Andi Peichl - Der Weg frisst das Ziel

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Seit einigen Jahren begeistert der ambitionierte Hobby-Triathlet Andi Peichl, in der Szene weithin als «Der Weiße Kenianer» bekannt, fast täglich Blogleser mit der selbstironischen und unterhaltsamen Dokumentation seiner mitunter selbstzerstörerischen Trainings- und Wettkampferlebnisse. Mit derzeit knapp 150 000 Zugriffen und über 1 700 Facebookfans genießt seine Webseite (www.weisserkenianer.com) große Beliebtheit. «Der Weg frisst das Ziel» erzählt von Triathlon-Erlebnissen zwischen Trainingsplanung und Familienleben, Ehrgeiz und Entmutigung, Euphorie und Zusammenbruch. Jeder Ausdauersportler wird nachempfinden können, wie sich der «Weiße Kenianer», getrieben von falschem Stolz und wahrem Größenwahn, immer wieder den größten Herausforderungen bis hin zum Ironman stellt. Mit einem Vorwort von Triathlon-Weltmeister Faris Al-Sultan.

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Die glorreichen 14 hatten es sich nach der Startrunde, die natürlich der Jubilar selbst laufen durfte, so eingeteilt, dass jeder immer eine der 2,1 Kilometer langen Runden lief. Nachdem die Grabler zwischen acht und zwölf Minuten für eine Runde brauchten, kam jeder alle zwei bis zweieinhalb Stunden an die Reihe. Und da sind wir auch schon bei Teil 1 des sportlichen Schlüsselerlebnisses des Weißen Kenianers in Ausbildung. Einige der glorreichen 14 waren alles andere als Sportskanonen oder Wunderläufer. Vielmehr hatten sie nur für dieses außergewöhnliche Geschenk an einen der Irrsten unter ihnen ein wenig Lauftraining in der Vorbereitung absolviert. Diese gehörten freilich zur zwölf-Minuten-pro-Runde-Fraktion – und diese waren es auch, die den Ehrgeiz in ihm weckten.

Besonders erwähnt sei auch noch einer der glorreichen 14, der zwar brav für das gemeinsame Vorhaben trainiert hatte, dann am Tag X aber leider krankheits- bzw. verletzungsbedingt nicht mitlaufen konnte. Er wollte seine Truppe – laufend waren es jetzt leider nur mehr 13 glorreiche Halunken – natürlich dennoch unterstützen und harrte die gesamten 24 Stunden in einem Liegestuhl am Streckenrand aus, ohne auch nur einmal ein Auge zuzutun. Die meisten der unzählige Male vorbeilaufenden Teilnehmer dürften ihn für einen neumodernen übergroßen Gartenzwerg oder die kunstvolle Statue mit dem Titel „Der versteinerte Zuschauer“ gehalten haben.

Um die Faszination nachempfinden zu können, bedarf es wohl noch ein paar näherer Infos zum 24-Stunden-Lauf von Wörschach.

Seit 1998 verwandelt sich die kleine verschlafene Ortschaft jedes Jahr im Juli für ein Wochenende zum Ultralaufmekka von Europa. 2005 wurden in der 1200 Einwohner zählenden Gemeinde sogar die Ultralauf-Weltmeisterschaften ausgetragen. Der Ansturm auf die Veranstaltung war mittlerweile so groß geworden, dass an diesem Wochenende sogar das Kanalsystem des Ortes zusammenbrach. Deshalb ist man in die Nachbargemeinde Irdning ausgewichen. Irdning ist auch nicht unbedingt eine Weltmetropole, aber offensichtlich zumindest unterirdisch besser erschlossen. Die Regeln des 24-Stunden-Laufes sind denkbar einfach, die abverlangten Leistungen im Gegenzug umso schwerer.

Es gilt in 24 Stunden – exakt von 14 Uhr samstags bis 14 Uhr sonntags – auf einem vorgegebenen, gesperrten 2,1 km langen Rundkurs, so viele Kilometer wie möglich zu laufen. Meter bzw. Runden sammeln kann man sowohl als Einzelstarter, als Viererstaffel, als auch mit einer Mega-Staffel (fünf bis maximal 24 Läufer). Um in die Nähe eines Sieges zu kommen, muss man als Einzelstarter fast 250 Kilometer, als 4er Staffel an die 320 Kilometer und als Mega-Staffel über 400 Kilometer abspulen.

Sohnemann Nummer eins – noch keine zwei Jahre alt – startete übrigens im Rahmenprogramm beim Kinderlauf. Nach dem Startschuss hatte er es alles andere als eilig. Erst als er mitbekam, dass im Ziel ein menschengroßes Stoffhäschen mit Schokoriegeln für die kleinen Finisher wartete, gab er gehörig Gas und holte sich seine erste, zuckersüße Trophäe. Dieser besondere Spirit der Veranstaltung zog auch den Kleinen in seinen Bann. Dazu kam, dass er 24 Stunden lang die Laufstrecke vor seiner Nase – auf der sich ständig Menschen tummelten – nicht betreten durfte, ein hartes Verbot, wenn man bedenkt, dass die Kleinen mehr als gerne ihren eigenen Bewegungsdrang ausleben wollen. Wie bereits erwähnt, wurde gegen Ende des Rennens jeder einzelne frenetisch beklatscht und die zahlreichen weiblichen Fans der immergeilen Grabler machten für jeden Vorbeilaufenden, der sich nach fast 24 Stunden noch immer auf den Beinen halten konnte, die Welle. Der Neuberger Jubilar rannte bereits kurz vor 14 Uhr die letzte Runde für sein Team, denn die Schlusssirene wollten alle gemeinsam beim eigenen Wechselplatz vor dem Zelt feiern.

Die Stimmung entlang der Strecke in den letzten Minuten des Wettbewerbs lässt sich kaum beschreiben. Läufer, bei denen man sich ehrlich gesagt schon bei der ersten Runde gefragt hatte, wie die überhaupt eine einzige Runde überstehen, waren noch immer mit dabei. Manche liefen längst im wahrsten Sinne des Wortes neben ihren Schuhen, die schon lange ihren Dienst quittiert hatten. Ein Läufer oder vielmehr Geher wird dem Weißen Kenianer für immer in Erinnerung bleiben. Er hatte unglaubliche O-Beine, man hatte den Eindruck, er würde auf einem Weinfass daher reiten. Er war geschätzte 60 Jahre alt und startete mit Billigsdorfer Schuhen. Dabei trat er nur mit dem jeweiligen Außenrist auf. Also nicht wie allgemein üblich auf den dafür vorgesehenen Schuhsohlen, sondern das Außengewebe der 20-Euro-Turnschuhe hatte bei jedem Schritt Bodenkontakt und war längst durchgescheuert. Aber nach dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein!“, sammelte er im flotten Spaziergänger-Tempo 24 Stunden lang unzählige Runden und ließ so manchen durchtrainierten Sportler, der nach hohem Anfangstempo frühzeitig aussteigen musste in der Endabrechnung weit hinter sich. Überhaupt zeigte die Beobachtung in der Schlussphase der 24-Stunden-Quälerei, dass man bei Ultrawettkämpfen überhaupt nicht nach dem optischen Eindruck der Athleten gehen darf. Zum Teil alles andere als schlanke Damen und Herren waren noch immer im Rennen, wohingegen viele Modell-Athleten längst w. o. gegeben hatten.

Allerdings – die Top-Läufer der Einzelstarter hoben sich optisch und von Anfang an vom übrigen Feld ab. Aber weniger durch ihre schlanke Statur, sondern eher durch die Art, wie sie über die Strecke schwebten. Alles war auf optimale Ökonomie ausgelegt. Die erfahrenen Ultraläufer schlichen auf leisen Sohlen Runde um Runde an uns vorbei, als wären sie auf einer geheimen Mission. Man hatte den Eindruck, dass sogar jedes Augenzwinkern genau einstudiert war, jede unnötige Bewegung, die wertvolle Energie verschwendet hätte, wurde vermieden. Jeder einzelne Laufschritt schien genau durchdacht und geplant. Er fragte sich, ob Ultraläufer die Strecke auch wie Skifahrer vor dem Lauf im Kopf durchgehen, und wenn ja, wie lange sie da wohl für die Strecke brauchen würden?

Auffällig waren auch die Top-Läufer der 4er-Staffeln, die am Vormittag des zweiten Tages noch immer ein Höllentempo vorlegten und somit ein einziges 24-Stunden-langes-Überholmanöver liefen. Man hatte den Eindruck, sie hätten ihren Schlusssprint schon beim Startschuss begonnen und zogen ihn jetzt einfach durch, um sich keine Blöße zu geben. Aber auch sie wurden dann letztendlich erlöst.

Unter den „Überlebenden“ befanden sich auffällig viele Damen, die bewiesen, dass das vermeintlich schwache Geschlecht aus sehr zähem Holz geschnitzt ist, wenn es bei sportlichen Höchstleistungen nicht gerade auf Schnelligkeit oder rohe Gewalt ankommt. So waren bei den Mega-Staffeln sechs mixed Teams unter den Top 10.

Exakt um 14 Uhr ertönte die erlösende Schlusssirene, die gleichzeitig eine völlige Massen-Hysterie auslöste. Egal, ob Läufer oder Zuschauer – alle waren aus dem Häuschen. Für die Top-Läufer hieß die Sirene: sofortiger Lauf-Stopp! Sie blieben wie angewurzelt stehen, denn schließlich galt es für die Offiziellen nachzumessen, wie viele Meter noch zu den vollständig absolvierten Runden fehlten. Für Sohnemann Nummer eins bedeutete die Schlusssirene, dass er endlich das so verlockende verbotene Land – die Laufstrecke – betreten durfte. Was er auch sofort tat. Er lief – gegen die Laufrichtung – ein Stück vom Grabler -Lager weg und sprintete dann an den zahlreichen weiblichen Fans vorbei. Diese brachen natürlich sofort in große Entzückung aus, machten für den Kleinen die Welle und bejubelten ihn mit klatschenden Händen und Muttergefühlen. Soviel Begeisterung spornte Sohnemann Nummer 1 natürlich erst recht an, er wiederholte das Spielchen noch zig Male und seine Fans am Wegesrand wurden nicht müde, ihn anzufeuern.

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