Dorothea Steinebach - Getauft und engagiert

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"Leite so, dass die Leute Lust bekommen, Christ zu sein, Christ zu bleiben oder auch Christ zu werden. Vertraue darauf, dass Gottes Ruf jeden Menschen meint und dass Gott jeden Menschen zu einem unverwechselbaren Beitrag in seiner Welt und in seiner Kirche berufen hat. Handle so, dass sich in deinem Leitungshandeln deine Überzeugung ausdrückt: Menschen, die sich engagieren, sind nicht deine, sondern Gottes Mitarbeiter. Plane Projekte so, dass du der Mitwirkung von Ehrenamtlichen darin maximale Freiheit und maximale Verantwortung einräumst, ohne mit ihrer Mitwirkung zu rechnen."
Das sind Gedanken derer, die in ihrem seelsorglichen Alltag ernst machen mit einer 'Pastoral der Berufung'. In ihrer Leitungsverantwortung verbinden sie sie mit einer 'Pastoral der Ermöglichung': ressourcen- und prozessorientiert, dialogisch und partizipativ – auf die Selbstführung derer hin ausgerichtet, die sich engagieren.

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Die Jahre während des Zweiten Weltkriegs erhöhten den Bedarf an »Seelsorgehelferinnen«, wie die beruflichen Laienkräfte jetzt genannt wurden, noch einmal. Die zur Wehrmacht eingezogenen Priester mussten in der Verwaltung und in den seelsorglichen Diensten der Gemeinden vertreten werden. Viele kirchliche Vereine und Vereinsaktivitäten waren verboten. Die Zahl der nicht-beruflichen Laienhelfer nahm ab. Die berufliche Laienseelsorge hatte sich also zu konzentrieren, und zwar auf die Pfarrgemeinde. Sie geriet damit immer enger ausschließlich in den kirchlichen Raum.

In dieser Richtung veränderte sich das Aufgabenprofil der beruflichen Laienseelsorge auch nach dem Krieg nochmals weiter: Der Zustrom unzähliger katholischer Ostflüchtlinge musste aufgefangen werden. Viele Priester waren im Krieg gefallen oder noch in Gefangenschaft. Laienkräfte, weibliche und wo möglich auch männliche, wurden in kürzeren Kursen zu so genannten »Pfarrhelferinnen« und »Pfarrhelfern« ausgebildet. Mit dem Klerus und den nicht-beruflichen »fallweise mitarbeitenden« Laienkräften sah man keine Möglichkeit, dem – wie man es formulierte – »Seelsorgenotstand« beizukommen. Das Aufgabenspektrum der Seelsorgehelferinnen musste folglich wieder erweitert werden: Die »Gemeindepastoral« mit den drei Grundfunktionen der Verkündigung, der Diakonie und von hier aus auch der Liturgie wurde ihr breites Aufgabenfeld. Ihre originären Aufgabenfelder blieben freilich in der Verkündigung und der Diakonie.

Insgesamt bildete dieser Vorgang mehr und mehr das Grundmuster der »Hauptberuflichenkirche« aus, einer »Versorgungs-« und »Mitmachkirche«: Die durch die Ausbildung besser qualifizierten Seelsorgehelferinnen galten als die Fachfrauen ; die übrigen Laienkräfte waren ihnen zu- und untergeordnete Helferinnen und Helfer, die durch die Seelsorgehelferinnen für die Mitarbeit geschult und »geformt« wurden. Dadurch wurden diese Helferinnen und Helfer selbst wieder zu Fachleuten unter ihresgleichen – und so fort: ein steiles, wohlgegliedertes hierarchisches Gefälle des Sagens und des Mitmachen-Dürfens, rückgebunden an die Amtsautorität des Pfarrers und durch sie autorisiert. Es ist das Grundmuster, in dem man sich schließlich auch daran gewöhnte, innerhalb der »Laien« begrifflich zu unterscheiden zwischen »Haupt- und Ehrenamt«. Solange man unter den »Hauptamtlichen« der katholischen Kirche grundsätzlich nur die Priester verstand und der Unterschied zwischen Priestern und »Laien« bestimmend war, hielt der Begriff des Ehrenamtes in der katholischen Kirche nicht Einzug. Erst durch die Etablierung von »Hauptamtlichen« unter den »Laien« wurde nahegelegt, den Begriff des »Ehrenamtes« aus dem bürgerlichen und sozialen Kontext in den eigenen Sprachgebrauch zu übernehmen und die nicht-beruflichen Laienhelfer aus dem Laienapostolat als »Ehrenamtliche« zu bezeichnen. Im Grundmuster der »Hauptberuflichenkirche« sind sie diejenigen, die von den Hauptberuflichen zum Mitmachen in den eigenen Aufgaben gewonnen werden – ein Vorgehen, das in einem volkskirchlich geprägten Milieu über viele Jahrzehnte unhinterfragt weitgehend gut funktioniert hat.

2. Alte und neue Formen des kirchlichen Ehrenamtes

Im Grundmuster der »Hauptberuflichenkirche« ist das Gewinnen ehrenamtlicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein zentraler Auftrag aller Hauptberuflichen – nachgeordnet aber auch all derer, die ehrenamtlich Verantwortung tragen. Diesen Auftrag zu erfüllen war in den ersten Jahrzehnten des Berufs der Seelsorgehelferinnen bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil recht unproblematisch. Der Aufbruch mit der Würzburger Synode in den Jahren 1971 bis 1975 bescherte den Pfarrgemeinden die Beteiligung einer großen Zahl von Gläubigen: Wer mitmacht, erlebt Gemeinde! – so hieß ein verbreiteter Slogan.

Als »Multiplikatorinnen« und »Multiplikatoren« ließen sich Ehrenamtliche vom pastoralen Personal für das Mitmachen schulen und bei der Erfüllung übernommener Aufgaben unterstützen und begleiten. Es waren Gemeindemitglieder eines bestimmten Zuschnitts: unermüdliche, pflichtbewusste, kirchen- und pfarrertreue, für den Verwaltungsbereich zumeist männliche, für die pastoralen Anliegen vor allem weibliche Mitglieder einer Pfarrgemeinde. Sie ließen sich gut und gerne und oft über Jahre hinweg einbinden in ein Ehrenamt oder mehrere Ehrenämter. Manche fanden sich in der Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion ebenso wieder wie als Vorsitzende der Frauengemeinschaft und als Mitglied der Caritaskonferenz. Ganz zu schweigen von den vielen stillen Diensten »hinter den Kulissen«, dem Zubereiten von Kaffee und Kuchen für die Teilnehmer von Tagungen, der Sorge um den Blumenschmuck für die kirchlichen Feste und Feiern und vieles andere mehr.

Und heute? Dazu ein Beispiel aus der Vorbereitung auf die Erstkommunion.

Der Pfarrer hat der Gemeindereferentin diesen »pastoralen Klassiker« übertragen. Sie beginnt, zusammen mit einigen Müttern ein Konzept zu entwickeln, und legt es dem Pfarrer zur Entscheidung vor. Er ist einverstanden – aber: Er wünscht noch, dass den Kindern das Beten des Rosenkranzes beigebracht wird und dass die Kinder das Beten des Rosenkranzes auch regelmäßig einüben. Damit hatte sie nicht gerechnet. Im dörflichen Umfeld und zudem noch in der Nähe der kleinen Wallfahrtskirche hätte sie es sich denken können. Der Rosenkranz hat Tradition. Aber jetzt? Das sprengt ihr Zeitbudget. Wen kann sie jetzt darum bitten? Sie denkt an Frau Maier, die treue Seele, die – solange man im Dorf zurückdenken kann – die Maiandachten vorbereitet und leitet. Und tatsächlich: Frau Maier macht das; sie übernimmt den Rosenkranz mit den Kindern gern. Die Kinder und dieses Gebet liegen ihr am Herzen.

Solche Ehrenamtliche entlasten. Auch heute. Und zwar in mehrfacher Hinsicht. Zu ihrer Verlässlichkeit und Treue kommt in der Regel noch die eigene Verwurzelung im christlichen Glauben. Spürbar ist ihre begeisterte Bereitschaft, »jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt« (vgl. 1 Petr 3,15). Dieses Ehrenamt ist und bleibt von unschätzbarem Wert! Es lässt sich etwas sagen und springt ganz einfach ein in Aufgaben, die dem Pfarrer wichtig sind. Seine Autorität gilt ihnen etwas.

Mit ihnen, den heute als Vertreterinnen des »alten« Ehrenamtes bezeichneten Christinnen und Christen, gelang und gelingt das an den Pfarrer in seiner Gesamtverantwortung rückgebundene Mitmachen mit den Hauptberuflichen über viele Jahrzehnte weitgehend gut. Wenn es natürlich auch hier »menschelt« wie in jeder Zusammenarbeit. Die Erfahrungen berichten von Bereicherung und Konkurrenz, von Entlastung und Belastung, von selbstverständlichem Miteinander und mühsamem Konfliktmanagement mit Engagierten. Das Einbindungs prinzip aber ist eindeutig und funktioniert(e): in Abhängigkeit vom Pfarrer und von seiner Kunst, die Menschen für sich und seine Gemeinde zu gewinnen und zum Mitmachen zu begeistern. Gestützt durch das volkskirchliche Milieu in einer volkskirchlichen Kultur und motiviert durch den Aufbruch des Konzils: gemeinsam als pilgerndes Volk Gottes unterwegs zu sein.

Bei aller Freude, dass es noch Restbestände dieses tatkräftigen, selbstverständlichen »alten« Ehrenamtes gibt, kann sein Wegbrechen in vielen Gemeinden nicht übersehen werden. Immer mehr Menschen denken und fühlen anders , orientieren ihr Leben und ihre Sinnfragen anders , folgen anderen Werten als den kirchlichen und sehen im Pfarrer keine Autoritätsperson mehr, die sie akzeptieren.

So wie eine junge Mutter, die völlig irritiert reagierte: »Rosenkranz? Ich glaube, den hat meine Oma abends gebetet, als ich noch klein war. Nein, damit kann ich nichts anfangen. Wozu soll mein Kind das lernen? Nur, weil der Pfarrer das sagt? Das ist doch kein Grund.« Inhalte, die es nur gibt, weil sie der Pfarrer wünscht und weil »man sie immer so gemacht hat«, stehen unter Verdacht. Seine Amtsautorität beeindruckt viele nicht mehr. Was angeboten wird, muss erkennbar etwas mit dem eigenen Leben zu tun haben und mit dem Leben der Kinder. Professionalität, kompetentes Erklären des Sinns und der Bedeutung von Gebeten und Brauchtum – das ist es, was nottut. Das könnte dann vielleicht sogar neugierig machen auf »den Rosenkranz der Oma«.

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