Klaas Kroon - Mord im Wendland

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Zwei Wilderer stoßen im Hausflur eines verlassenen Bauernhofs, tief im Wald bei Gartow, auf zwei Leichen. Geschockt von ihrem Fund fliehen die beiden Männer auf die Landstraße, wo sie von Dorfpolizistin Sabine Langkafel aufgegriffen werden.
Wer waren die Toten, die hier vier Jahrzehnte fast unbemerkt lebten? Sabine Langkafel übernimmt die Ermittlungen und gerät tief in die jüngere Geschichte der Region rund um Gorleben. Sie stößt auf Helden und Verlierer und wirbelt viel Staub auf – zu viel?

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Metzger war erst zehn oder fünfzehn Jahre in Gartow. Darum hatte er Sabines Vater Johannes nicht mehr als Vorgesetzten gehabt. Zu dessen Kollegen hatte Sabine als Kind und als Jugendliche immer ein gutes Verhältnis gehabt. Das konnte ganz nützlich sein, wenn man am Wochenende in jugendlichem Irrsinn mit ein paar Freunden vom Scheunenfest im Nachbardorf kommend in eine Alkoholkontrolle geriet. Der Kumpel, der in einer solchen Situation gerade hinter dem Steuer saß, war Sabine auf ewig dankbar, wenn der Beamte im Auto die hübsche Tochter des Gartower Polizeichefs Langkafel erblickte und nur sagte: »Hallo, Sabine, dein Freund lässt den Wagen jetzt genau hier stehen und ihr geht zu Fuß weiter. Ich verlasse mich auf dich.« – »Ist klar, Dirk, danke.« Sie waren eine Familie.

Jakob Metzger gehörte nicht zu dieser Familie. Er war von einem größeren Revier aus Uelzen oder Celle hierher versetzt worden. Vermutlich wegen seiner Sauferei und ein paar unschönen Vorfällen. Seine Ehe hatte das wohl nicht überlebt. Sabines Papa hatte da mal so was angedeutet. Die Details behielt er für sich, denn er war kein Klatschmaul. Nun wohnte Metzger also seit Jahren in der kleinen Zweizimmerwohnung über der Wache und soff sich der Rente entgegen. Sabine mochte den alten Sturkopf irgendwie, ein enges Verhältnis wollte sie allerdings nicht zu ihm haben. »In zwei, drei Jahren«, hatte ihr Papa gesagt, als Sabine in Gartow anfing, »geht Metzger in Pension, wenn er sich nicht vorher totgesoffen hat, und dann übernimmst du den Laden, Mädchen.« Was für den Polizeiobermeister a. D. Langkafel vielleicht wie eine Karriereverheißung klang, war für Sabine ein Horrorszenario. Bis zur Rente in Gartow? Auf gar keinen Fall.

Metzger sah den beiden Männern beim Frühstück zu und grinste. »Dafür könnt ihr unserer Sabine danken. Bei mir hätte es keine Vollpension gegeben.«

»Nicht, dass wir uns da falsch verstehen, Herr Metzger«, sagte Sabine, »ich hab den Beleg vom Bäcker. Die 5,60 nehme ich mir gleich aus der Kasse.«

Sabine hatte sich gerade mit Hohmann an den Tisch in dem kleinen Raum gesetzt, den sie als Vernehmungszimmer nutzten, als das Chaos über die beschauliche Polizeistation Gartow hereinbrach. Mehrere Fahrzeuge fuhren vor: zwei Streifenwagen, ein Zivil-PKW und ein Transporter. Eine Menge Menschen stiegen aus, drei von ihnen stürmten die Wache. Allen voran Melanie Gierke. Sabine sah ihr an, dass sie seit ihrer letzten Begegnung in der Nacht am Tatort noch keinen Schlaf gefunden hatte – und auch keine Gelegenheit, die Kleidung zu wechseln.

»So«, sagte die Kommissarin und baute sich vor Metzger auf, der sich ihr in den Weg gestellt hatte, »da wären wir.«

»Das sehe ich«, sagte Metzger und rührte sich nicht vom Fleck. »Und was heißt das jetzt?«

»Wir müssen hier unser Hauptquartier aufschlagen. Die Ermittlungen werden sicher einige Zeit in Anspruch nehmen. Das machen wir nicht von Lüneburg aus. Im Laufe des Tages kommen auch noch Kollegen vom LKA, vermute ich.« Sie blickte sich in dem Raum um, dessen Einrichtung aus drei Schreibtischen und einem Tresen bestand. Außerdem gab es den Vernehmungsraum, die Arrestzelle mit zwei Pritschen und eine Kaffeeküche mit Kühlschrank. »Also, wo können wir uns ausbreiten?«

Metzger lachte. »Ausbreiten? Ich hör wohl nicht richtig. Sie sehen ja selbst, es ist gerade mal Platz für drei Leute. Und wie viele sind Sie?«

»Acht«, sagte Gierke, »vielleicht auch mal mehr. Da muss sich doch eine Lösung finden lassen.« Metzger schüttelte den Kopf. Sabine hätte gerne die Tür zum Vernehmungsraum geschlossen, um Ruhe zu haben, aber es gab keine.

»Die Garage«, sagte Attila, der die ganze Zeit von der Kaffeeküche aus die Ereignisse verfolgt hatte. Alle Anwesenden sahen ihn verblüfft an. »Na, da stehen zwei Streifenwagen drin, die können auch auf der Straße parken. Einer ist sowieso kaputt. Wir leihen uns irgendwo Tische und Stühle. Fertig.« Der Junge grinste siegesgewiss. Metzger nickte zustimmend.

»Prima Idee«, sagte nun auch die Gierke. »Ist echt nett von Ihnen, wenn Sie uns für ein paar Tage das Feld überlassen. Danke.«

»Was?«, rief Metzger laut aus und klatschte lachend in die Hände, die Gierke zuckte kaum merklich zusammen. »Das haben Sie falsch verstanden, liebe Kollegin. Sie und Ihre Supertruppe gehen in die Garage. Wir bleiben, wo wir sind. Wenn die Ermittlungen sowieso nur ein paar Tage dauern, wird das ja kein Problem sein, und die meiste Zeit werden Sie ja am Tatort verbringen, nehme ich an.«

»Ja und Telefon, Internet? Das brauchen wir ja auch.«

»Kann ich Ihnen mit Kabeln in die Garage legen«, beeilte sich Attila zu sagen. »Kein Ding.«

Man sah Melanie Gierke an, dass sie keine Kraft hatte, gegen den alten Mann und den engagierten Nachwuchs gleichzeitig zu kämpfen. Die Nacht steckte ihr in den Knochen. Sie gab auf. »Gut. Vielleicht finden wir woanders eine Möglichkeit. Gibt’s ein Hotel?«

»Nur das Hotel am See«, sagte nun Sabine, die sich dazugestellt hatte, weil Frau Gierke ihr irgendwie leidtat. Sabine wollte die Kollegin nicht ungeschützt den Machospielchen ihres Chefs überlassen. »Außerdem haben wir hier viele Ferienwohnungen. Möglich, dass fast alles ausgebucht ist. Superwetter, das Wochenende steht vor der Tür, bald beginnen die Sommerferien. Unser See ist beliebt.« Sie drehte sich zu Attila um, der sich vermutlich schon überlegte, wie er die muffige Garage in Windeseile in eine Kommandozentrale umfunktionieren könnte.

»Attila, du kannst doch mal ein bisschen herumtelefonieren und freie Zimmer für die Kollegen auftreiben, oder?«

Attila schien nicht begeistert, murmelte aber ein: »Klar, mach ich, Sabine«. In den wenigen Wochen, die er nun hier auf der Wache war, hatte Sabine ihn komplett um den Finger gewickelt, ohne dass sie das wirklich gewollt hatte. Er war Wachs in ihren Händen. War es ein Kompliment, wenn ein junger Mann von Anfang 20 sich in eine fast 30-Jährige verknallte?

Sabine stand natürlich nicht auf Attila. Er sah gut aus und war nett und sicher auch ganz clever, aber viel zu jung. Und an Männern war Sabine im Moment sowieso nicht interessiert. Ihre letzte Beziehung mit Harald, einem Gymnasiallehrer aus Lüneburg, war letztendlich an ihrem Umzug nach Gartow zerbrochen. Harald wollte sie nicht nur am Wochenende sehen, hatte allerdings auch keine Lust, unter der Woche nach Gartow zu kommen. Dann hätte er nämlich am nächsten Morgen um 6 Uhr aufstehen müssen. Doch das war alles nur vorgeschoben. Von ihm und genauso von Sabine. Sie hatte nicht um ihn gekämpft. Das Jahr mit ihm war schön gewesen – mehr nicht. Nun war ihr Vater der wichtigste Mann in ihrem Leben und der stellte weitaus weniger Ansprüche.

Metzger brachte Melanie Gierke in seine Wohnung, damit sie duschen und sich frisch machen konnte. Sabine hoffte, dass der alte Single es da oben einigermaßen sauber und ordentlich hatte.

Sie selbst konnte sich nun ihrem Herrn Hohmann widmen. Er saß etwas verloren an dem Tisch im Vernehmungszimmer. Ohne Handschellen. Sabine setzte sich ihm gegenüber.

»Also, Herr Hohmann, fangen wir von vorne an. Name, Geburtsdatum, Meldeadresse. Ich höre.«

Hohmann gab bereitwillig Auskunft, und Sabine tippte seine Angaben in den Polizeicomputer, wo sie sie gleich überprüfte. Alles stimmte. Hohmann hatte keine Vorstrafen. Sein Führerschein war vor zwei Jahren eingezogen worden.

»Zwei Jahre?«, sagte Sabine verwundert, »da müssen Sie ja ordentlich blau gewesen sein. Was ist passiert?«

»Ich habe das Wartehäuschen einer Bushaltestelle umgefahren.«

»Mehr nicht?«

»Mit dem Bus. Ich war der Fahrer. Es wurde niemand verletzt.«

»Verstehe – und nun erzählen Sie von der letzten Nacht. Ich weise Sie darauf hin, dass Sie als Zeuge vernommen werden, nicht als Beschuldigter. Sie dürfen die Aussage verweigern, wenn Gefahr besteht, dass Sie sich selbst belasten. Das könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn wir über Wilderei oder illegalen Waffenbesitz sprechen. Verstehen Sie?«

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