Rosen als Heilpflanzen
Enthüllung heilender Geheimnisse
Auf dem Weg zur Phytotherapie
Hagebutten in der Rosenmedizin
So geriet die Rosenmedizin ins Vergessen
Alte Heilpflanzen sind topmodern
Die vier wichtigsten Heilrosen
Schön und gesund sind sie alle
Homöopathische Therapien mit Rosen-Globuli
Feine Impulse für die Selbstregulierung
Keine Kanonen auf Spatzen
Hilfe für Seele, Haut oder Verdauung
Die Aromatherapie
Heilende Düfte der Rose
Das sollten Sie beachten
Vorsicht bei Internetkäufen
So heilt die Ayurveda-Medizin
Das erklärte Ziel ist die Prävention
Drei Doshas bestimmen, wer wir sind
100 Blüten fürs innere Gleichgewicht
Die Wirkung der Farben auf die Seele
Starke Farbenkraft
Zwölf häufige Beschwerdebilder und ihre Linderung
Wenn Blumen heilen
Wichtige Rezepturen für die Gesundheit
Selbst gemacht!
Hagebutten, getrocknet
Hagebuttenöl
Hagebuttentee – Grundrezept
Rosenblütenblätter, getrocknet
Rosenessig
Rosenmilch
Rosenöl
Rosensaft – Grundrezept
Rosentee – Grundrezept
Rosenwasser
Hilfreiche Rosenmedizin
Krankheiten und Beschwerden lindern
Gesund werden auf natürlichem Weg
Von Akne bis Augenfältchen
Von Bauchschmerzen bis Burn-out
Von Cholesterinwerte über Darmflorastörung bis Durchschlafstörungen
Von Erkältung über Fettverbrennung bis Frühjahrsmüdigkeit
Von Gelenkentzündungen bis Gicht
Von Hämorrhoiden über Hormoneller Haarausfall bis Hustenkrämpfe
Von Immunsystemschwäche über Kalte Hände bis Kribbeln in Füßen, Händen, Beinen
Von Lärmstress über Magenverstimmung und Bauchgrummeln bis Muskelkater
Von Nackenschmerzen bis Nierenträgheit
Von Ohr-Ekzem über Parodontitis bis Rückenbeschwerden
Von Scheidentrockenheit über Schwangerschaftsstreifen bis Steifer Hals
Von Taubheitsgefühle bis Trockene Augen
Von Übergewicht bis Unterleibsschmerzen
Von Verbrennungen und Verbrühungen über Wetterfühligkeit bis Wintermüdigkeit
Schlemmen mit Rosengerichten
Rosenrezepte zum Nachbacken, Kochen oder Mixen
Gesunde Sattmacher
Süße Sünden
Feine Beigaben
Rosen-Superdrinks
Hier finden Sie weitere Hilfe
Quellenangaben
Rezepte und Rezepturen
Beschwerdenregister
Sachregister
Vorwort
Die Königin der Blumen gilt in vielen Kulturen als Symbol für Schönheit und Liebe. Doch Rosa, wie sie Botaniker poetisch nennen, ist nicht nur eine oberflächliche BeautyQueen. Sie punktet vor allem durch ihre inneren Werte, die die pharmazeutische Forschung immer klarer erkennt. Jüngstes Beispiel ist eine Studie des Center for Cognition, Learning and Memory der Universität Bern. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass der betörende Rosenduft die Verbindungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn stärkt und es so leistungs- und lernfähiger macht. Nicht umsonst hat die Kommission E des Bundesinstituts für Arzneimittelforschung und Medizinprodukte die Anwendung von Rosenblüten wegen ihrer therapeutischen Gerbstoffe bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut eine offizielle Expertise zuerkannt. Und Rosa ist eine wahre Vitaminbombe, enthält über 400 Gesund-Stoffe, die längst noch nicht alle erforscht sind.
! Alle Informationen, Hinweise, Tipps und Behandlungsvorschläge wurden von den Autorinnen und Autoren nach bestem Wissen erarbeitet und von ihnen und dem Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft. Dennoch haben Selbstbehandlungsmaßnahmen Grenzen. Bei vielen Beschwerden und Krankheiten ist ärztlicher Rat unabdingbar.
Bekannt ist mittlerweile aber, dass Rosen den Stoffwechsel ankurbeln und ein wirksamer Natur-Schlankmacher sind. Die Wissenschaft vermutet, dass ihre ätherischen Öle ein Sättigungssignal an das Appetitzentrum im Gehirn senden. Rosenöl ist ohnehin ein Therapie-Allrounder, hilft z. B. bei nervösen Herzbeschwerden, Verdauungs-, Hautproblemen, Zahnfleischentzündungen, PMS oder seelischen Belastungen. Heilsam sind hauptsächlich Rosensorten – allen voran die Damaszener-Rose –, die ohne Kunstdünger und Pestizide wachsen. Und alte, historische Rosensorten enthalten grundsätzlich mehr gesunde Öle als Neuzüchtungen. In den heilsamen Strauß der Rosenmedizin gehören aber unbedingt noch die Hagebutten, die Scheinfrüchte der Hecken- oder Hundsrose.
Rosen gehören zu den beliebtesten Blumen der Welt.
»Wär auch die ganze Welt mit Dornen rings umstellt, ein Herz, das Liebe fühlt, bleibt stets ein Rosenfeld.« Dschalal ad-Din ar-Rumi, iranischer Dichter (1207–1273)
In diesem rosigen Ratgeber haben wir für Sie aus den wichtigsten Heilsystemen dieser Welt die besten Rezepte für die 100 häufigsten Alltagsbeschwerden gesammelt. Dazu gesellen sich noch rund 200 Extra-Tipps aus unterschiedlichen Heillehren. Aber wir haben für Sie nicht nur die gesunden Geheimnisse der dornigen Schönheiten gelüftet, sondern stellen auch noch ungewöhnliche, rosengesunde und superleckere Kochrezepte vor. Drumherum finden Sie zum Beispiel eine kleine Rosenkunde, einen Mini-Guide zu den schönsten Rosengärten Deutschlands und ein paar spannende Einblicke in die Historie der Rose und ihrer Heilkräfte.
Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg,
Susanne Schütte und Kurt Nübling
Eine kleine Rosenkunde
Ein kurzer Blick in die Rosengeschichte, warum die Königin so verehrt wird und wie sie am prächtigsten wächst …
Die schöne Mutter und ihre 30 000 Töchter
Die Rosa gallica macht den Anfang
Verfeinern, neu erfinden, aufhübschen, völlig umformen – in keine Pflanze der Welt haben Mensch und Natur so viel Kreativität, handwerkliche Züchterkunst, Geduld und Raffinesse investiert wie in die einfache Rosa gallica, die Mutter aller Rosen. Das muss wohl Liebe sein, eine andere Erklärung fällt schwer.
»Schönheit ohne Anmut gleicht einer Rose ohne Duft.« Sprichwort aus Jamaica
Bereits im Jahr 90 v. Chr. begeisterten sich römische Soldaten in Nordafrika für eine Rose, die zweimal im Jahr blühte. Das war bis dahin völlig unbekannt. Zweimal im Jahr, welch ein Wunder! Diese Tochter aus einer Ehe der Rosa gallica mit der Rosa moschata, der chinesischen Moschus-Rose, war die Rosa damascena semperflorens, die Herbstdamaszener-Rose. Wo genau die Hochzeit stattfand, ist unklar. Viele Experten tippen aber auf das persische Großreich. Entstanden jedoch ist die Damaszener-Rose dort nicht erst kurz vor der Zeitenwende. In Kleinasien und auf der Insel Samos war ihr betörender Duft schon 1000 v. Chr. bekannt und wurde in den Märchenerzählungen aus 1001 Nacht beschrieben.
Eine andere historische Rose ist die Rosa alba, die Weiße Rose, die im 15. Jahrhundert in den Rosenkriegen in England und Wales berühmt wurde. Die Wurzeln der fünfblättrigen Rose reichen aber viel weiter zurück in die Pflanzengeschichte. Sie wird im 2. Jahrhundert n. Chr. erstmals erwähnt und entstand vermutlich noch früher an den Hängen des Kaukasus. Von dort wanderte sie westwärts, eroberte schnell Griechenland und Rom.
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