Hartmut Spring - Nicht ohne den Mut zum Wagnis ...

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Die engagierten katholischen Jugendlichen in der SBZ / DDR, geprägt durch die religiöse Sozialisation in ihren Herkunftsfamilien und der Jugendgruppe ihrer Territorialpfarrei, wurden getragen von drei konstitutiven Größen der Jugendseelsorge: zunächst von der prägenden Kraft der Persönlichkeit der Bezugsperson, meist der des Priesters, daneben von der Gruppe der Gleichgesinnten und drittens von den vermittelten Inhalten. Abhängig von binnenkirchlichen Faktoren wie auch gesellschaftlichen Strömungen wurde in der Jugendseelsorge in der SBZ / DDR und im Besonderen im Kommissariat Magdeburg in der Zeit von 1945 bis 1968 diesen drei konstitutivenGrößen eine unterschiedliche Bedeutung beigemessen. Dies und in welchem Verhältnis die drei Konstitutiva der Jugendseelsorge aufeinander bezogen waren, bestimmte den «Erfolg» von Jugendseelsorge.

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Forschungstand

Bisher liegt noch keine wissenschaftliche Gesamtschau der Jugendseelsorge in der DDR vor. Die Veröffentlichungen zu pastoralen Themen sind meist nur territorial oder thematisch begrenzten Inhaltes und zudem oft in Sammelbänden mit aus persönlichen Erfahrungen sich speisenden Einzelartikeln veröffentlicht 13oder aber existieren als kleinere Monographien 14bzw. in Form von Magister- oder Diplomarbeiten. 15Obschon bereits eine größere Anzahl von Arbeiten zum Themenbereich „katholische Kirche und Staat in der DDR“ veröffentlicht wurde, waren dies vor allem kirchenpolitische und historische Darstellungen, 16die den Fokus auf die Auseinandersetzungen zwischen katholischer Kirche und Staat richteten. Die pastoralen Innenansichten katholischer Wirklichkeit standen bisher weniger im Blick einer gesamtdeutschen Aufarbeitung nach 1989. Sie entwickelten sich in jüngster Zeit zunächst an biographischpastoralen Würdigungen einzelner Bischöfe in der DDR, 17deren Spuren eher auffindbar sind.

Gliederung

Im Unterschied zu den bisherigen kirchenpolitischen Veröffentlichungen gliedert sich diese Arbeit nicht analog zu den politischen oder kirchenpolitischen Zäsuren jener Zeit, sondern orientiert sich an den Gegebenheiten der Jugendseelsorge des Kommissariates Magdeburg, die sich, wie zu sehen sein wird, markant an dem Wirken des jeweiligen diözesanen Jugendseelsorgers festmachen lassen. Es wird aufzuzeigen sein, dass sich die substanziellen Impulse für die Jugendseelsorge auch weniger aus den politischen Ereignissen ergaben, als vielmehr im Zusammenhang mit der Person des Seelsorgers standen. Einschneidende politische Ereignisse wie die Gründung der DDR 1949 oder der 17. Juni 1953 hatten demgegenüber weniger direkte Konsequenzen für die Jugendseelsorge. Viel wichtiger war für diese die Persönlichkeit des jeweiligen Jugendseelsorgers und wie er auf die betreffenden Ereignisse reagierte. Einzig im Sommer 1961 decken sich die Zäsuren der politischen und der jugendseelsorglichen Veränderung, doch ohne jeden kausalen Zusammenhang. Ähnliches gilt auch für den Exkurs über die Jugendweihe. Dort lässt sich aufzeigen, dass nicht die Einführung der Jugendweihe das entscheidende Problem für die Jugendlichen darstellte. Gravierender war, wie die Verantwortlichen in der Jugendseelsorge, Bischöfe wie Priester, in der Lage waren, diesem Konflikt mit seelsorglichem Einfühlungsvermögen zu begegnen.

Deshalb gliedert sich die Arbeit entsprechend der Wirkungszeiten der diözesanen Jugendseelsorger im Kommissariat Magdeburg. Die erste Phase, die Zeit ohne eigentlichen Jugendseelsorger, betrifft den Zeitraum der sowjetischen Besatzung von 1945 - 1949. Dieser folgt die Zeitspanne der sich etablierenden Jugendseelsorge mit der Ernennung von J. Brinkmann im Mai 1950 bis zu seiner Ablösung als Jugendseelsorger 1959. Der dritte Abschnitt beschreibt den Versuch der Entwicklung einer relativ eigenständigen Jugendseelsorge in der DDR mit dem Beginn der Arbeit von C. Herold im Juli 1961. Dass mit dem Ende des Wirkens von C. Herold als Jugendseelsorger 1968 der zu betrachtende Zeitraum dieser Arbeit abgeschlossen ist, hat vor allem arbeitsökonomische Gründe. Doch auch die inhaltliche Ausrichtung der Jugendseelsorge scheint in dieser Zeit zu einem Neuansatz gekommen zu sein. Die Arbeit versucht weiterhin anzudeuten, dass mit der neuen Generation der Jugendseelsorger DDR Ende der sechziger Jahre zugleich eine Entwicklung zum Abschluss kam: Die sich zaghaft nach dem Krieg entwickelnde Öffnung der Jugendseelsorge in die nunmehr sozialistische Gesellschaft kam zu einem abrupten Ende. Nur vereinzelt können aus dem folgenden, durch die Arbeit nicht mehr näher erfassten Zeitraum Beispiele aufgegriffen werden, die aufzeigen, dass spätere Ansätze der Jugendseelsorge, nicht nur im Kommissariat Magdeburg, wieder verstärkt innerkirchlich ausgerichtet waren. Die konsequente politische Abstinenz der katholischen Bischöfe in der DDR schränkte derartige Aktivitäten aus dem Bereich der Jugendseelsorge ein. Sie lenkte deren Blick auf den eher katechetischspirituellen Bereich. Aus diesen Überlegungen ergeben sich die drei Phasen der historischen Darstellung:

Der Aufbau der Jugendseelsorge nach dem Krieg 1945 - 1950

Die Nachkriegszeit in der Jugendseelsorge umfasst den Zeitraum vom Kriegsende bis zum Beginn der Arbeit des ersten hauptamtlichen Jugendseelsorgers des Kommissariates Magdeburg im Mai 1950. Diese Phase ist dadurch gekennzeichnet, dass die Jugendlichen gesammelt und in die entstehenden Gemeinden oder besser die dortigen Jugendgruppen integriert wurden und sich eine neue Identität herausbildete: Jugendseelsorge dieser Zeit lebte in der Spannung zwischen der entwurzelten Jugend aus den Ostgebieten und der „einheimischen“ Diasporajugend bei gleichzeitigem Bemühen um die lokale „Beheimatung“ der Vertriebenen. Zugleich begann in diesem Zeitraum, erzwungenermaßen, die Loslösung des Bereiches Paderborn-Ost vom Erzbistum und seine Verselbständigung zum Kommissariat Magdeburg. Zaghaft bildeten sich die ersten Elemente einer Infrastruktur, die Abteilung Jugendseelsorge im Seelsorgeamt Magdeburg entstand. Überdies begann die Auseinandersetzung mit der sozialistisch werdenden Gesellschaft.

Die Jugendseelsorge etabliert sich unter J. Brinkmann von 1950 bis 1959

Mit dem Beginn des Wirkens von J. Brinkmann sind die ersten, noch unkoordinierten jugendseelsorglichen Suchbewegungen nach dem Krieg zu einem Abschluss gekommen. Das Jugendamt wurde mit dem Amtsantritt des Jugendseelsorgers voll funktionsfähig und als pastorales Team, bestehend aus einem Jugendseelsorger und den zwei hauptamtlichen Jugendhelfern, in den Gemeinden des Kommissariates wirksam. Dieses Team versuchte vor allem, den Jugendlichen flächendeckend religiöse Inhalte zu vermitteln. Der katechetische Bildungsauftrag stand im Vordergrund. Mit der Errichtung eines eigenen Jugendhauses in Roßbach bekam die katholische Jugend des Kommissariates in diesem Zeitabschnitt ein räumliches und soziales Zentrum. Die Auseinandersetzungen mit dem Staat im Vorfeld des 17. 06. 1953 und das Ringen um eine Antwort auf die atheistische Jugendweihe banden viele Energien, die für das Entwickeln neuer pastoraler Ansätze fehlen sollten.

Neue Ansätze in der Jugendseelsorge unter C. Herold von 1961 bis 1968

Mit der Ernennung von C. Herold zum Diözesanjugendseelsorger von Magdeburg im Juli 1961 erfolgte der verzögerte Wechsel zu einer neuen Phase in der Jugendseelsorge fast zeitgleich mit dem politisch einschneidenden Bau des „antiimperialistischen Schutzwalls“. Erste innere Schwierigkeiten ergaben sich bereits aus der Verteilung der Aufgaben auf die beiden Jugendseelsorger D. Lehnert und C. Herold. Mit diesem personalen Übergangskonstrukt gab es neben dem diözesanen Jugendseelsorger einen Rektor für das Exerzitienwerk der Jugend. Viel bedeutsamer aber war, dass die Jugendseelsorge im nunmehr eingegrenzten deutschen „Osten“ versuchte, inspiriert durch die weiterhin bestehenden Einflüsse aus dem westlichen Teil Deutschlands, neue Konzepte zu entwickeln, nicht ohne damit auf Widerstand bei den kirchlichen Oberhirten zu stoßen. Verstanden es Letztere doch als ihre Aufgabe, das Bestehende zu bewahren und die Auseinandersetzungen mit dem sozialistischen Staat zu minimieren.

Begrifflichkeiten

Jugendseelsorge in der DDR war im engeren Sinne Seelsorge an den Jugendlichen im Rahmen der katholischen Kirche und nicht Jugendarbeit, wie sie in der Bundesrepublik entwickelt und umgesetzt wurde. Die Frage, ob Jugendseelsorge oder Jugendarbeit der angemessene Ansatz sei, erübrigte sich unter den gesellschaftlichen Verhältnissen der SBZ/DDR. Katholische Jugendseelsorge, als Heilsdienst der Kirche an den Jugendlichen, ereignete sich unter den Bedingungen in der SBZ/DDR vor allem in der Gemeinde, bzw. deren Jugendgruppen. Kirchliche Jugendarbeit in der Gesellschaft als einem Raum außerhalb der Kirche, war unter den Bedingungen des Sozialismus gar nicht möglich, auch wenn die Auswirkungen der Jugendseelsorge immer wieder gesellschaftlich spürbar wurden.

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