Klaas Kroon - Mord im Wendland

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaas Kroon - Mord im Wendland» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mord im Wendland: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mord im Wendland»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zwei Wilderer stoßen im Hausflur eines verlassenen Bauernhofs, tief im Wald bei Gartow, auf zwei Leichen. Geschockt von ihrem Fund fliehen die beiden Männer auf die Landstraße, wo sie von Dorfpolizistin Sabine Langkafel aufgegriffen werden.
Wer waren die Toten, die hier vier Jahrzehnte fast unbemerkt lebten? Sabine Langkafel übernimmt die Ermittlungen und gerät tief in die jüngere Geschichte der Region rund um Gorleben. Sie stößt auf Helden und Verlierer und wirbelt viel Staub auf – zu viel?

Mord im Wendland — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mord im Wendland», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die letzte der Türen war aus Stahl und sicher lange nach der Errichtung des Bauernhauses eingebaut worden. Sie war mit einem dicken Riegel verschlossen, der ebenfalls mit einem Vorhängeschloss versperrt war. Wenn sich ein Kind, oder wer auch immer, in diesem Haus versteckte, dann sicher nicht dahinter. Es sei denn, der Mensch ist eingesperrt worden.

Sabine wollte dieses Geheimnis lüften, bevor die Kollegen eintrafen. Was war es, was sie da trieb? Der Minderwertigkeitskomplex einer Dorfpolizistin? Wollte sie mit am großen Rad drehen, obwohl das in ihrem Dienstplan nicht vorgesehen war? Ja. Vermutlich. Die Kollegen von der Polizeidirektion Lüneburg würden meckern, mehr aber auch nicht.

Hier im Keller war der Schuss noch lauter, und es klingelte Sabine in den Ohren. So hörte sie die Geräusche vor dem Haus erst spät. Motoren, Stimmen, Schritte. Der Lärm eines Hubschraubers, der über den Hof flog. Jemand polterte die Treppe hinunter.

Sabine blickte in die Mündung einer Maschinenpistole, die ein vermummter und behelmter Beamter ihr entgegenstreckte. Zwei weitere Männer im gleichen Outfit drängten sich hinter ihm. Als der SEK-Mann realisiert hatte, dass er es mit einer uniformierten Kollegin zu tun hatte, senkte er die Waffe.

»Was zum Teufel machen Sie hier?«, rief der Beamte wütend. Seine Stimme klang dumpf durch die Maske. »Ich hätte beinahe geschossen.«

»Haben Sie aber nicht, weil Sie ein erfahrener und besonnener Beamter sind. Danke dafür«, sagte Sabine und lächelte. »Ich bin Polizeiobermeisterin Sabine Langkafel von der Polizeistation in Gartow. Ich habe die beiden gefunden.«

»Welche beiden meinen Sie?«, fragte der Mann, der seine Sturmhaube nun so weit heruntergezogen hatte, dass Sabine sein junges, freundliches Gesicht erkennen konnte. »Die oben im Flur oder die in Ihrem Streifenwagen?«

»Genau genommen alle vier. Ist ne lange Geschichte. Ich sehe mich hier gerade um und in diesem Raum war ich noch nicht.«

»Was glauben Sie denn, dort zu finden?«, rief eine Frauenstimme von der Kellertreppe. Eine Frau um die 40 in Zivil stieg die Stufen hinunter und zwängte sich an den SEK-Beamten vorbei. Es war Melanie Gierke von der bei Verbrechen dieser Größenordnung zuständigen Polizeidirektion in Lüneburg. Eine legendäre Polizistin. Jeder kannte sie. Sabine hatte in ihrer Lüneburger Zeit nie mit Morden zu tun gehabt, deshalb war sie ihr nur einmal eher zufällig begegnet. Die Gierke erinnerte sich bestimmt nicht an Sabine. EmGe, wie sie hinter vorgehaltener Hand genannt wurde, eilte der Ruf voraus, genial, effizient und verdammt unfreundlich zu sein.

»Äh, guten Abend, Frau Gierke«, stammelte Sabine, die sich augenblicklich fühlte wie eine Schülerin, die unerlaubt den Pausenhof verlassen hatte. »Es deutet einiges darauf hin, dass ein Kind in diesem Haus lebt. Vielleicht versteckt es sich irgendwo.«

»Hinter Türen, die man aufschießen muss?«, fragte EmGe und lachte höhnisch. Sie war so groß wie Sabine, etwas fülliger und hatte sehr kurze wasserstoffblonde Haare. Sie war ungeschminkt. Bekleidet war die Gierke mit einem blaukarierten Flanellhemd, das nur am Bauch in der Hose steckte, und einer hellblauen Jeans. »Na, dann lassen Sie uns mal gucken, ob das Kind da drin ist«, sagte Melanie Gierke.

Sabine entfernte das zerschossene Schloss und schob den schweren Eisenriegel nach oben. Die Stahltür ging nach außen auf, sodass alle ein paar Schritte zurücktreten mussten. Dann leuchtete Sabine in den Raum.

»Ach du Scheiße«, entfuhr es Sabine und EmGe nach einigen Sekunden gleichzeitig.

Kapitel 6

»Ey, Kiste, das war doch schon wieder ein Schuss, haste das gehört?«

Olaf war fast eingeschlafen, als ihn der Knall erschreckt hatte. Es war warm und stickig im Streifenwagen, das Beifahrerfenster stand nur einen schmalen Spalt offen. Da kam nicht viel Luft herein.

»Ja, klar habe ich das gehört. Was ballert die da rum? Meinste, die braucht Hilfe?« Karsten versuchte, die Autotür aufzumachen, doch die war natürlich verriegelt.

»Du willst der Polizei helfen? Da muss ich aber lachen, Kiste, echt jetzt.«

»Wieso schießt die da rum? Da war doch keiner mehr. Jedenfalls keiner, auf den man noch schießen muss.« Nach einer kurzen Pause rief er: »Scheiße, ich brauch ne Kippe.«

Der Kerl ging Olaf auf die Nerven. Sie saßen schon zu lange zusammengepfercht in diesem Streifenwagen. Das war heute entschieden zu viel Kiste für Olafs Geschmack. Vor allem, wenn es nichts zu saufen gab. Kistes Gelaber war auf Dauer nur mit Alkohol zu ertragen. Ebenso genervt war Olaf von dieser durch und durch misslungenen Aktion. Sie hatten keinen Wolf geschossen und saßen trotzdem in einem Polizeiwagen. Die 5.000 Euro waren zum Teufel. Eine zweite Chance würde der Bauer ihnen nicht geben. Außerdem würden ihm die Bullen sicher die Flinte abnehmen. Eine satte Geldstrafe stand ihm auch bevor. So ein Mist. Er war total pleite.

In diesem Moment wurde es laut. Eine Menge Fahrzeuge mit Blaulicht kamen auf den Hof gerast, über ihnen ratterte ein Hubschrauber. Der würde hier nicht landen können, dachte Olaf.

Eine Gruppe bewaffneter und mit schusssicheren Westen, Helmen und Helmlampen ausgestatteter Männer, wie sie Olaf nur aus dem Fernsehen kannte, rannte auf das Haus zu. Einige der Männer glotzten im Vorbeilaufen in den Streifenwagen.

»Wir müssen ihnen das von dem Kind erzählen«, sagte Olaf schließlich. Er war so durcheinander gewesen, dass er der Polizistin seine Beobachtung verschwiegen hatte.

»Was für ein Kind?«, fragte Karsten.

»Na, diese Gestalt, die da war, als ich auf den Wolf geschossen habe. Haste doch auch gesehen.«

»Nee, Olaf, habe ich nicht. Da war nix. Du säufst zu viel, das ist alles. Da sieht man schon mal kleine grüne Männchen.« Er lachte.

»Da war was, echt, glaub mir«, sagte Olaf.

»Ach ja, und wie willst du der Süßen das erzählen?«, Kiste verstellte die Stimme, um möglichst lächerlich zu klingen. »Hey, Frau Kommissarin, als wir da vorhin einen Wolf abknallen wollten, da lief da noch so ein Hobbit rum …«

»Von dem Wolf muss ich ja nichts sagen. Ich kann ja einfach von dem Kind erzählen.«

»Die glaubt dir doch kein Wort. Vergiss es. Wir halten schön die Klappe. Dann sind wir ganz schnell raus aus der Nummer, glaub mir.«

Olaf war nicht einverstanden mit Kistes Sicht der Dinge. Kiste war einfach zu blöd. Das war das Problem. Olaf würde eine Gelegenheit finden, der Polizistin einen Tipp zu geben.

Sein Blick fiel auf eine Frau mit kurzen blonden Haaren, die schnell auf das Haus zuging. Sie hatte ein Funkgerät oder so was am Ohr. Sie sah recht scharf aus, hatte einen geilen fetten Arsch. Olaf sah ihr nach. Kiste bemerkte das und sagte nur: »Total lesbisch, glaub mir.« Kiste war einfach zu blöd.

Kapitel 7

Melanie Gierke fand als Erste die Sprache wieder. »Na, das ist ja eine schöne Bescherung«, sagte sie und betrat vorsichtig den Raum. Sabine folgte ihr. Zwei SEK-Beamte tauchten die Umgebung mit ihren Helmlampen in ein gespenstisches Licht.

Vier Stockbetten standen mit ihren Breitseiten an den Wänden, wie in einer großen Gefängniszelle. Auf den dünnen Matratzen ohne Laken lagen schmuddelige, zerknüllte Decken. Auf drei der Betten entdeckten sie Körper: Drei Frauen, eine um die 30, die anderen beiden deutlich älter, lagen auf dem Rücken und hatten die Augen nach oben gerichtet. Jede von ihnen hatte ein Einschussloch in der Stirn. Die Frauen trugen einfache, alte Schlafanzüge und hatten selbstgestrickte Wollsocken an den Füßen.

Der Kellerraum war nicht besonders hoch, kaum mehr als zwei Meter, und etwa 25 Quadratmeter groß, schätzte Sabine. Er hatte kein Fenster, sondern nur ein paar Lüftungsschlitze an einer Seite unter der Decke. Die Wände waren vor langer Zeit mal weiß gestrichen worden, doch die Farbe war von Feuchtigkeit und Schimmel durchsetzt. Es roch muffig.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mord im Wendland»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mord im Wendland» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Frank Wendland - Red Angel
Frank Wendland
Frank Wendland - Kim und Yuki
Frank Wendland
Frank Wendland - Vingar
Frank Wendland
Werner A Korn - Mord im Varieté
Werner A Korn
Marie Wendland - Rapsblütenherz
Marie Wendland
Frank Wendland - Individualschmuck
Frank Wendland
Klaas de Groot - Mörderische Jagd
Klaas de Groot
Lisa Marie Kormann - Mord in der Tanzschule
Lisa Marie Kormann
Leinani Klaas - Heart of Sullivan
Leinani Klaas
Klaas Leinani - Tochter des Ozeans
Klaas Leinani
Отзывы о книге «Mord im Wendland»

Обсуждение, отзывы о книге «Mord im Wendland» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x