Regina Schleheck - Mörderisches vom Niederrhein

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Die Landschaft am Niederrhein ist flach – und hochspannend. Menschenschlag, Natur, Landwirtschaft, Industrie, Freizeitmöglichkeiten, Geschichte und Mythen bieten eine Fülle an kriminellen Möglichkeiten mit gelegentlich tödlichen Lösungen. Entführung, Totschlag, Mord: Regina Schleheck schickt in 12 Kurzkrimis ein vielfältiges Figurenensemble von Erkelenz bis Emmerich, Heinsberg bis Hamminkeln, Kaiserswerth bis Kevelaer quer durch die Niederungen des Rheins – und der Gefühle.

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Er zog den Arm weg, der eben noch um ihre Schultern gelegen hatte, und rückte ab.

Sie legte nach: auch keinen Sex, keine Sorge, er brauchte sich gar nicht um sie kümmern. Ihr Mann hätte auch andere gehabt. Nur verprügeln ließe sie sich nicht.

Was dieser Muselmane verschmäht hatte, damit brauchte er sich also nicht erst die Finger schmutzig machen? Zu spät, Misses. Er hatte sich schon befleckt. Nein. Sie ihn. Er hatte viel zu viel preisgegeben. Wenn auch nichts, was man nicht erzählte. Was ihm am Morgen danach zum ersten Mal in der Kehle gebrannt hatte. Wie Halbverdautes, das danach drängte, ausgekotzt zu werden.

Mich – mit – die – ser – Schlam – pe – ein – zu – lassen! Er wünschte, er hätte sie aufgehängt. Aber der Dachboden bot noch bessere Möglichkeiten. Die Fahrradtour zu den Krickenbecker Seen war eine ideale Variante. Weit weg. Wo sie ungestört waren. Als sie die Dragees aus dem Süßstoffspender in der Kaffeetasse versenkte, war die Idee geboren.

*

Schritte. Sein Erstgeborener stand in der Tür. Ja, auch seine Kinder waren Teil des Universums und verlangten Zuneigung. Tag und Nacht. Gaben sie aber ebenso. In dem Punkt ähnelte Hamid seinem Vater: Beide arbeiteten Tag und Nacht an der großen Sache. Seiner Idee. Er, der Scheich, der Herrscher seines Landes, Hamid, der Kronprinz, zukünftige Hoffnung des Morgenlands.

»Hamid, mein Augenstern, was gibt es?«

Sie umarmten sich.

»Der Botschafter schickt Auszüge aus der deutschen Presse. Vielleicht mag es dir ein wenig Zerstreuung bieten. Es hat dort viel Aufregung gegeben. Wegen des Picknicks.«

*

Sie hatten die Fahrräder am Parkplatz gelassen und waren zu Fuß zwischen Glabbacher und Hinsbecker Bruch entlanggelaufen. Holger trug den Picknickkorb. Die Decke hatte er Amira überlassen. Für ein Picknick war es genau das richtige Wetter. Für einen Wochentag leer genug. Nur einige Kinderwagenmuttis unterwegs, mit ihren Kleinen beschäftigt. Auf den Bänken vereinzelte Rentner, die aufs Wasser stierten. An dem Gatter, hinter dem das Naturschutzgebiet lag, vergewisserte Holger sich, dass die Luft rein war, er half Amira mit einer Räuberleiter auf die andere Seite und kletterte hinterher. Ein Steg führte durchs Gebüsch und auf eine Wiese, die von dichtem Grün umgeben zum Wasser hin hinter hohem Schilf verdeckt lag. Idylle pur. Er war sich nicht sicher, ob das Zeug es noch tat. Sie war eine Erwachsene und keineswegs mangelernährt. Umso höher hatte er es dosiert. Zehn Tabletten in einer süßen Quarkspeise verarbeitet. Zwei Schraubgläser vorbereitet.

Sie breitete die Decke aus. Setzte sich. Er kniete neben dem Korb, schenkte Limo aus, sie prosteten sich zu, sahen einander in die Augen, tranken.

»Wie schön es hier ist«, sagte sie. »So viel Grün.«

Er reichte ihr ihre Portion Quark und ein Löffelchen.

»Lass es dir schmecken.« Schraubte das eigene Glas auf. Kostete. »Wieso eigentlich gefälschte Papiere? Wenn dein Mann eh schon andere Frauen hat …«

»Er wird mich nie freigeben. Sonst ist seine Ehre – wie sagt man? – schmutzig. In meiner Community bin ich sein Eigentum.« Sie aß, sagte: »Lecker«, auch wenn der Gesichtsausdruck nicht ganz danach aussah. »Eine verheiratete Frau kann nicht heiraten. Ohne Heirat keine Duldung.«

»Und wenn ich nicht will?«

Sie zuckte die Achseln. »Dann finde ich einen anderen.«

Wieder hätte er sie würgen können. Stattdessen würgte er den Quark in sich rein. Was sie veranlasste, brav weiterzulöffeln.

»Aber wie sollte dein Mann dich finden?«

»Abdul ist ein hoher Beamter. Sie spionieren alles aus. Wenn er meine Route kennt, weiß er, wo er mich suchen muss. Dass ich in Deutschland bin, ist ihm sowieso klar. Ich spreche die Sprache. Er wird den Scheich hierherlocken. Und ihn begleiten. Der Scheich hat viel Macht.«

Oho. Ihr Mann kannte den Scheich persönlich, hatte Einfluss. Er, Holger, der arbeitslose kleine Technische Zeichner, hatte die Gattin eines hohen Tiers aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gevögelt. Der Gedanke gab ihm Auftrieb.

Amira gähnte hinter vorgehaltener Hand. »Entschuldige. Ich bin so müde.«

»Leg dich hin. Wir haben Zeit.« Holger blieb sitzen, die Arme um die Beine geschlungen, träumte in die Ferne, das Zwitschern der Vögel, das Schnattern der Enten im Ohr …

Waren das Frösche?

Das Gurgeln kam von Amira. Nur ein Schnarchen? Ein Schleimfaden rann aus ihrem Mundwinkel. Unter der Nase glänzte es feucht.

Wenn er sie jetzt weckte und ihr den Finger in den Hals steckte, damit sie erbrach?

Sie war so schön. Das ebenmäßige Gesicht. Das blonde Haar ausgefächert wie ein Kranz um den Kopf …

Gefärbt, klar. Fast wäre er darauf reingefallen. Er ertrug es nicht. Stand auf, ging durch das raschelnde Gras zu einer Weide. Setzte sich, an den Stamm gelehnt, schloss die Augen. Spürte eine Träne unterm Lid hervorquellen, ließ sie laufen. Moment der Schwäche. Er würde noch viel Kraft brauchen.

Da er das Smartphone zu Hause gelassen hatte, wusste er nicht, wie viel Zeit verstrichen war, als er nach ihr sah. Sie lag auf der Seite, verzerrte Züge, vollkommen verschleimt, zuckte und röchelte. Schien aber nicht bei Bewusstsein. Das Luminal war tatsächlich noch wirksam. Er hatte es im Arztkoffer des Großvaters gefunden. Auf dem Dachboden.

Die Sonne neigte sich dem Horizont zu, als er sicher war, dass sie nicht mehr atmete. Er zog sie aus, schleifte sie zum Steg, ließ sie ins Wasser sinken und band sie an den Pfosten fest. Ihr Körper war jetzt am Grund fixiert, nicht tief, aber tief genug, dass er unter dem Holz und zwischen den grünen Algen auch von der Seite nicht sichtbar war. Keine Geruchsentwicklung. Hier kam eh niemand her. Das Wasser und die Tiere des Sees würden den Zersetzungsprozess beschleunigen.

Noch in derselben Nacht verbrannte er ihre Klamotten, pulverisierte das Smartphone, spülte, wusch, putzte, beseitigte sämtliche Spuren. Er hatte Hausarbeiten immer gehasst. Aber es fühlte sich gut an, als im Morgengrauen alles geschafft war.

Nie war ihm seine Umgebung so hell und sauber vorgekommen.

*

Allahs Universum war nicht nur riesengroß, sondern en détail sehr profan! Hussein machte eine Handbewegung. »Yalla.«

Hamid kicherte. »Deutsche Ordnungsfanatiker.«

Sein Vater runzelte die Stirn. »Um den anderen zu verstehen, musst du ihn lieben. Erst wenn du ihn verstehst, kannst du ihn beurteilen. Wer lacht, weil er nichts versteht, offenbart die eigenen Grenzen.«

»Wenn die rechte Hand nicht versteht, was die linke tut?«, gab Hamid zurück.

»Die Zunge ist die Übersetzerin des Herzens. Also lies.«

»Vorab: Du erinnerst dich? Wir hatten über den Caterer einen ungestörten Ort zum Grillen erbeten. Die Wiese am Teich, die er uns anbot, lag in einem Gebiet, das normalerweise niemand betreten darf. Aus Naturschutzgründen.«

Hussein nickte. »Ich hatte um einen geschützten Raum gebeten. Sind wir Menschen nicht auch Teil der Natur? Es lag im Interesse Deutschlands, für unsere Sicherheit zu sorgen.«

»Wer ist Deutschland?« Hamid holte tief Luft. »Die Kanzlerin? Der Botschafter zitiert Stellungnahmen, von denen einem vollkommen wirr im Kopf werden kann. Hör zu, hier steht: Das Bundeskanzleramt habe das Gespräch mit der Botschaft bestätigt, aber jede Einflussnahme bestritten, was den gewählten Ort anging. Sie haben die Frage einfach in die Verantwortung der untergeordneten Behörden gegeben! Die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen sprach von einem ›Privatbesuch‹, der nicht in ihre Zuständigkeit gefallen sei. Der Kreis Viersen – was auch immer das ist – bestritt, um eine Genehmigung ersucht worden zu sein, beklagte nichtsdestotrotz die entgangene Verwaltungsgebühr. Der Kreissprecher habe die Entscheidung der Stadt Nettetal hingenommen, in deren Nähe wir uns offensichtlich aufgehalten haben. Der Bürgermeister – Chef der Nettetaler Administration – war im Urlaub und konnte dich daher nicht mit einem Goldenen Buch belästigen. Aber es geht weiter: Der Rat der Stadt fühlte sich unzureichend unterrichtet. Ebenso der Ältestenrat, die Parteien und Wählergemeinschaften. Und jetzt kommt es: Niemals hätte man dir ein solches Privileg zugestehen dürfen. Ein Picknick auf einer Wiese! Die Verwaltung sprach daraufhin von einer ›Notlage‹ aufgrund der Kürze der Zeit.« Er blickte von den Papieren auf, von denen er ablas, fragte: »Leben wir im Krieg mit diesem Kaff? Wie kann eine friedliche Zusammenkunft derart missdeutet werden? Dein Besuch anders als ein Zeichen höchster Ehre aufgefasst werden?«

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