Akut
074:Femurfraktur
075:Zerrung des Quadrizeps
076:Zerrung der hinteren Oberschenkelmuskulatur
077:Oberschenkelprellung
Chronisch
078:Iliotibialband-Syndrom (ITBS)
079:Tendinitis der Quadrizepssehne
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 14
Sportverletzungen an Knie
Akut
080:Zerrung des Innenbands
081:Riss des vorderen Kreuzbands
082:Meniskusriss
Chronisch
083:Bursitis
084:Entzündung der Plica synovialis
085:Morbus Osgood-Schlatter
086:Osteochondrosis dissecans
087:Patellofemorales Schmerzsyndrom (PFSS)
088:Patellaspitzensyndrom (Springerknie)
089:Chondromalacia Patellae (Läuferknie)
090:Patelladislokation
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 15
Sportverletzungen der Wade und des Schienbeins
Akut
091:Frakturen (Tibia, Fibula)
092:Wadenzerrung
093:Zerrung der Achillessehne
Chronisch
094:Entzündung der Achillessehne
095:Schienbeinkantensyndrom
096:Stressfraktur
097:Tibialis-Anterior-Syndrom
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 16
Sportverletzungen des Knöchels
Akut
098:Knöchelfraktur
099:Knöchelzerrung
Chronisch
100:Tendinitis in der Tibialis-posterior-Sehne
101:Subluxation der Peronealsehne
102:Entzündung der Peronealsehnen
103:Osteochondritis Dissecans (Knochenläsion)
104:Supination (Auswärtsdrehung)
105:Pronation (Einwärtsdrehung)
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 17
Sportverletzungen des Fußes
Akut
106:Fußfraktur
Chronisch
107:Bursitis an der Ferse
108:Stressfraktur
109:Tendinitis der Streck- und Beugesehnen
110:Morton-Neurinom
111:Sesamoiditis
112:Fußballenentzündung
113:Hammerzehe
114:Turf-Zehe
115:Plattfuß (Pes planus)
116:Hohlfuß (Pes cavus)
117:Plantarfasziitis
118:Fersensporn
119:Blutung unter dem Nagel (Subunguales Hämatom)
120:Eingewachsener Zehennagel
Rehabilitationsübungen
Glossar
Quellen und Literaturhinweise
Je mehr Menschen Sport treiben, umso häufiger treten auch sportbedingte Verletzungen auf. Sportbegeisterte sollten daher schnell und leicht verständlich Informationen an die Hand bekommen, die ihnen im Detail vermitteln, wie sie präventiv vorsorgen und Sportverletzungen, wenn sie doch einmal auftreten, erkennen sowie – so es sich nicht um drastischere Verletzungen handelt – lindern und die Heilung unterstützen können. Vielen bereits erhältlichen Ratgebern zu diesem Thema fehlt eine allgemeinverständliche Vermittlung wertvoller anatomischer Details, die in dieser Situation eine aufschlussreiche Hilfe sein können – für Hobbyjogger genauso wie für professionelle Athleten, für Personal-Trainer-»Greenhorns« ebenso wie für erfahrene Sportcoachs, für Sporthochschulabsolventen genauso wie für versierte Sportmediziner.
Brad Walker kombiniert in diesem Buch anschaulich praktische Erfahrung mit theoretischem Background. Bis ins Detail stellt er komplexe Präventions-, Behandlungs- und Managementstrategien so dar, dass jeder sie verstehen kann.
Detailreiche Illustrationen machen im Bild nachvollziehbar, was bei der Behandlung von Sportverletzungen im Körper passiert. Walkers professionelle Erklärungen können Lesern und Leserinnen dieses Buches helfen, Sportverletzungen zukünftig zu vermeiden. Kommt es aber doch einmal zu einer Verletzung, zeigt er auf, wie man – parallel zur Behandlung durch einen Spezialisten – den Heilungsprozesses selbst effektiv unterstützen und schon bald wieder zu seinen sportlichen Aktivitäten zurückkehren kann.
In diesem Buch betrachten wir die sportbedingten Verletzungen aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Kapitel 1führt in die verschiedenen Begriffe der Thematik ein. Es erklärt die Klassifizierungen und möglichen Ausprägungsgrade von Sportverletzungen und beschreibt die beteiligten Körperstrukturen und Gewebeformen. In Kapitel 2werden wichtige Strategien für die Prävention erläutert, die eine Verletzungsgefahr deutlich reduzieren können. Kapitel 3skizziert einen umfassenden Behandlungs- und Rehabilitationsplan, der eine möglichst schnelle und vollständige Genesung zu gewährleisten hilft. Die Kapitel 4bis 17geben einen detaillierten Überblick über 120 relativ einfach selbst zu lokalisierende Sportverletzungen. Orientiert an den Schlüsselbereichen des Körpers, wird jede von ihnen in Anatomie und Physiologie, möglichen Ursachen, Anzeichen und Symptomen, Komplikationen sowie Sofortbehandlung, Rehabilitationsverfahren und Langzeitprognosen beschrieben.
Dieses Buch richtet sich an alle Fitness-Fans und Gesundheitsexperten, ganz unabhängig vom jeweiligen Vorwissen. Unterstützend zu Prävention, Behandlung und Rehabilitation bietet es eine Auswahl an Kraft- und Beweglichkeitsübungen an, die natürlich nicht erschöpfend sein kann oder soll, sondern zur Orientierung dient. Für individuelle gesundheitliche Probleme und eine auf Ihre besondere Symptomatik zugeschnittene medizinische Behandlung konsultieren Sie bitte grundsätzlich immer auch einen Arzt.
KAPITEL 1
Sportverletzungen – eine Definition
Niemand bezweifelt die positiven Effekte regelmäßiger sportlicher Betätigung: Die kardiovaskuläre Fitness nimmt zu, Muskelaufbau und erhöhte Beweglichkeit führen zu einer signifikanten Steigerung der Lebensqualität. Einer der ganz wenigen Nachteile einer höheren Frequenz sportlicher Aktivitäten scheint das damit verbundene Risiko erhöhter Verletzungsgefahr zu sein. Tatsächlich treiben immer mehr Menschen aktiv Sport (was gut ist!), doch auch die Zahl der sportbedingten Verletzungen ist parallel messbar nach oben geklettert. So verletzen sich nach Angaben des Bundesinstituts für Sport von den 23 Mio. Bundesbürgern, die regelmäßig Sport treiben, pro Jahr 1,25 Mio. so schwer, dass sie ärztlich versorgt werden müssen. Die drei häufigsten Unfallsportarten im nicht organisierten Sport sind Fußball, alpiner Skilauf und Inline Skaten, im Schulsport sind es Fußball, Basketball und Turnen. Die drei häufigsten Unfallsportarten im Vereinssport sind Fußball, Handball sowie Volleyball ( www.bisp-surf.de/Record/PU200401000169).
WAS MACHT EINE SPORTVERLETZUNG AUS?
Generell betrachtet man jede Belastung für den Körper, durch die sein Organismus nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren kann, als Verletzung. Der Körper muss in einen »Reparaturprozess« eintreten. Eine Sportverletzung definiert sich also als die Art von Verletzung, Schmerz oder körperlicher Versehrtheit, die infolge eines Trainings oder einer sportlichen Aktivität auftreten. Obwohl der Begriff »Sportverletzung« im Grunde jedes physische Trauma bezeichnen kann, das durch Sport und Bewegung verursacht wird, beschreibt er in der Regel nur die Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates (Muskuloskelettales System). Schwerere Verletzungen, wie Kopf-, Hals- und Rückenmarkstraumata, werden in der Regel getrennt von den häufiger vorkommenden, vergleichsweise harmloseren Sportverletzungen wie Verstauchungen, Zerrungen, Brüchen und Prellungen betrachtet.
WAS KANN DURCH EINE SPORTVERLETZUNG BEEINTRÄCHTIGT SEIN?
Sportverletzungen sind meistens mit dem Bewegungsapparat verbunden, also Muskeln, Knochen, Gelenken und den dazugehörigen Geweben, wie Bändern und Sehnen. Im Folgenden werden die Komponenten des Bewegungsapparates kurz erläutert..
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