Katarina Michel - Was hat sie, was ich nicht habe

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Es gibt seltsamerweise immer noch viele Paare, die Eifersucht als eine Art «Liebesbezeugung» verstehen. Dieses Buch versucht ein völlig neues Denken und eine kreative Herangehensweise an ein uraltes Problem zu präsentieren. Es geht um Angst, um Festhalten, um Vergleichen und um versteckten oder offenen Egoismus. Sie alle führen zur «Krankheit Eifersucht» und verhindern eine glückliche, auf tiefem Verstehen und wahrer Liebe gegründete Beziehung. Es erfordert Mut und innere Aufrichtigkeit, um sich ehrlich einzugestehen, wo man selber in der Eifersuchtsfalle steckt; aber ohne diese innere Verwandlung gibt es keinen Weg zu einer erfüllten Beziehung.

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Die Partnersuche ist genetisch vorgegeben und gehört ganz natürlich zur menschlichen Entwicklung. Der Mensch sucht einen Partner, denn er ist so von der Natur vorprogrammiert. Der Mann sucht die Frau und die Frau sucht den Mann, um sich gemeinsam um das Erbgut zu kümmern. Auch wenn es die komplexe Thematik der zwischenmenschlichen Beziehungen keineswegs auch nur annähernd abdeckt, lebt die Gesellschaft weitgehend mit diesem Grundkonsens, wonach es die primäre Aufgabe des Menschen ist, sowohl des Mannes als auch der Frau, sich um die Weitergabe des vorhandenen Erbgutes zu kümmern. Allerdings, und das macht es etwas kompliziert, scheint es aus der Natur heraus genetisch programmiert zu sein, dass der Mensch einmal hier und einmal da sucht. Man ahnt, dass hier ein ziemliches Konfliktpotenzial schlummert!

Die Partnersuche treibt den Einzelnen so lange an, bis er das bekommt, was er sucht – und sich dabei auch noch wohlfühlt. Aus der Sicht der Genetik steht dem Menschen – aufgrund des „Angebotes“ – die Freiheit bei der Partnerwahl ganz natürlich zu. Es geht schließlich um das Erbgut, das weiterleben und weitergegeben werden soll! Doch es gibt auch hier den berühmten Haken. Die Natur hat es wohl nicht so einfach mit uns Menschen gemeint. Oder erklären wir Menschen die Natur nur auf eine komplizierte Art und Weise? Sobald eine Frau das Beste für ihr Erbgut gefunden hat, wendet sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf diesen Nachwuchs, und sie verlangt und erwartet dasselbe auch von ihrem Partner. Sobald der Mann eine passende Möglichkeit gefunden hat, um sein Erbgut zu vermehren, erhebt er Besitzansprüche auf die Partnerin, um sicherzustellen, dass er der tatsächliche Vater des Kindes ist, damit es „sein Material“ ist, welches er versorgt. So kommen unerwartet neue Besitzansprüche und klar definierte Erwartungen ins Spiel um das Erbgut. Beide zusammen bilden eine wunderbare Grundlage für die Eifersucht.

Die Eifersucht des Mannes ist durch das Patriarchat gesellschaftlich „legalisiert“ worden.

Eine andere Evolutionstheorie nimmt das Patriarchat als Nährboden für die Eifersucht an. Dadurch, dass dem Mann das naturgesetzliche Recht auf „echtes Erbe“ zugesprochen wird, ist die Eifersucht sein natürliches Instrument, um dieses Recht zu verteidigen. Man kann aus heutiger Sicht sagen, dass die Eifersucht des Mannes durch das Patriarchat gesellschaftlich „legalisiert“ worden ist. Sie gilt nicht mehr nur als eine treibende, unruhige, eventuell auch zerstörerische Emotion, sondern eher als moralischer Schutz für den ganz privaten, zutiefst intimen „Besitz“. Dieser seltsame Besitzanspruch des Mannes auf die Frau wurde so gesellschaftlich anerkannt, akzeptiert und hat sich ins Bewusstsein des Menschen eingebrannt. Während Evolutionstheoretiker und Kirchenvertreter in seltener Verbundenheit nun eine Ordnung in der Gesellschaft sehen, was das Erbgut anbelangt, zeigen sich in der Realität, vor allem auf der Seite der Frauen, Einschränkungen, Beklemmungen, Verlogenheit sowie Intrigen und Verleugnungen – die ein wichtiger Nährboden für die Angst sind. Angst wiederum ist, wie sich im Folgenden zeigen wird, von zentraler Bedeutung für die Eifersucht.

Angst ist von zentraler Bedeutung für die Eifersucht.

In einer klassischen Patriarchatsstruktur hatten sowohl diejenigen Angst, die etwas (jemanden) besaßen, als auch diejenigen, welche diesen Besitz darstellten. Der eine hatte Angst um sich selbst, um seine Würde und sein Ansehen, der andere hatte Angst, heimlich etwas zu leben, was er moralisch nicht leben durfte, was nicht gesellschaftlich akzeptiert war. Die Angst prägte viele Handlungen – mit den vorhersehbaren psychologischen Folgen.

Aufgrund von Konvention, Ehre, Ansehen und Moral gewann die Eifersucht immer mehr an sozialer und psychologischer Kraft. Diese Entwicklung vollzog sich so lange, bis sie als „normaler“ Aspekt einer Liebesbeziehung anerkannt wurde. „Wer liebt, ist auch eifersüchtig, sonst liebt er nicht wirklich“, besagen viele alte Beziehungsratgeber. Eifersucht wurde als eine Art „Liebesbeweis“ empfunden. Diese seltsame, aber gesellschaftlich durchaus akzeptierte Abwegigkeit zeigt nur, wie stark der Besitzanspruch auf einen Partner im Bewusstsein der Menschen noch immer wirkt. Die meisten Betroffenen merken gar nicht, dass sie nachhaltig und mit einer starken Tendenz zur Selbstschädigung gegen die Liebe handeln.

Es spricht sehr viel dafür, dass Eifersucht nicht angeboren, sondern vielmehr anerzogen ist.

Es spricht sehr viel dafür, dass Eifersucht nicht angeboren, sondern vielmehr anerzogen ist. Es geht nicht um Genetik, sondern um Bewusstsein. Die geschilderten Entwicklungen haben jedoch zweifelsfrei dazu geführt, dass Eifersucht heute als starke Blockade auf dem Weg zu einer glücklichen Beziehung und zu wirklicher Liebe wirkt.

Was macht mich wirklich glücklich?

Die heutige gesellschaftliche Realität eröffnet Männern und Frauen eine vollkommen neue Perspektive. Der Mensch kämpft nicht mehr um das nackte Überleben. Seine Interessen richten sich vielmehr immer stärker auf die Suche nach dem wahren Sinn seiner Existenz aus. Auf der materiellen Seite kann sich der größte Teil der Menschheit alles erfüllen, was zum Leben benötigt wird. Die elementaren Bedürfnisse des Einzelnen sind gesättigt, wenn nicht sogar übersättigt durch das riesige Angebot an weltlichen Gütern. Offen bleibt dagegen die Frage: „Was macht mich wirklich glücklich?“ Beziehungen und Familien werden nicht mehr aus reiner materieller Not und aufgrund wirtschaftlicher Sicherheit gegründet. In das Zentrum der Aufmerksamkeit des Einzelnen rückt immer stärker die aus innerer Freiheit empfundene Liebe. Aufgrund dieses Entwicklungsprozesses entstehen für die Menschen allerdings neue Aufgaben, die mit den Herausforderungen der Vergangenheit nicht mehr zu vergleichen sind. Das Leben aus wirklicher Liebe heraus zu leben, ist eine völlig neue Qualität. Sie steht im offenen oder verdeckten Gegensatz zu einer Existenz innerhalb der noch immer von einer Mehrheit anerkannten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Normen. Der „Weg der Liebe“ löst eine starke Konfrontation mit der Angst aus, da die Liebe, wie vorstehend ausgeführt, in der menschlichen Wahrnehmung noch vielfach mit Angst verbunden ist. Diese Angst zu überwinden, die eine wichtige Rolle in der Gesellschaft der letzten tausend Jahre gespielt hat, stellt die eigentliche Herausforderung im Beziehungsleben des modernen Menschen dar.

Die Angst zu überwinden, stellt die eigentliche Herausforderung im Beziehungsleben des modernen Menschen dar.

Aus diesem Blickwinkel lässt sich eine neue Einstellung zur Eifersucht gewinnen. Sie zeigt sich jetzt nicht nur als eine blockierende Kraft, sondern als Hemmschuh für ein freies, selbstbestimmtes Leben. Sie verstellt den Blick auf den eigentlichen Weg zum eigenen Selbst und zu echter, wahrhafter Liebe. Keine Frau wird heute noch allein aufgrund gesellschaftlicher Konventionen eine Ehe eingehen, und kein Mann wird noch eine Familie gründen, damit ihm Geld und Vermögen erhalten bleiben. Was im letzten Jahrhundert noch als selbstverständlich galt, wirkt heute nur noch lächerlich. Die strengen moralischen Regeln, die fast ausschließlich religiös legitimiert wurden, sind heute weitgehend überholt. Den meisten Menschen des 21. Jahrhunderts stehen mehr Freiräume zur Verfügung als jemals zuvor in der Geschichte.

Dies alles erkennend, sollte man trotzdem die alten Muster und familiären Prägungen nicht gänzlich außer Acht lassen. Sie zeigen sich noch immer im gesellschaftlichen Dialog – und vor allem wirken sie in unbewussten Ebenen des Menschen. Alte Zöpfe müssen immer wieder abgeschnitten werden; denn sie wachsen nach!

Alte Überlieferungen bieten weniger selbstbewussten und selbstbestimmten Menschen noch immer eine gewisse Sicherheit, wenngleich sie auch bei ihnen häufig Spannungen zwischen altem und neuem Denken verursachen. Es ist daher wichtig, die gesellschaftlichen und innerseelischen Hintergründe für die Eifersucht zu erkennen; denn damit bietet sich die Chance, dieses Gefühl anders wahrzunehmen und seine durchaus vorhandene Kraft umzuwandeln: Nicht als zerstörerische Komponente, sondern als aufbauender Aspekt auf dem Weg zur Selbsterkenntnis.

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