Dagmar Hager - Schöner sterben in Wien

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Rache aus der Vergangenheit: Vor Jahren hat die Wiener Reporterin Lilly den Unfalltod ihres Mannes und dessen Geliebter vertuscht. Nun der Schock: Jemand weiß Bescheid. Auf der Suche nach den Hintergründen stößt Lilly gemeinsam mit ihrem urigen Kameramann Ferdl und dessen cleverer Nichte Marlena auf einen Mörder, der mit Botox tötet. Ihre Jagd führt sie zu einer dubiosen Schönheitsklinik am Attersee – und zu jahrelang geschürtem Hass, tödlicher Eitelkeit und einer Wahrheit: Wer schöner stirbt, ist trotzdem tot.

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Blieb nur noch die letzte Tür. Man musste kein Raketenwissenschaftler sein, um zu erahnen, dass sich dahinter das Schlafzimmer verbarg.

Ich stieß sie auf.

In den letzten Tagen hatte ich viel versucht, um Jelena Jelinek zu finden.

Nun hatte ich es geschafft.

Sie lag auf dem Boden, und ich brauchte sie nicht zu berühren, um zu wissen, dass sie tot war. Wohl noch nicht lange, aber zweifelsohne. Erst jetzt bemerkte ich den beißenden Geruch, der es noch nicht geschafft hatte, sich flächendeckend über alles zu legen.

Ich würgte.

Jelena war hübsch gewesen, ein zartes Persönchen. Vollkommen bekleidet lag sie seitlich und mit angezogenen Beinen auf dem Fußboden, wirkte unverletzt. Ein Wust dunkler Haare ergoss sich über ihr verkrampftes Gesicht, Blase und Darm hatten sich entleert und ihre grüne Freizeitkluft verschmutzt. Dazu bröckelige Flecken überall, Erbrochenes, aber bereits angetrocknet. Sie musste also schon vor etlichen Stunden gestorben sein – vielleicht genau zu der Zeit, als ich in der Schauküche halbgare Scherze gemacht hatte.

Ach Jelena, dachte ich mehr traurig denn entsetzt, wäre ich gestern noch gekommen, hätte ich vielleicht …

Wo war ich da bloß wieder hineingeraten?

Sorgsam schloss ich die Tür. Ich brauchte einen Plan, und den auszuhecken, war unmöglich mit einer Leiche vor Augen. Reiß dich zusammen, Lilly, rief ich mich zur Ordnung und suchte meinen Blick im Spiegel, während ich durchatmete. Noch mal würgte. Im Grunde war ja nur eines passiert: Ich hatte eine Tote entdeckt. Niemand wusste über die Hintergründe Bescheid. Nicht einmal Ferdl. Und selbst wenn die Polizei alles aufdeckte: Nachweisen konnte man mir nichts.

Weitere Minuten verstrichen, in denen ich verzweifelt versuchte, mich zu beruhigen, die Eisenklaue in der Kehle zu lockern. Schließlich hatte ich mich wieder unter Kontrolle. Halbwegs zumindest.

Brennende Fragen drängten sich auf.

War es überhaupt noch wichtig, warum, wie ich annahm, Jelena mir den Führerschein ihrer Schwester untergejubelt hatte?

Ja.

Würde ich die Polizei rufen?

Selbstverständlich!

War Jelena eines natürlichen Todes gestorben?

Nie im Leben!

Das hing doch alles zusammen! Sie war vor ihrem Tod offensichtlich untergetaucht. Ich hatte nach ihr gesucht und herumgefragt. War es meine Schuld? Hatte ich Jelena mit meinen Nachforschungen unabsichtlich das Leben gekostet? Musste ich tatsächlich jetzt auch noch ihren Tod auf meine Kappe nehmen?

Schon wieder steckte ich in Schwierigkeiten, die mir wie Blei auf der Seele liegen und mich vor sich hertreiben würden. Doch es war zu spät. Aus dieser Gleichung konnte ich mich nicht mehr herausnehmen, viel zu tief war ich darin verstrickt, trug Verantwortung. Die Frage war nur: wie viel? Ob ich also wollte oder nicht: Ich musste und würde weitermachen.

Der erste Schritt: nicht wie üblich kneifen, sondern den Polizeinotruf wählen. Alle Routinen anlaufen lassen. Und parallel dazu mein eigenes Süppchen kochen.

Noch einmal betrat ich das Schlafzimmer, sah mich um, ohne jedoch irgendetwas Verdächtiges zu bemerken. Wie in Trance beugte ich mich zu Jelenas totem Körper hinab und berührte sanft ihr wirres braunes Haar. »Ich werde herausfinden, was passiert ist«, murmelte ich, »es tut mir so unglaublich leid. Bitte verzeih! Und diesmal werde ich es richtig machen.«

Mit zusammengebissenen Zähnen richtete ich mich wieder auf.

Drehte mich um.

Im Durchgang stand eine reglose Gestalt.

9

MARLENA

»Was ist denn hier passiert?«

Marlena fixierte die bleiche Frau mit den langen dunklen Haaren, die soeben herumgewirbelt war.

Ferdl hatte ihr nicht erzählt, wer ihn gebeten hatte, nach Jelena zu suchen. Es herauszufinden war jedoch ein Kinderspiel gewesen. Ihr Onkel würde die Aktion nicht gutheißen, nichtsdestotrotz hatte sie sich vor dem Palais auf die Lauer gelegt und an die Journalistin drangehängt. Gestern Abend bis fast Mitternacht, heute Morgen seit sechs Uhr früh.

Unbemerkt war sie der Frau bis zu einem Mehrparteienhaus nach Ottakring gefolgt und – angetan mit Laufsachen, Mütze und Brille – hineingeschlüpft, das Paradebeispiel einer Bewohnerin, die soeben vom Joggen kam.

Danach musste sie nur noch die richtige Tür finden.

Manchmal verstand sie selbst nicht, was sie trieb. Sie folgte ihren Instinkten, und das so erfolgreich, dass ihr Onkel sie gerne zur Gänze in der Agentur angestellt hätte, was aber kein Thema war.

Seit ihrer Kindheit hatte Marlena jeden Sommer Zeit bei ihrem anderen Onkel Vlastemil in Wien verbracht, liebte die Stadt und sprach nahezu perfektes Deutsch. Vor ein paar Jahren war sie zur Gänze hergezogen. Ursprünglich, um auf die Uni zu gehen, doch dann hatte sie die Idee für das gehabt, was sie mittlerweile neben Nachforschungen hauptberuflich betrieb: ihren Umwelt-Blog »Green Things«, in dem sie interessante Menschen und nachhaltige Ideen präsentierte. Mittlerweile konnte sie, dank sorgsamer Produktplatzierungen, Ads, Bannern und bezahlter Postings, gut davon leben.

Jetzt allerdings war sie zur Gänze in ihr Alter Ego als Ermittlerin geschlüpft.

Im sechsten Stock bemerkte sie sofort die offen stehende Wohnungstür und stand wenig später vor der zu Tode erschrockenen Lilly Speltz.

»Sie ist tot!«, stammelte die bleiche Journalistin, um Besonnenheit bemüht.

»Weshalb entschuldigen Sie sich denn bei ihr?«, fragte Marlena verwundert.

Da ging ein Ruck durch ihr Gegenüber. »Was haben Sie hier verloren?«

Marlena kam näher, reichte der Frau gerade bis zum Kinn. »Keine Angst, ich weiß von der Geschichte!«

»Na wunderbar. Und wer sind Sie?«

Marlena antwortete nicht gleich, sondern warf einen Blick auf die Leiche, versuchte einzuschätzen, womit sie es hier zu tun hatte. Erst dann wandte sie sich wieder Lilly zu.

»Ich bin Marlena Houdek, Onkel Ferdls Nichte. Ich habe Jelena für Sie gefunden. Ist sie das?«

10

LILLY

Stämmig, mit frechem blondem Bubikopf und durchdringend grünen Augen – so stand Marlena Houdek vor mir, die ganze Person ein Ausbund an Selbstsicherheit. Noch immer zitterten mir die Knie. Als ich sie vorhin in der Tür entdeckt hatte, war ich überzeugt davon gewesen, dass nun alles aus war – und hatte dabei auch einen unvermuteten Hauch von Erleichterung verspürt.

»Verdammt noch mal«, hörte ich ihre seltsam raue Stimme, die so gar nicht zu dem zu kurz geratenen Körper passen wollte. »Sie müssen die Polizei rufen. Und zwar gleich. Aber verraten Sie mir vorher noch, warum Sie Jelena unbedingt finden wollten.«

Tut mir leid, Mädchen. So schlimm die Situation auch ist, ich werde es dir nicht auf die Nase binden, dachte ich. Wer weiß, inwieweit ich dir letztlich vertrauen kann.

Es war an der Zeit, den Spieß umzudrehen. »Was tun Sie hier, Marlena? Ich kann mich nicht erinnern, Ihnen den Auftrag erteilt zu haben, mich zu beschatten!«

Sie wirkte ehrlich. »Stimmt. So wie es aussieht, haben wir beide Klärungsbedarf. Doch nicht jetzt. Jelena ist möglicherweise keines natürlichen Todes gestorben und Sie sollten keine Sekunde länger warten, Alarm zu schlagen, sonst wirft das ein sehr seltsames Bild auf Sie!«

Mir graute vor den Ermittlungen und ihren Folgen. Kaum war etwas Gras über die Sache mit Georg gewachsen, steckte ich prompt in der nächsten schrägen Geschichte, die noch dazu unmittelbar mit der alten Sache zu tun hatte. Ich sah mich schon Fingernägel kauend im Gefängnis schmoren. Wahrscheinlich hatte ich aber ohnehin nichts Besseres verdient. Und dann wäre es zumindest vorbei.

Mit verkrampftem Magen wählte ich die europäische Notrufnummer 112.

Als ich mich umdrehte, war Marlena verschwunden. Zum Glück, denn wie hätte ich der Polizei erklären sollen, was sie in der Wohnung zu suchen gehabt hatte? In Kürze allerdings würde ich dafür sorgen, dass sie es mir erklärte.

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