Angelika Gräfin
Wolffskeel von Reichenberg
Ernährung im Biorhythmus
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Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg
Deine Nahrung sei dein Heilmittel
Ernährung im Biorhythmus
E-Book (pdf): ISBN 978-3-86374-028-3
(Druckausgabe: ISBN 978-3-938396-03-2, 3. Auflage 2012)
Mankau Verlag GmbH
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Hinweis des Verlags
Die Autorin hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr; Verlag und Autorin können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch dargestellten Empfehlungen ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf. Die vorgestellten Therapievorschläge sollen den Besuch beim entsprechenden Facharzt nicht ersetzen, sondern ergänzen.
Vorwort Vorwort Eure Nahrung soll Euer Heilmittel sein. Eure Heilmittel sollen Eure Nahrung sein. Hippokrates (460 – 370 v. Chr.) Schon die Ärzte in Antike und Altertum kannten die Heilkraft der Nahrung und arbeiteten gezielt mit dieser Heilkraft. Heutige Ernährungsberatung konzentriert sich meist auf einzelne Komponenten wie Vitamine, Mineralstoffe oder setzt bei Erkrankungen an, wie zum Beispiel erhöhtem Cholesterin. Das Wissen der Alten – „Eure Nahrung soll Euer Heilmittel sein“ – ist nach wie vor therapeutisches Fundament zum Erhalt der Gesundheit. Jeder, der ein Essen zubereitet, ist im Grunde ein/e „Medizinfrau/-mann“, wenn sie/er aus der Komposition der Lebensmittel und den dazugehörigen Kräutern und Gewürzen während des Kochvorgangs ein völlig neues Lebensmittel („Heilmittel“ – Mittel zum Heilen, zum Heilsein) erschafft. Über das Rezept für ein langes und gesundes Leben ist im Grundlagenwerk „Huang Di Nei Jing“ der Traditionellen Chinesischen Medizin und Akupunktur (verfasst u. a. vom Gelben Kaiser Huang Di, ca. 2698 – 2598 v. Chr.) Folgendes zu lesen: „In alten Zeiten orientierten sich die Leute an den Gesetzen der Natur: Sie waren zurückhaltend in Essen und Trinken, gingen zu gleichen Zeiten ins Bett und standen ebenso auf, sie mäßigten ihre Begierden und gingen achtsam mit der Lebenskraft um. Sie vermieden krankmachende Einflüsse und waren reinen Herzens. Die Hauptaufgabe des Arztes ist, dies zu lehren und die Leute anzuleiten.“ Es ist bemerkenswert, dass dieser Kaiser seinerseits bei seinem Gesundheitsappell auf „alte Zeiten“ Bezug nimmt und diese als Vorbild für sein Publikum heranzieht, das schließlich im 3. Jahrtausend vor Christus gelebt hat. Auch wir sollten uns nicht scheuen, aus der Vergangenheit Erhaltenswertes für die heutigen Menschen fruchtbar zu machen. Dieses Buch möchte einen Beitrag dazu leisten. Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg
I. Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung I. Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung
1. Einführung 1. Einführung Lebens-Mittel Man verdeutliche sich den Begriff „Lebensmittel“: Mittel, um zu leben. Der menschliche Körper ist auf die Zufuhr von Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Wasser usw. angewiesen. Nur dadurch ist er lebensfähig. „Lebensmittel“ bedeutet auch, dass das Lebensmittel selbst lebt. Ein Beispiel hierzu: Ein Boskoop-Apfel, der im September/Oktober geerntet wird, ist erst im Dezember/Januar genießbar. Würden wir ihn vorzeitig essen, bekämen wir Bauchschmerzen, Magenkrämpfe, ja eventuell sogar Durchfall. Wir wissen: Er muss zuerst reif werden. Im Keller bei ordnungsgemäßer Lagerung vollendet der Apfel seine Reife durch die weiter ablaufenden Stoffwechselschritte und wird dadurch erst genießbar und ein genussvolles Lebensmittel. Die Suche beginnt bei den geeigneten Lebensmitteln. Und diese wachsen in der Regel vor unserer Haustüre, im Garten oder zumindest in der heimischen Region auf den Feldern. Unsere Nahrung sollte aus Lebensmitteln bestehen, die uns zur Gesundung dienen. Immerhin geht unser Wort „Nahrung“ auf den althochdeutschen Begriff „nara“ zurück, was so viel wie „Rettung“ bedeutet.
Lebens-Mittel
Stoffwechsel Stoffwechsel „Stoffwechsel“ darf man ganz wörtlich nehmen: „Der Stoff wird gewechselt.“ Im Grunde geht es hierbei um die zentrale Organisation des Körpers selbst. Während eines Essens nehmen wir verschiedene Nährstoffe in Form von Proteinen (Eiweißen), Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen zu uns. Das ermöglicht dem Körper, Energie durch „Verbrennung“ dieser zugeführten Nährstoffe zu gewinnen. Damit gelingt es dem Körper, seine eigene Organisation in Form von Bau- und Betriebs- oder Energiestoffwechsel und gleichzeitig die damit verbundenen Lebensfunktionen wie Zellwachstum, Wachstum, Körpertemperatur usw. in Gang zu setzen und zu halten. Die mit der Nahrung aufgenommenen Nährstoffe werden in den verschiedenen Abschnitten des Verdauungstraktes durch Enzyme der Verdauungsdrüsen zerkleinert und damit in resorbierbare chemische Verbindungen zerlegt. Sie können dann über die Schleimhaut des Magen-Darm-Kanals aufgenommen werden (Resorption). Nun gelangen diese resorbierten Stoffe ins Blut. Die übergetretenen energiereichen Verbindungen, zum Beispiel Glukose, werden in den Pfortaderkreislauf weitergeleitet und damit in die Leber und letztendlich zu den Körperzellen. Hier erreichen sie die „Kraftwerke“ (Mitochondrien) der Zelle; hier werden die Proteine, Fette und Kohlenhydrate zu Kohlendioxid und Wasser abgebaut (biologische Oxidation), wobei die für den Stoffwechsel notwendige Energie entsteht, die in Form von Adenosintriphosphat (ATP) gespeichert wird (mitochondriale Atmungskette). Das ATP wiederum wird für energieverbrauchende Prozesse (z. B. Proteinsynthese, Muskelarbeit) zur Verfügung gestellt. Der Stoffwechsel (Metabolismus) stellt die Gesamtheit der lebensnotwendigen biochemischen Vorgänge zum Auf-, Um- und Abbau im Organismus dar.
Energiebedarf Energiebedarf Der Energiebedarf beziehungsweise Energieumsatz des menschlichen Organismus hängt von vielen Faktoren und Bedingungen ab – wie Geschlecht, Alter, Gewicht, Umgebungstemperatur und körperliche Aktivität. Er ist selbst bei vollkommener körperlicher Ruhe (Ruhe- bzw. Grundumsatz) noch sehr unterschiedlich.
2. Bausteine der Ernährung
Proteine (Eiweiße)
Fette
Kohlenhydrate
Vitamine
Mineralstoffe
Spurenelemente
Antioxidantien (Radikalfänger)
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