Heinz Gebhardt - Die Lola-Montez-Story

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Lola Montez stürzte Bayern 1848 in die größte Krise seiner Geschichte: Der 60-jährige König Ludwig I. war der erotischen Ausstrahlung der 25-jährigen Hochstaplerin aus Irland so verfallen, dass er die gesamte Bevölkerung gegen sich aufbrachte, seine Regierung zum Rücktritt zwang, Lola zur Gräfin erhob, ihr eine Luxusvilla kaufte und sie mit Geld überschüttete. «Im Mittelalter wäre sie als Hexe verbrannt worden, denn die Gewalt dieses Weibes über den klaren und verständigen Geist Seiner Majestät grenzt wirklich ans Zauberhafte», schrieb General Karl von Heideck.
Am 19. März 1848 dankte Ludwig I. als König von Bayern ab, denn «Ich habe auf die Krone verzichten können, aber nicht auf meine geliebte Lolitta.»
Die bisher als romantisches Liebesspiel verniedlichte dreijährige Beziehung war die größte Staatsaffäre des Königreichs Bayern, deren Ausmaß erst jetzt durch den 150 Jahre später freigegebenen Briefwechsel von Lola und Ludwig und die erst heute zugänglichen Aufzeichnungen des Architekten Leo von Klenze sichtbar wird: Sex, Macht und Geld waren wie bei den Prominenten-Affären unserer Tage die Triebkräfte des Skandals, den die fesche Lola mit ihrem Musical «Lola Montez in Bavaria» 1850 auf dem Broadway krönte.

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Drei Tage nach ihrer Audienz bei König Ludwig I in der Residenz links hüpfte - фото 22

Drei Tage nach ihrer Audienz bei König Ludwig I. in der Residenz (links) hüpfte Lola »wie ein Känguru« über die Bühne des Königlichen Hoftheaters Die heutige Maximilianstraße rechts neben der Oper wurde erst nach Ludwigs Abdankung von seinem Sohn König Max II. angelegt.

Nach Lolas Kängurusprüngen versagten die Claqueure

Am 14. Oktober 1846 trat Lola zum zweiten und letzten Mal im Hoftheater auf. Sie tanzte nach dem Lustspiel »Der Weiberfeind von Venedig« die Cachucha und im Zwischenakt des Schwanks »Müller und Miller« den Fandango. Für den Fall, dass es nicht genügend Applaus geben könnte, hatte sie vorsichtshalber eine Gruppe von Studenten als Claqueure organisiert, unter denen auch Leo von Klenzes Sohn Hippolyt war. Vater Leo von Klenze notierte: »Die Tänzerin hatte einige junge Leute, welche sie aus Paris kannte, aufgefordert, ihr bei ihrem ersten Auftreten eine Ovation zu bereiten, zu klatschen, Herauszurufen und Kränze zu werfen. Diese hatten die Mission angenommen und 8–10 ihrer Freunde – alles ehrenhafte junge Leute aus den ersten Familien – so wie auch meinen Sohn aufgefordert, dazu mitzuwirken, welches auch angenommen wurde, indem man beschloss, sie nach der Vorstellung zu einem Souper einzuladen. Die Vorstellung fand statt; die jungen Ritter taten, was sie, ohne den Anstand zu verletzen, konnten; aber das Publikum entschied gegen sie, und bei den wahrhaft kängeruartigen Sprüngen der Schönen hatten namentlich die, welche übernommen hatten, die erbetenen Kränze zu werfen, nicht den Mut, dieses gegenüber der Ungunst des ganzen Publikums ins Werk zu setzen. Das Einzige, was bei diesem ersten Tanzversuche auffiel, waren die lasziven Hurenblicke, welche die Tänzerin ununterbrochen und mit der größten Affektation auf den König warf, welcher in der unteren Loge des Proszeniums saß. Es war dieses das erste Zeichen dessen, was geschehen war; aber ich glaubte daraus gleich voraussagen zu können, was noch alles geschehen würde. Als die jungen Protektoren der iberischen Terpsichore sich nun nach der Vorstellung zum Abendessen versammelt und die Mlle. Montez davon unterrichtet hatten, ließ sie ihnen sagen: Da sie ihr so schlecht gedient hätten, wolle sie nichts mehr mit ihnen zu tun haben und auch nicht mit ihnen zu Abend essen. Die jungen Leute gaben sich also das Wort, jeden weiteren Verkehr mit der sogenannten Andalusierin abzubrechen und mit Niemand über diese ganze Angelegenheit zu sprechen.«

Lola tanzt sich in die Bayerische Geschichte Nur zwei Auftritte und der König - фото 23

Lola tanzt sich in die Bayerische Geschichte: Nur zwei Auftritte und der König lag ihr zu Füßen – Lithographie von Wilhelm Strack, 1847

Tänzerinnen-Karriere beendet und König Ludwig I. erobert

Mit ihren zwei Auftritten war Lolas Tänzerinnen-Karriere in München beendet: Als Künstlerin bei den Kritikern durchgefallen, vom Publikum mit großem Argwohn begafft, aber dafür hatte sich der König von Bayern hoffnungslos in sie verknallt. In Lolas Memoiren liest sich das so: »Die Hindernisse, welche mir entgegentraten, die Art und Weise ihrer Beseitigung durch die Güte des Königs waren dem Publikum schnell bekannt geworden. War das eine Veranlassung, mir mit einer Kälte zu begegnen, die ich allerdings nicht erwartet hatte? Ist es, dass man eine Ausländerin, eine Fremde wollte fühlen lassen, dass sie vor den Augen des Königs Gnade gefunden hatte? Trotzdem trat ich zum zweiten Male auf, aber ich wurde immer mit derselben Kälte empfangen, obwohl es schon an Stimmen nicht fehlte, die mich gegen geheime Intrige und Verleumdung in Schutz nahmen. Ich konnte mir die Gunst des Publikums nicht erwerben, aber es gab doch Einen in Baiern, welcher mich mit Wohlwollen überschüttete, und dieser Eine galt mir mehr als das Publikum. Nach dem zweiten Male trat ich nicht wieder auf, aber bald wusste es ganz Baiern, dass ich unter dem persönlichen Schutz des Königs stand.«

Lolas Gastspiel im Goldenen Hirschen

Hausverbot nach Massenschlägerei

Lolas erste Adresse in München war auch Münchens erste Adresse: Das nagelneue supermoderne Hotel Bayerischer Hof am Promenadeplatz. Auch wenn sie keinen Gulden in der Tasche gehabt hätte, wäre sie dort abgestiegen, irgendein Verehrer hätte schon bezahlt.

Heutige Möchtegern-Stars mieten sich ja auch nicht in einem möblierten Zimmer im Bahnhofsviertel ein, wenn sie zum Casting anreisen, denn in diesem Geschäft ist es ist nicht wichtig wer oder was man in Wirklichkeit ist, sondern wer oder was man vorgibt zu sein.

Und Lola hatte recht: König Ludwig I. hatte an der angeblichen spanischen Tänzerin angebissen. Er hätte ihr sicher auch weiter ihre Suite im Bayerischen Hof bezahlt, schließlich bekam sie seit November schon eine königliche Unkostenerstattung von 1000 Gulden im Monat, weit mehr als der König seinen Ministern monatlich zahlte. Sie blieb aber nicht im Bayerischen Hof, sondern zog in den Goldenen Hirschen in der Theatinerstraße um, das alte Münchner Luxushotel, bevor 1841 der Bayerische Hof eröffnete. Ein etwas in die Jahre gekommenes, aber doch noch prächtiges Hotel, dessen große Zeit im 18. Jahrhundert war, als sich Wolfgang Amadeus Mozart, Casanova und Gotthold Ephraim Lessing dort zum Schlafen legten. Der Grund von Lolas Umzug waren nicht die Hotelkosten, sondern die Nähe zu ihrem neuen Verehrer, denn der Goldene Hirsch lag nur einen Katzensprung neben der Residenz. Eigentlich sollte Lola so lange im Goldenen Hirschen wohnen bis ihr Palais in der Barer Straße renoviert und bezugsfertig wurde, aber das gut nachbarschaftliche Verhältnis ging schon vorher auf spektakuläre Weise in die Brüche. Am 3. Februar 1847 fand im Goldenen Hirschen ein Faschingsball statt, bei dem Lola wegen ihres Kammerdieners mit dem Hotelbesitzer Ambros Havard in Streit geriet. Der Streit eskalierte und »Lola stürzte wie eine Rasende hervor und schlug einem der in der Nähe befindlichen Mitglied der Gesellschaft, einen Schneidermeister namens Riele, mit solcher Wut in das Gesicht, dass seine Brille in Trümmern bis gegen die Mitte des Saales flog«, wie Klenze schrieb. »Der erwiderte den Schlag mit der Rechten, packte die zarte Melusine bei der Gurgel und drängte sie gegen die Wand, während Alles schrie: ›Schlagt das Luder tot! Werft sie aus dem Fenster!‹ Hotelchef Havard wusste sich nicht mehr zu helfen und alarmierte die Polizei in der Weinstraße, die sofort anrückte und alle Raufbolde mit auf die Wache nahm.«

Ludwig I brauchte von seiner Residenz links nur über den Odeonsplatz gehen - фото 24

Ludwig I. brauchte von seiner Residenz (links) nur über den Odeonsplatz gehen und schon war er bei seiner Lola im Gasthof zum Goldenen Hirschen, der zwischen Feldherrnhalle und Theatinerkirche lag.

Im Gasthof Zum Goldenen Hirschen in München stieg auch Giacomo Casanova - фото 25

Im Gasthof »Zum Goldenen Hirschen« in München stieg auch Giacomo Casanova (1725–1798) anlässlich einer seiner Reisen durch europäische Länder ab.

Wolfgang Amadeus Mozart war bereits bei seinem erfolglosen MünchenAufenthalt - фото 26

Wolfgang Amadeus Mozart war bereits bei seinem erfolglosen München-Aufenthalt im Jahre 1777 im Goldenen Hirschen abgestiegen.

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