Dagmar Hager - Schöner sterben in Wien

Здесь есть возможность читать онлайн «Dagmar Hager - Schöner sterben in Wien» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schöner sterben in Wien: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schöner sterben in Wien»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Rache aus der Vergangenheit: Vor Jahren hat die Wiener Reporterin Lilly den Unfalltod ihres Mannes und dessen Geliebter vertuscht. Nun der Schock: Jemand weiß Bescheid. Auf der Suche nach den Hintergründen stößt Lilly gemeinsam mit ihrem urigen Kameramann Ferdl und dessen cleverer Nichte Marlena auf einen Mörder, der mit Botox tötet. Ihre Jagd führt sie zu einer dubiosen Schönheitsklinik am Attersee – und zu jahrelang geschürtem Hass, tödlicher Eitelkeit und einer Wahrheit: Wer schöner stirbt, ist trotzdem tot.

Schöner sterben in Wien — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schöner sterben in Wien», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich hatte es befürchtet.

Vor mir standen genau die beiden Kriminalbeamten, die damals auch den Tod von Georg untersucht hatten. Bruce und Colin. Der Ältere hatte eine Glatze und markante Gesichtszüge wie Bruce Willis, der Jüngere die dichten Augenbrauen mit Eigenleben und das Grinsen des Schauspielers Colin Farrell.

Vor allem Colin mochte mich nicht und ließ mich das auch sogleich spüren. »Frau Speltz, sieh einer an. Und diesmal gibt’s auch tatsächlich eine Leiche!«

Vollidiot.

Es wurmte ihn, dass Georg nach wie vor verschwunden blieb und er mir nichts nachweisen konnte, was für mich sogar ein wenig nachvollziehbar war. Dennoch hielt ich nicht viel von ihm. Er gab offenbar den Bad Cop.

Inzwischen war das Vollprogramm angelaufen. Die erste Bewertung der polizeilichen Kommission hatte ergeben, was Marlena und ich auch schon vermutet hatten: dass ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden konnte. Kurz danach war die Tatortgruppe aufgetaucht.

Bruce übernahm. »Es ist unklar, wie sie gestorben ist, deshalb behandeln wir die Situation als Mord und wie immer legen wir die Latte hoch. Wir werden hier alles auf den Kopf stellen und keinen Quadratzentimeter auslassen. Wenn da etwas ist, werden wir es auch finden. Beim letzten Fall hat es Tage gedauert. Letztlich war es DNA auf einem Zündholz, die den Täter überführt hat.« Während er sprach, hatte er mich nicht aus den Augen gelassen und ich hatte verstanden. Seine Worte waren nichts als eine kaum verhohlene Warnung. Wenn du Dreck am Stecken hast, kriegen wir dich!

Im Schlafzimmer waren Spurensicherung und Rechtsmediziner an der Arbeit. Einer hantierte gerade mit einem Fieberthermometer. Wir drei saßen traut vereint im Wohn-Essbereich. »Sie wissen, wer das ist?«, fragte Bruce und deutete in Richtung Schlafzimmer.

Ich nickte. »Ich denke, es ist eine Frau namens Jelena Jelinek.«

Bruce nickte. »In welchem Verhältnis stehen Sie zu ihr?«

»In gar keinem. Ich kannte sie nicht.«

Ein ungläubiger Blick traf mich. »Und wie kommt es dann, dass Sie in dieser Wohnung waren und ihre Leiche entdeckt haben?«

Nun begann das Lügen. »Eine Quelle hat mich kürzlich kontaktiert, sprach von einer heißen Story und nannte dabei Frau Jelineks Namen. Und diese Adresse hier.«

Ich hielt inne, weil jemand im Schlafzimmer fluchte. Was die beiden Ermittler vor mir ungerührt zur Kenntnis nahmen. »Und weiter?«, drängte Colin.

»Ich dachte, ich höre mir die Geschichte mal an. Weil ich keine Telefonnummer hatte, bin ich heute früh hergefahren. Es war offen, also bin ich ins Haus und dann die Treppen hoch bis zu dieser Wohnungstür.«

Erneutes Fluchen drang aus dem Schlafzimmer, doch wiederum gab es kein Wimpernzucken der Beamten. Sie ließen mich erzählen, lauerten auf eine Ungereimtheit.

Konzentriert fuhr ich fort, mimte weiterhin die neugierige Journalistin auf der Jagd. »Ich war verwundert, als ich bemerkte, dass sie offen war. Also läutete ich und wartete einige Minuten. Dann hörte ich ein Geräusch und dachte, dass vielleicht jemand Hilfe braucht, bin in bester Absicht in den Flur, fand die Tote im Schlafzimmer und rief umgehend die Polizei!«

»Woher wissen Sie denn, dass es sich bei der Leiche um Frau Jelinek handelt, wenn Sie ihr noch nie zuvor begegnet sind, wie Sie behaupten?«

»Ich behaupte es nicht. Es ist so. Ich kenne sie nicht. Ich sagte doch gerade, ich denke, dass sie es ist, spreche also lediglich eine Vermutung aus. Ist sie es denn?«

Jetzt war es Colin, der antwortete. »Wir klären das gerade. Diese Wohnung läuft jedenfalls auf eine Agnes Bednarik. Sagt Ihnen die etwas?«

Ich hob die Achseln. Sollte er das doch auslegen, wie er wollte.

In diesem Augenblick trat einer der Rechtsmediziner hinzu. Er trug, wie alle Anwesenden, einen Schutzoverall und Handschuhe. Auffordernd sah Colin ihn an. »Der ungefähre Todeszeitpunkt liegt zwischen 23 Uhr und Mitternacht. Eher früher. Mehr wissen wir nach der Leichenöffnung. Wir nehmen sie dann mit!«

Erschöpft hatte ich zugehört. Seit über vier Stunden war ich schon hier und kein Ende in Sicht.

»Wo waren Sie denn zu der Zeit, Frau Speltz?« Bruce. Er musste das fragen, schon klar. Trotzdem schluckte ich. »Auf dem Weg nach Hause. Wir hatten einen Dreh im Dritten, der bis kurz vor elf gedauert hat.«

Ich konnte seine Rädchen im Hirn rattern hören. Vom dritten in den 16. Bezirk. Mit dem Auto hätte ich es schaffen und quasi einen Mord im Schweinsgalopp begehen können. Aber selbst er schien Zweifel an dieser Theorie zu hegen.

»Von wem haben Sie den Hinweis denn erhalten?«, fragte Colin scharf.

»Tut mir leid, das fällt unter Quellenschutz!«, antwortete ich und bemühte mich, nicht allzu triumphierend zu klingen.

Er sah aus, als hätte er eine Kröte verschluckt. Wie auch immer das hier weitergehen würde, für den Augenblick mussten sich die beiden damit zufriedengeben. Journalistischer Quellenschutz war zum Glück in Österreich immer noch eine heilige Kuh, trotzdem so mancher Politiker daran sägte.

»Nun gut. Wie Sie wollen, Frau Speltz. Ihre Fingerabdrücke haben wir, damit können wir abgleichen, was Sie berührt haben. Gibt es sonst noch etwas, was Sie uns sagen möchten?«

Ich schüttelte den Kopf. »Nein, aber ich würde gerne wissen, ob die Tote tatsächlich Jelena Jelinek war und woran sie gestorben ist. Wenn es Mord war, werden wir berichten, einen Selbstmord oder natürlichen Tod lassen wir selbstverständlich außen vor.«

Jetzt griff der gute Cop ein. »Wir können Sie natürlich nicht daran hindern, Frau Speltz. Aber vielleicht einigen wir uns ja auf Folgendes: Die Frau wird jetzt in die Gerichtsmedizin gebracht, heute noch obduziert und hoffentlich auch identifiziert. Rufen Sie mich morgen gegen Mittag an, dann haben Sie ein wenig Vorsprung vor Ihren Kollegen.«

Er deutete in Richtung Wohnungstür. Ich konnte mir leicht ausrechnen, was draußen vor dem Haus mittlerweile los war. Neugierige mit Handykameras, die darauf lauerten, alles abzufilmen und umgehend ins Netz zu stellen. Einige übertrugen die Szenen vielleicht ohnehin schon auf Facebook Live. Kollegen, die über ihre Kanäle von einem möglichen Tatort erfahren und sich in Position gebracht hatten. Und das, obwohl noch nicht einmal die Todesursache geklärt war.

Colins Gesicht war bei den Worten seines Kollegen eingefroren, er hatte sich aber unter Kontrolle. Ihm behagte Bruce’ wohlkalkulierte Großzügigkeit nicht. Nur zu gerne hätte ich gewusst, was die beiden wirklich dachten. Schon wieder die Speltz. Schon wieder eine seltsame Tote. All ihre Antennen waren auf mich gerichtet. Ich würde sehr vorsichtig sein müssen, wollte ich nicht mit Haut und Haaren gefressen werden.

»Ich kann also gehen?«

Colin nickte finster. »Vorerst. Halten Sie sich aber zur Verfügung. Im Augenblick gelten Sie als wichtige Zeugin!«

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Beim Hinausgehen warf ich einen Blick durch die offene Schlafzimmertür. Jelenas Leichnam war inzwischen mit einem Tuch abgedeckt worden. Er wirkte winzig, ein kleiner Hügel Mensch, der kurz mein Leben gekreuzt hatte und schon wieder daraus verschwand.

Stumm schickte ich ihm eine Botschaft. Es ist noch nicht zu Ende, Jelena. Ich halte mein Versprechen.

Das Haus hatte einen Ausgang in den Hinterhof. Ich benutzte die dort aufgehängte Wäsche als Deckung, bis ich zu einer Durchfahrt gelangte. Schließlich stand ich wieder auf der Straße und ging mit gesenktem Kopf an den Neugierigen vorbei, die die Hälse reckten und sich Spekulationen zuflüsterten. Jetzt kam mir zugute, dass ich vorhin keinen Parkplatz vor der Tür bekommen hatte. So gelangte ich unbehelligt zu meinem E-Mobil und stieg ein.

Es gab nur eine Person, die mir weiterhelfen konnte. Ob sie auch heute arbeitete? An einem Samstag? Einen Versuch war es wert.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schöner sterben in Wien»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schöner sterben in Wien» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Schöner sterben in Wien»

Обсуждение, отзывы о книге «Schöner sterben in Wien» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x