91„Anzunehmen, das Umwerben des Vatikans entspränge lauterer Liebe zum Papsttum und zur katholischen Kirche, hieße die letzten 20 Jahre unausgesetzter Verfolgung von Papsttum, Kirche und Religion aus der Geschichte Frankreichs zu streichen“. O. Göbel, Katholiken (wie Anm. 2), 116.
92Fuldaer Zeitung vom 30. Oktober 1914. Zit. nach O. Göbel, Katholiken (wie Anm. 2), 117.
93Vgl. O. Göbel , Katholiken (wie Anm. 2), 121f.
94Ebd. 119.
95Auch dies war ein allgemeiner deutscher Topos. Vgl. S. Bruendel , Ideologien (wie Anm. 1), 298.
96 O. Göbel , Katholiken (wie Anm. 2), 120. – Bei den katholischen Akademikern galt Russland vor allem als „barbarisch“, unzivilisiert, ungebildet und überhaupt rückständig. Vgl. S. Fuchs, Die katholischen Verbände (wie Anm. 43), 211f.
97La Guerre Allemande et le Catholicisme. Ouvrage publié sous la direction de Mgr Alfred Baudrillart, Recteur de l’Institut Catholique de Paris, et sous le haut Patronage du Comité Catholique de Propagande Française à l’Etranger, Paris 1915. Dazu vgl. etwa C. Arnold, La Guerre Allemande et le Catholicisme (1915). Katholisch-theologische Kriegsarbeit und die Nachwirkungen der Modernismuskrise, in: D. Burkard / N. Priesching (Hg.), Katholiken im langen 19. Jahrhundert. Akteure – Kulturen – Mentalitäten. Otto Weiß zum 80. Geburtstag, Regensburg 2014, 299–312.
98Wiedergegeben von J. Mausbach, Die literarische Kriegserklärung der französischen Katholiken, in: G. Pfeilschifter (Hg.), Deutsche Kultur (wie Anm. 23), 1–17, hier 9f.
99Vgl. G. Krumeich, Der Erste Weltkrieg als Religionskrieg, in: G. Krumeich / H. Lehmann (Hg.), „Gott mit uns“ (wie Anm. 36), 273–284. Er vertritt die These, in Frankreich sei der Krieg viel stärker als Kreuzzug und „Religionskrieg“ betrachtet worden als in Deutschland. Der Deutsche sei für den Franzosen „das absolut Böse“ gewesen. Im Verhältnis der Kriegsgegner Deutschland und Frankreich überlagern sich die beiden Beschreibungsmuster „Nationenkrieg“ und „Religionskrieg“.
100Vgl. J. Mausbach, Kriegserklärung (wie Anm. 98), 8; H.-J. Scheidgen, Deutsche Bischöfe (wie Anm. 13), 269.
101 G. Pfeilschifter (Hg.), Deutsche Kultur (wie Anm. 23). Der Band erlebte mehrere Auflagen und erschien 1916 in allen europäischen Sprachen. – Weitere Gegenschriften waren: J. Löhr, Der Krieg und das Schicksal der Kirchen Frankreichs. Eine deutsche Antwort auf französische Anklagen (Zeit- und Streitfragen der Gegenwart 5), Köln 1915; G. Hoberg, Der Krieg Deutschlands gegen Frankreich und die katholische Religion. Ein Vortrag zur Beleuchtung des Buches La Guerre allemande et le catholicisme, Freiburg i.B. 1915; La guerre allemande et le catholicisme. Response allemande aux attaques francaises, ed. par des catholiques allemands, Amsterdam u.a. 1915. – Als französische Antwort erschien daraufhin: É. Prüm, Der Witwenstand der Wahrheit. Bemerkungen eines Neutralen zu der Abwehrschrift der deutschen Katholiken gegen das französische Buch La guerre allemande et le Catholicisme , Paris 1919.
102 H. Finke , Recht und Notwendigkeit des Weltkrieges, in: G. Pfeilschifter (Hg.), Deutsche Kultur (wie Anm. 23), 19–46, hier 21.
103Ebd. 26f., 29–32.
104Ebd. 33–35, 39. Vgl. auch G. Mai, „Verteidigungskrieg“ und „Volksgemeinschaft“. Staatliche Selbstbehauptung, nationale Solidarität und soziale Befreiung in Deutschland in der Zeit des Ersten Weltkriegs (1900–1925), in: G. Michalka (Hg.), Der Erste Weltkrieg (wie Anm. 1), 583–602.
105 J. Mausbach , Kriegserklärung (wie Anm. 98), 7.
106Ebd. 1f.
107So wäre etwa vor allem noch auf die diversen Ausprägungen einer angewandten „Opfertheologie“ hinzuweisen – ein weites Feld, das im Rahmen des vorliegenden Beitrags nicht angemessen berücksichtig werden kann.
108 L. Baur, Kriegspredigt und Predigt im Kriege, in: Theologie und Glaube 8 (1916) 1–18. – Zu ihm demnächst: D. Burkard, Art. Baur, in: Württembergische Biographien, hg. im Auftrag der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg von M. M. Rückert, Bd. 3, Stuttgart 2016.
109Vgl. auch die Schlussbemerkung des Beitrags: „Diese ‚Gedanken über Kriegspredigt und Predigt im Kriege‘ sind mitten in der Seelsorgearbeit an der Front niedergeschrieben worden. Daraus entnehme ich auch die Hoffnung, daß sie den katholischen Feldgeistlichen, denen ich sie widme, willkommen und dienlich sein könnten, auch wenn sie unter sehr erschwerter und eingeschränkter Literaturbenutzung abgefaßt werden mußten“. L. Baur, Kriegspredigt (wie Anm. 108), 18.
110Ebd. 2.
111Ebd. 2f.
112Ebd. 3.
113Ebd. 3.
114Hier zeigt sich eine deutlich unterschiedene Vorstellung zu dem, was 1917 die Herausgeber des Sankt Michael suggerierten, indem sie die Kriegserfahrungen in einen im Grunde „liturgischen“ Rahmen spannten. Vgl. Anm. 6.
115 L. Baur , Kriegspredigt (wie Anm. 108), 3f.
116Ebd. 4.
117Ebd.
118Ebd. – Diese Einschränkung – oder Präzisierung – des Grundsatzes war offenbar der Auffassung über den gegenwärtigen Krieg geschuldet. Baur stützte sich dabei auf die Veröffentlichung des Theologen und späteren Reichsarbeitsministers Heinrich Brauns, H. Brauns , Der gerechte Krieg, Kempten 1915, 12.
119 L. Baur, Kriegspredigt (wie Anm. 108), 4f.
120Ebd. 5f.
121Hervorhebung durch den Verfasser.
122 L. Baur , Kriegspredigt (wie Anm. 108), 6f.
123Ebd. 6.
124Ebd. 7.
125Ebd.
126Ebd. 8.
127Ebd.
128Ebd.
129Ebd. 8f. – Zitiert wird hier J. Mausbach, Kampf und Friede im äußeren und inneren Leben, Kempten / München 1915, hier 35.
130 L. Baur , Kriegspredigt (wie Anm. 108), 9.
131Ebd. 9–13. Bauer geht im Folgenden die Bibel durch und skizziert die geeigneten Stoffe vor allem des Alten Testaments, wobei er den Makkabäerbüchern und den Psalmen einen besonderen Stellenwert zuerkennt.
132Ebd. 11.
133Ebd. 12.
134Ebd. 12f. – Ausdrücklich wendet sich Baur gegen eine „allzu starke Pressung biblischer Parallelismen und ihre Anwendung auf die heutige Lage“ sowie die „trivial oder komisch wirkende Anwendung moderner kriegstechnischer Ausdrücke auf biblische Berichte. – Als schlechtes Beispiel nennt er die beiden Predigtbücher von A. Worlitschek , Krieg und Evangelium, 2 Bde., Freiburg 1914.
135 A. Holzem, wenig gebetet, aber heißer als je“ (wie Anm. 2), 25.
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