Georges Andrey - Der erste Landammann der Schweiz

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Der erste Landammann der Schweiz: краткое содержание, описание и аннотация

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Es brauchte ganze 200 Jahre bis eine Biografie über Louis d'Affry vorgelegt werden konnte. Dies obwohl der Freiburger Aristokrat ganz entschieden den Werdegang der modernen Schweiz unter napoleonischer Herrschaft bestimmt hatte. Die Mediationsakte, die verfassungsmässige Grundlage von 1803 bis 1813, ist eines seiner grossen Verdienste. Als Vertrauter Bonapartes wusste der gewiefte Politiker jeden Sachverhalt zum Vorteil der Schweiz auszumünzen. Nicht ganz einfach war es, das postrevolutionäre Helvetien und die althergebrachten eidgenössischen politischen Gepflogenheiten zu einem neuen Staat zu vereinigen. In seiner Amtszeit als erster Landammann der Schweiz gelang es d'Affry, die Grundlagen für die moderne Schweiz – die offiziell erst 1848 aus der Taufe gehoben wurde – zu schaffen. Das Buch wird herausgegeben vom Institut und Museum der Auslandschweizer im Schloss Penthes in Genf.

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Die ordentliche Tagsatzung vom Juni 1809

Das heikle Dossier der Rekrutierung von Regimentern im Dienst Frankreichs

Die letzten Wochen an der Macht

Erneute Verletzung des Schweizer Territoriums

Napoleon fügt seinen Titeln jenen des Mediators bei

Letzte Machtübergabe durch Louis d’Affry

Die letzte «Sondermission»

Letzte Frankreichreise

Der fruchtbare Dialog mit dem Kaiser vom 15. April

Abschied in Saint-Cloud am 17. Juni

«Ich werde vergehen wie ein Schatten»

Die letzten Stunden

Die Beisetzung

Das feierliche Requiem vom 22. November 1810

Die Zeit nach d’Affry

Das Bild d’Affrys in der Geschichte

Die d’Affrys nach 1810

Das Schicksal von Charles

Die letzten d’Affrys

SCHLUSSWORT

ANHANG

Geneologie

Chronologie

Anmerkungen

Bibliografie

Bildnachweis

Personenregister

VORWORT

Seit meiner Kindheit komme ich jeden Sommer nach Givisiez bei Freiburg in das alte Haus der d’Affry, in dem der Geist der Geschichte weht wie ein Hauch, dem man sich nicht entziehen kann. Unter den Vorfahren hat mich Louis d’Affry immer am meisten interessiert, besser gesagt angesprochen. Sein Porträt als Greis mit dem sanften, sich in der Weite verlierenden Blick faszinierte mich: Ich wunderte mich, dass es keine Biografie über den ersten Landammann der Schweiz gab. Ich wollte mehr wissen und sammelte mit meinem Vater alle sich auf ihn beziehenden Urkunden, Briefe und Objekte. Daraus entstand dann der Plan, ihn zur 200-jährigen Wiederkehr der Mediationsakte im Jahre 2003 aus dem Schatten der Vergessenheit herauszuholen. Die Stiftung d’Affry verdankt den Historikern Georges Andrey und Alain-Jacques Tornare die Umsetzung dieses Projekts. Als ich im November 2003 die Freude hatte, die Biografie von «Louis d’Affry, premier Landammann de la Suisse» vorzustellen, habe ich nicht nur den Wunsch, sondern das Versprechen ausgedrückt, dass eine deutsche Fassung des Buches in einigen Jahren erscheinen würde. Von dem Vorsatz bis zu seiner Verwirklichung war es ein langer Weg. An dieser Stelle möchte ich die hervorragende Leistung des Übersetzers, Herrn Paul Zurfluh, unterstreichen, dem wir die deutsche Fassung verdanken. Die Vielfalt der Sprachen ist ein Reichtum und ein Merkmal Europas, aber zu oft auch ein Hindernis. Diese Veröffentlichung will dem deutschsprachigen Publikum den Zugang zu einem Buch ermöglichen, dessen Gegenstand alle 19 Kantone der Mediation und die Entwicklung der gesamten modernen Schweiz angeht.

Dass die Mediationszeit (1803–1813) für viele Schweizer immer noch ein umstrittenes Kapitel ihrer Geschichte darstellt, wurde im Jubiläumsjahr 2003 sichtbar. Einige Kantone feierten großzügig, wie zum Beispiel die Waadt, die ihre Erhebung zum eigenständigen Kanton der Mediationsakte verdankt, andere, wie die Kantone Bern oder Zürich, kaum. Die Person von Louis d’Affry, dem ersten Landammann der Schweiz nach dem Willen von Bonaparte, wurde in vielen Artikeln gewürdigt, dabei aber auch als eine Kreatur Napoleons kritisiert. Diese Zwiespältigkeit hat Louis Auguste Philippe d’Affry selbst bewusst erlebt wie ein Schicksal, dem er nicht entfliehen konnte. Die Biografie von Georges Andrey und Alain-Jacques Tornare beschreibt das Leben eines Mannes, der die Wirren seiner Zeit mit Weitsichtigkeit beobachtet und unbeirrbar den Weg verfolgt, der nach seiner Meinung seinem Land am besten dient. Der Sohn des Generalobersten der Schweizergarde am französischen Königshof konnte nicht vorhersehen, dass er in fortgeschrittenem Alter der erste Präsident einer Schweiz werden sollte, die im Unterschied zu vielen von Frankreich annektierten Gebieten ihre Selbstständigkeit bewahren konnte, wenn auch in einem kaum verschleierten Vasallenverhältnis.

Der Handlungsspielraum von Louis d’Affry war angesichts des unaufhaltsamen Aufstiegs Frankreichs unter Napoleon Bonaparte sehr eng. Die Mediationsakte von 1803 verschaffte der Eidgenossenschaft den bestmöglichen Rahmen einerseits für die Wiederherstellung des inneren Friedens nach den Unruhen der letzten Jahre der Helvetischen Republik und andererseits für die Bewahrung des äußeren Friedens in einer Zeit, in der kaum einem Land Europas der Krieg erspart wurde. Der aufgeklärte Aristokrat Louis d’Affry wird in den sechs Jahren bis zu seinem Tod alle seine Kräfte einem Ziel unterordnen: der unabdingbaren Einhaltung der Mediationsakte. Diese war die Grundlage für eine erneuerte Schweiz, welche die Gleichberechtigung aller Personen und Kantone garantierte. Sie ist auch der Schild gegen offene oder versteckte Drohungen gewesen, die aus Frankreich kamen. Immer wieder wurden d’Affry delikate Missionen anvertraut. Mit diplomatischem Geschick, unendlicher Geduld und zäher Beharrlichkeit bemühte er sich – auch bei seinen Landsleuten –, die dünnen Fäden dieser Schutzkonstruktion zusammenzuhalten. Seine guten Beziehungen zu Napoleon nutzte er aus, um den grossen Mediator zu besänftigen und zur Einhaltung der Mediationsakte zu beschwören. Einfach war es nicht, und man kann sagen, dass er im Dienste seines Landes gestorben ist – am 26. Juni 1810 unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Paris, wo er ein langes Gespräch mit Napoleon geführt hatte.

200 Jahre nach dem napoleonischen Epos erschienen viele Bücher in Frankreich und anderen Ländern, die verschiedene Aspekte dieses Kapitels der europäischen Geschichte neu beleuchten. Meine Dankbarkeit gilt dem Verlag hier + jetzt, der dem Buch über den ersten Landammann der Schweiz einen verdienten Platz in seiner Reihe von Biografien eingeräumt hat. Mit Bildern illustriert, mit Verweisen, einer Genealogie, Chronologie und einem Index bereichert, soll das Buch einem breiten Publikum das Leben eines Mannes näherbringen, der einen Epochenwechsel erlebt und mitgestaltet hat.

Viel liegt an dem Engagement einzelner Personen. Ohne Herrn Anselm Zurfluh, Leiter des Museums der Schweizer in der Welt, wären Übersetzung und Veröffentlichung dieses Buches nicht zustandegekommen. Meinen besonderen Dank an ihn verbinde ich mit dem Wunsch, dass in Zukunft immer mehr historische Werke in mehreren der Landessprachen der Schweiz erscheinen.

Berlin, im Oktober 2011. Monique von Wistinghausen, Vorsitzende der Stiftung d’Affry

EINLEITUNG: DIE «GRANDE MÉDIATION» (1803–1813)

«Endlich ist die so glückliche und heiss ersehnte Zeit angebrochen, wo wir durch die Güte des Allerhöchsten in den Genuss unserer Freiheit und Souveränität zurückkehren und wo wir durch die mächtige Vermittlung des grossen Konsuls wieder die Verfassung haben, die erkauft mit dem Blut unserer Vorfahren aus ihnen und ihren Nachkommen während Jahrhunderten das glücklichste Volk gemacht hat.» 1

Dies sind die ersten Worte eines Briefes des Kantons Uri, 2kurz nach der Unterschrift der Mediationsakte vom 19. Februar 1803 in Paris an den Kanton Waadt 3geschrieben, um ihn als Freund in der neuen Eidgenossenschaft, die von nun an 19 Mitglieder umfasst, zu empfangen. Der im «Journal Helvétique», einem wichtigen Organ der Westschweizer Presse, 4publizierte Text ist in mehrfacher Hinsicht bedeutsam.

Erstens bezeugt er den Enthusiasmus der Urner – direkte Nachfolger der im Mittelalter in der Urschweiz gegründeten Eidgenossenschaft – für die in der französischen Hauptstadt zwischen dem Ersten Konsul Napoleon Bonaparte und der stattlichen Schweizer Delegation geschlossene Übereinkunft. Es handelte sich um einen Vertrag von beträchtlicher Tragweite, da er den jahrhundertealten Föderalismus wiederherstellte, der durch die Revolution 1798 brutal abgeschafft und durch das zentralistische Regime der Helvetischen Republik mit der Devise «ein und unteilbar» ersetzt worden war. Dank dieser ebenso radikalen wie spektakulären Gegenbewegung bekamen die Kantone ihre traditionelle Freiheit, sich selber regieren zu können, wieder zurück. Das konkrete Symbol der direkten Demokratie: Wie in der Vergangenheit konnte die Landsgemeinde von Uri ihre Bürger wieder versammeln. 5

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