er hielt seine Hand ungefähr 120 Zentimeter über den Boden.

»Und dieser Mensch ist mit dem Wolf weggerannt?«

»Ja, so wirkte es.«

»Können Sie sich vorstellen, was ein Wolf mit einem kleinen Kind macht? Die laufen doch nicht Hand in Hand zusammen weg«, sagte Sabine. Hohmann zuckte mit den Schultern. Sie wusste es selbst nicht. Sie hatte gelesen und im Fernsehen gesehen, dass Wölfe, entgegen der üblichen Vorurteile, keine brutalen Menschenfresser waren. Aber ob ein hungriger Wolf einen Unterschied zwischen einem Kind und einem Schaf machte?

Sabine atmete tief durch. Das Gespräch war anstrengender als erwartet, womöglich auch ergiebiger. Sie war sich da noch nicht sicher. »Herr Hohmann, ich glaube Ihnen. Ich glaube Ihnen, dass Sie einen Wolf gesehen haben, und ich glaube Ihnen auch, dass Sie ein Kind gesehen haben. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass Sie beide zusammen gesehen haben. Spielt Ihnen Ihre Erinnerung da einen Streich?«

»Nein, sicher nicht«, sagte Hohmann und fragte nach einer kurzen Pause: »Und wie geht es jetzt weiter?«

»Folgendermaßen«, sagte Sabine. »Sie geben Fingerabdrücke und DNA-Probe ab und unterschreiben Ihre Aussage. Dann spreche ich mit Kiste«, sie lächelte, »und anschließend können Sie abhauen. Das Gewehr behalten wir hier. Das wird Folgen haben, wegen der fehlenden Besitzkarte. Den gejagten Wolf will ich Ihnen nicht anhängen. Seien Sie froh, dass Sie ihn nicht getroffen haben. Auf das Auto müssen Sie sicher noch eine Zeit warten.«

Hohmann sagte: »Danke.« Er war sichtlich erleichtert. Das Kind ging Sabine nicht aus dem Kopf. Dieser Kiste, Karsten Koslowski, bestritt in der anschließenden Vernehmung energisch, dass da ein Kind gewesen sei, und meinte, dass sein Freund sich das nur einbilde.

Am Mittag fuhr Sabine mit dem Fahrrad nach Hause. Das dauerte keine fünf Minuten. Wenn ihr Papa gut drauf war, kochte er mittags gerne eine Kleinigkeit. Andernfalls hatte Sabine immer etwas in der Tiefkühltruhe, was sie in der Mikrowelle für ihren Vater und sich auftauen konnte.

Als sie in das kleine Haus trat, das sie so liebte und an dem so viele Erinnerungen hingen, duftete es nach Essen. Bratwurst, Sauerkraut und Kartoffelpüree standen fertig auf dem Herd. Was hatte sie für ein Glück, einen der wenigen Männer seiner Generation zum Vater zu haben, die kochen konnten. Als sie am Morgen das Haus verlassen hatte, schlief Papa noch, sodass sie ihn nicht über die spektakulären Ereignisse der Nacht hatte informieren können. Im Radio waren aber offenbar bereits einige rudimentäre Meldungen gesendet worden.

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