Lukas Vogel - Schreckliche Gesellschaft

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Wer war Melchior Joller, in dessen Haus es angeblich spukte? Der mit seiner Frau und seinen Kindern vom Poltern, vom Aufreissen und Zuknallen der Türen und von vielen anderen Erscheinungen terrorisiert wurde? Was geschah 1862 wirklich in der «Spichermatt» in Stans? Der Autor Lukas Vogel ist dieser Spukgeschichte nachgegangen und verknüpft sie mit der Biografie von Joller und der damaligen Zeit. Melchior Joller (1818-1865) war Politiker, Landwirt, Advokat, Journalist und Verleger. Als ehrgeiziger Liberaler war er ein Aussenseiter im katholischen Hinterland des jungen Schweizer Bundesstaates. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde heftig um die Umgestaltung Europas gekämpft: Katholizismus, Marienverehrung und Erscheinungen wie in Lourdes prägten die Gesellschaft ebenso wie der rasante technische Fortschritt in Form von Eisenbahn, Telegrafie und Fotografie. Lukas Vogel erzählt das Panorama einer Zeit der Umbrüche und Verunsicherung. Dabei ist der Spukfall die Achse, um die sich die Geschichte dreht.

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Mit Beiträgen haben das Buchprojekt unterstützt Marlis Rhyn Beyeler Luzern - фото 1

Mit Beiträgen haben das Buchprojekt unterstützt:

Marlis Rhyn Beyeler, Luzern

Kulturförderung Kanton Nidwalden

Ernst Göhner Stiftung

Schindler Kulturstiftung

Bildhauer-Hans-von-Matt-Stiftung

Lektorat:

Regula Bühler, hier + jetzt

Gestaltung und Satz:

Christine Hirzel, hier + jetzt

Dieses Werk ist auf www.libreka.de

auch als E-Book erhältlich:

ISBN E-Book 978-3-03919-855-9

eBook-Herstellung und Auslieferung:

Brockhaus Commission, Kornwestheim

www.brocom.de

© 2011 hier + jetzt, Verlag für Kultur

und Geschichte GmbH, Baden

www.hierundjetzt.ch

ISBN Druckausgabe 978-3-03919-237-3

Dieses Buch ist nach den neuen Rechtschreibregeln verfasst. Quellenzitate werden jedoch in originaler Schreibweise wiedergegeben. Hinzufügungen sind in [eckigen Klammern] eingeschlossen, Auslassungen mit [...] gekennzeichnet.

Inhalt

1

Zwei Blicke

Druckschrift

Bericht

2

Der Hof Spichermatt

Die Grossmutter Veronika Gut

Seltsamer Besuch

Lateinschule in Stans

Gymnasium in Luzern

Studium in Freiburg und München

Die Familie Joller

Erste Erscheinungen

3

Der Arzt Walter Zelger

Oskar

Fanny Mosers Recherchen

Die drei Töchter Emaline, Melanie und Henrika

Das Knäblein

Freisinnige Köpfe

Mut und verletzter Stolz

Stanser Dorfleben

Liberale Advokaten

Streben nach politischen Ämtern

Dienstmagd

Gründung des Nidwaldner Wochenblatts

Landsgemeinde

Reise nach Bern

Loyalitäten im Rat

4

Mariä Himmelfahrt

Marienverehrung und Wunderglaube

Zwischen liberaler und katholischer Loyalität

Pamphlet des Jesuitenpaters

Bei den Schützen

Das «Eidgenössische» in Stans

Aufseiten der Abenteurer

Im politischen Abseits

5

Türen und Fenster

Maximilian Pertys Einfluss

Gespenster und unsichtbare Energie

Flammen und Totenkopf

Ein Mordprozess als beruflicher Höhepunkt

Der Anwalt Karl Deschwanden

Stimmen

Zschokkes Andachtsbuch

Geistliche Versicherung

Pfarrer Remigius Niederberger und der Piusverein

Überspannte Frömmigkeit

6

Zeugen

Elektrisiermaschine und künstliche Blitze

Der Herumtreiber Robert

Untersuchungskommission

Erster Abschied

Unordnung

Erste Polemik

Berührungen

Zelgers merkwürdige Notizen

Zweiter Abschied

Widersprüchliche Wahrheiten

Newtons Bewegungsgesetze

7

Flucht nach Zürich

Das «Eidgenössische» in La Chaux-de-Fonds

Zweite Polemik

Vor Gericht

Fremde Dienste in Rom und Holländisch-Ostindien

Rom unter Papst Pius IX.

Dritter Abschied

Bilanz

Blick hinter die Kulissen

Die Quellen

Die Bilder

«Whether you believe in ghosts or not, there is no doubt they make ideal guides for exploring the thoughts and emotions of our ancestors.» Owen Davies

1

ZWEI BLICKEUnbeschwert spielen die Kinder in Haus und Garten Schönes - фото 2

ZWEI BLICKEUnbeschwert spielen die Kinder in Haus und Garten. Schönes Sommerwetter lockt, es ist Feiertag dazu: Mariä Himmelfahrt, 15. August 1862. Melchior Joller, seine Frau Karoline und der älteste Sohn Robert sind unterwegs. Die 15-jährige Magd Christine Christen ist mit den übrigen Kindern allein zu Hause: « Vor Mess gieng dann das Heinrike auf den Abtritt u[nd] rief mir ich solle kommen. Es sagte es habe an der Thür klöpfelen gehört. Wir sagten, wenn es etwas sei so solle es wieder klöpfelen bevor wir 10 gezählt. Und wirklich! Bevor wir laut 10 gezählt, klöpfelte es an der Abtrittthüre.» Nach mehreren solchen Antworten wächst aus dem selbstvergessenen Kinderspiel heraus die Angst. Die Kinder fliehen vors Haus. Immer wieder kehren sie ins Haus zurück, nur um festzustellen, dass zuvor verschlossene Türen offen stehen. Auch die Türe zu Melchior Jollers Arbeitszimmer. Sie schliessen sie wieder ab und hängen den Schlüssel an den Nagel. «Als wir das 4te Mal hinauf kamen, war nicht nur diese Thüre, sondern noch 4 Thüren in 2ter Etage offen, die vorher zu, aber nicht geschlossen gewesen waren u[nd] auch die Thüre in der Stube unten u[nd] alle Fenster daselbst, die zu gewesen. Hierauf machten wir wieder alle Thüren u[nd] Fenster zu u[nd] giengen wieder vor’s Haus.»

Joller schreibt einige Tage später auf, was in seiner Abwesenheit im Haus vor sich gegangen sei: «Im Laufe des Vormittags, als sich die Melanie, circa 14 Jahre alt, mit dem Dienstmädchen augenblicklich allein befand, erwähnte sie, die Henrika (ihre jüngere Schwester) wolle schon oftmals beim Abtritte an die Hauswand so sonderbar klopfen gehört haben, worauf beide sich dahin begaben. Henrika, die in der Nähe weilte, kam ebenfalls herbei und bekräftigte diese Behauptung. Die Melanie aber, da sie nichts wahrnahmen, wollte nicht daran glauben und ermannte sich in auffallendem Tone zu rufen: ‹In Gottes Namen, wenn es etwas ist, soll es kommen und klopfen!› Und – sogleich fieng es an zu klopfen wie mit einem Fingerknöchel.»

Am Vormittag des 15. August 1862 beginnt zaghaft und leise, was sich innert Tagen zu einer unfassbaren und bedrohlichen Serie von Erscheinungen ausweitet. Angst und Schrecken greifen in Jollers Familie um sich. Mehr als zwei Monate lang weiss kein Familienmitglied, wann, wo und in welcher Gestalt das Grauen wieder auftauchen und wen es bedrohen wird. Am 23. Oktober zieht die Familie fluchtartig und für immer aus der Spichermatt in Stans aus. In diesem Moment verschwinden die Erscheinungen. Kein Besitzer und keine Bewohnerin des Hauses werden je wieder etwas Ähnliches erfahren oder erleben.

DRUCKSCHRIFTAm 23. Juni 1863 schreibt Melchior Joller an die Buchhandlung Hurter in Schaffhausen. Er schlägt dem Buchhändler und Verleger Friedrich Benedikt Hurter einen Text zur Veröffentlichung vor und stellt ihm ein profitables Geschäft in Aussicht. Die Schrift mit dem Titel Darstellung selbsterlebter mystischer Erscheinungen sei «ohne alles subjective Resonnement» verfasst. Trotz ihrer Objektivität spreche sie gegen den «alles seel’sche Leben verdrängenden Materialismus». Joller bezieht sich mit diesem Hinweis auf das Verlagsprogramm Hurters. Dessen Vater Friedrich Emmanuel Hurter, der Vorsteher der reformierten Kirche Schaffhausen, ist nach längerem Streit mit seinen reformierten Glaubensbrüdern über den Umgang mit den Schweizer Katholiken 1844 in Rom zum Katholizismus übergetreten. Sein Sohn ist zwar selber beim angestammten Glauben geblieben. Er verlegt und vertreibt nun aber die Schriften seines Vaters und etliche andere für den süddeutschen Katholizismus sehr wichtige Bücher. In seinem Programm finden sich katholische Liederbücher, Predigten sowie Geschichtsdarstellungen aus katholischer Sicht. In diesem Umfeld möchte Joller nun sich und seine Schrift platziert sehen.

Es kommt anders. Im Frühherbst 1863 erscheint Jollers schmale und unscheinbare Druckschrift mit rund 90 Seiten Umfang im Verlag von Franz Hanke in Zürich. Hanke stammt aus dem preussischen Gröbnig bei Leobschütz, dem heutigen polnischen G[ł]ubczyce. Er lässt sich in Zürich nieder, erhält 1855 das Zürcher Bürgerrecht und führt zwischen etwa 1840 und 1880 eine Verlagsbuchhandlung, die sich in erster Linie der christlichen Erbauungsliteratur widmet. So legt er die Schriften des frühen reformierten Pfarrers und Schriftstellers Johann Arndt wieder auf, des Vorläufers des Pietismus. Ebenso Benjamin Schmolck, Pastor aus Niederschlesien, der ebenfalls dem Pietismus nahesteht und dessen Lieder und Gebete unzählige Male kolportiert und nachgedruckt werden. Rund um dessen 100. Geburtstag 1841 verlegt Hanke weiter den Zürcher Philosophen und angesehenen Prediger Johann Caspar Lavater, der ausserhalb seiner Heimatstadt vor allem wegen seiner Physiognomik berühmt geworden ist.

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