Sekundäre Pflanzenstoffe
Gewürze und Küchenkräuter
Wasser
II. Ernährung im Biorhythmus
1. Der Beginn des Lebens
2. Berufstätige und ältere Menschen
3. Die Organuhr
Spätsommer/Frühherbst (Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse)
Der Herbst (Lunge, Dickdarm)
Der Winter (Nieren, Blase)
Der Frühling (Leber, Galle)
Der Sommer (Herz, Dünndarm, Blut)
4. Seine Mitte pflegen – mit gesunder Ernährung
5. Psyche und Nerven – Nahrung für die Seele
III. Säure-Basen-Haushalt
IV. Allergien
V. Diabetes
VI. Rheuma
VII. Fasten und Kuren
VIII. Praktische Empfehlungen zur Ernährung
1. Goldene Regeln einer gesunden Ernährung
2. Allgemeine Ernährungsempfehlungen
3. Tagesablauf einer gesunden Ernährung
4. Diätanleitung zur Entlastung des Stoffwechsels
IX. Ausgewählte Rezepte
1. Rezepte für den Alltag
2. Besondere Empfehlungen
Anhang
A. Die wichtigsten Apfelsorten
B. Meine Wildkräuter-Favoriten
C. Bärlauch – eine wirkungsvolle Heilpflanze
D. Die Aspartam-Krankheit
E. Stevia – die süße Alternative zum Zucker
F. Trennkost bei Verdauungsschwäche
G. Grüne Mineralerde
H. Basen-Tipps
I. Kochen mit dem Dampfkochtopf
J. Hände weg von der Mikrowelle!
K. Gesundheitsgefährdung durch geopathogene Zonen
L. Das Immunsystem hört mit
Zur Autorin
Weitere Veröffentlichungen der Autorin
Literatur und Quellen
Stichwortregister
Eure Nahrung soll Euer Heilmittel sein.
Eure Heilmittel sollen Eure Nahrung sein.
Hippokrates (460 – 370 v. Chr.)
Schon die Ärzte in Antike und Altertum kannten die Heilkraft der Nahrung und arbeiteten gezielt mit dieser Heilkraft. Heutige Ernährungsberatung konzentriert sich meist auf einzelne Komponenten wie Vitamine, Mineralstoffe oder setzt bei Erkrankungen an, wie zum Beispiel erhöhtem Cholesterin. Das Wissen der Alten – „Eure Nahrung soll Euer Heilmittel sein“ – ist nach wie vor therapeutisches Fundament zum Erhalt der Gesundheit. Jeder, der ein Essen zubereitet, ist im Grunde ein/e „Medizinfrau/-mann“, wenn sie/er aus der Komposition der Lebensmittel und den dazugehörigen Kräutern und Gewürzen während des Kochvorgangs ein völlig neues Lebensmittel („Heilmittel“ – Mittel zum Heilen, zum Heilsein) erschafft.
Über das Rezept für ein langes und gesundes Leben ist im Grundlagenwerk „Huang Di Nei Jing“ der Traditionellen Chinesischen Medizin und Akupunktur (verfasst u. a. vom Gelben Kaiser Huang Di, ca. 2698 – 2598 v. Chr.) Folgendes zu lesen:
„In alten Zeiten orientierten sich die Leute an den Gesetzen der Natur: Sie waren zurückhaltend in Essen und Trinken, gingen zu gleichen Zeiten ins Bett und standen ebenso auf, sie mäßigten ihre Begierden und gingen achtsam mit der Lebenskraft um. Sie vermieden krankmachende Einflüsse und waren reinen Herzens. Die Hauptaufgabe des Arztes ist, dies zu lehren und die Leute anzuleiten.“
Es ist bemerkenswert, dass dieser Kaiser seinerseits bei seinem Gesundheitsappell auf „alte Zeiten“ Bezug nimmt und diese als Vorbild für sein Publikum heranzieht, das schließlich im 3. Jahrtausend vor Christus gelebt hat.
Auch wir sollten uns nicht scheuen, aus der Vergangenheit Erhaltenswertes für die heutigen Menschen fruchtbar zu machen. Dieses Buch möchte einen Beitrag dazu leisten.
Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg
I. Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung
1. Einführung
Lebens-Mittel
Man verdeutliche sich den Begriff „Lebensmittel“: Mittel, um zu leben. Der menschliche Körper ist auf die Zufuhr von Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Wasser usw. angewiesen. Nur dadurch ist er lebensfähig.
„Lebensmittel“ bedeutet auch, dass das Lebensmittel selbst lebt. Ein Beispiel hierzu: Ein Boskoop-Apfel, der im September/Oktober geerntet wird, ist erst im Dezember/Januar genießbar. Würden wir ihn vorzeitig essen, bekämen wir Bauchschmerzen, Magenkrämpfe, ja eventuell sogar Durchfall. Wir wissen: Er muss zuerst reif werden. Im Keller bei ordnungsgemäßer Lagerung vollendet der Apfel seine Reife durch die weiter ablaufenden Stoffwechselschritte und wird dadurch erst genießbar und ein genussvolles Lebensmittel.
Die Suche beginnt bei den geeigneten Lebensmitteln. Und diese wachsen in der Regel vor unserer Haustüre, im Garten oder zumindest in der heimischen Region auf den Feldern. Unsere Nahrung sollte aus Lebensmitteln bestehen, die uns zur Gesundung dienen. Immerhin geht unser Wort „Nahrung“ auf den althochdeutschen Begriff „nara“ zurück, was so viel wie „Rettung“ bedeutet.
Lebensmittel – so naturnah wie möglich!
In § 5 regelt das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB): „Es ist verboten, Lebensmittel für andere derart herzustellen oder zu behandeln, dass ihr Verzehr gesundheitschädlich (…) ist (…).“
Doch wir essen und trinken uns krank, denn unsere Lebensmittel sind verstrahlt, genmanipuliert, denaturiert. Lebensmittel sollten so wenig wie möglich mit Schadstoffen belastet und frei von Konservierungsstoffen und Genmanipulation sein. Warum? – Wir wissen noch lange nicht, wie alle Stoffwechselvorgänge in den Pflanzen, Tieren und in uns selbst ablaufen. Im Labor kann ein Gentransfer gelingen, wie sich dies aber in der weiteren Entwicklung darstellt, bleibt uns verborgen. Es besteht eine große Gefahr für Lebensmittelallergiker: Bis jetzt konnten sie die bekannten allergieauslösenden Nahrungsmittel einfach
meiden. Nun aber laufen sie bei fehlender Kennzeichnung Gefahr, vielleicht gerade ein Lebensmittel zu essen, bei dem durch Genmanipulation ein Gen eingesetzt wurde, auf das sie allergisch reagieren. Nicht nur für Allergiker wird Gentech-Nahrung zunehmend zum „Russischen Roulette“!
Deshalb:
Keine genmanipulierte Nahrung!
Keine Konservierungsstoffe (wer lässt sich schon gerne konservieren?)!
Keine Farb- und Zusatzstoffe (verändern die eigene Individualität)!
Keine Antioxidationsmittel!
Keine Weichmacher (machen mich weich und gefügig)!
Keine Stabilisatoren (wer will mich erstarren lassen?)!
Keine Geschmacksverstärker (kein Recht auf eigenen Geschmack?)!
Keine Emulgatoren, Insektizide, Herbizide, Fungizide, Schwermetallbelastung, Abgase, Elektrosmog, Radioaktivität usw.!
Nun verstehen Sie, warum ich denaturierte Nahrung wie Weißmehle, Zucker, Fertiggerichte, Fast Food, Dosengerichte, gepökelte, geräucherte und geröstete Lebensmittel weder esse noch empfehle. Sie verdienen nicht das Wort „Lebens-Mittel“, denn sie rauben uns unsere Energie und machen geradezu aggressiv.
Ebenso wenig empfehlenswert sind verschiedenerlei Zusätze in unseren Lebensmitteln. Der deutsche Gesetzgeber toleriert mindestens 200 offiziell erlaubte Zusatzstoffe. Weitere 320 Stoffe dürfen gemäß EU-Richtlinien in unserem Essen verwendet werden. Nur ein Teil dieser Zusatzstoffe ist deklarierungspflichtig.
Auch Lebensmittel mit Rückständen von Spritzmitteln sollte man tunlichst meiden, sofern dies dem normalen Verbraucher überhaupt möglich ist. Ein Beispiel hierzu sind die krebserregenden Spritzmittel Lindan und E 605. Sie wurden zwar in Deutschland verboten. Dies führte jedoch nur zu einer Verlagerung der Betriebe ins Ausland. Die Gifte kommen über den Import von Obst, Gemüse, Lederwaren, Möbeln, Teppichen, Stoffen und Kleidern aus der „Dritten Welt“ zu uns zurück.
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