Dorothea Steinebach - Getauft und engagiert

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"Leite so, dass die Leute Lust bekommen, Christ zu sein, Christ zu bleiben oder auch Christ zu werden. Vertraue darauf, dass Gottes Ruf jeden Menschen meint und dass Gott jeden Menschen zu einem unverwechselbaren Beitrag in seiner Welt und in seiner Kirche berufen hat. Handle so, dass sich in deinem Leitungshandeln deine Überzeugung ausdrückt: Menschen, die sich engagieren, sind nicht deine, sondern Gottes Mitarbeiter. Plane Projekte so, dass du der Mitwirkung von Ehrenamtlichen darin maximale Freiheit und maximale Verantwortung einräumst, ohne mit ihrer Mitwirkung zu rechnen."
Das sind Gedanken derer, die in ihrem seelsorglichen Alltag ernst machen mit einer 'Pastoral der Berufung'. In ihrer Leitungsverantwortung verbinden sie sie mit einer 'Pastoral der Ermöglichung': ressourcen- und prozessorientiert, dialogisch und partizipativ – auf die Selbstführung derer hin ausgerichtet, die sich engagieren.

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Fragen, die bewegen. Fragen, die die christlichen Kirchen zeitgemäß zu beantworten suchen. Dabei sind es ganz besonders die Akteure vor Ort, die »an der Basis« experimentieren und mit den Menschen entdecken, welches Miteinander zukunftsträchtig ist. Aus einigen ihrer Rückmeldungen wollen wir auf den Seiten dieses Buches einen innovativen Umgang mit den alten und neuen Formen des kirchlichen Ehrenamtes skizzieren und zeigen: Eine Krise des Ehrenamtes gibt es nicht; was es gibt, das ist eine Krise der Verantwortlichen im Umgang mit dem Ehrenamt. Solange es aber (noch) pastorales Personal und viele ehrenamtlich Verantwortliche unter den »Laien«-Christen gibt, ist der Zeitpunkt günstig (»Kairos«), diesen Wendepunkt (»Krise«) zu nutzen und die Weichen für eine Kirche auf dem breiten Fundament vieler Menschen zu stellen.

Wir beginnen diese Skizze mit einem Blick zurück , um zu schauen, welche Art des Umgangs bisher üblich war, weil sie weitgehend funktioniert hat. In diesem Blick zurück in die Phase der ersten beruflich tätigen »Laien«-Christen in der Seelsorge der katholischen Kirche wird das »mentale Modell« einer »Hauptberuflichenkirche« vorgestellt. Es liegt auch heute noch jedweder Suche nach »Laien« zur Entlastung der Priester und zur Versorgung der Gemeinden zugrunde – oft selbst dort noch, wo man sehr anerkennend und wertschätzend »auf das Ehrenamt setzt«. Dieses Modell, das über viele Jahrzehnte seinen Sinn und seine Funktion hatte, gilt es heute aber zu verabschieden.

Scheinbar paradox dazu wendet sich das zweite Kapitel den Verantwortlichen zu, und zwar sowohl unter den Berufstätigen als auch im Ehrenamt. Es wird sich nämlich zeigen, dass man über das Interesse an ihnen besonders gut dem Anliegen der Verabschiedung des Versorgungs- und Mitmach-Modells nachkommen kann, indem man es durch ein innovatives Miteinander der »Hauptberuflichen« und der verantwortlichen Ehrenamtlichen mit den Menschen vor Ort – gestützt durch ein neues mentales Modell – ablöst.

Warum dem so ist, das erklärt sich aus einem Blick in das heutige »postmodern« geprägte Umfeld . Im Rahmen dieses kleinen Buches kann dieses Umfeld nur in Ansätzen skizziert werden. Als prägnante Stichworte wählen wir dazu: fremd – satt – marktmäßig – plural – sporadisch – sprachlos.

Wie in diesem Umfeld innovative pastorale Projekte bzw. Leute -Initiativen und ihre begleitende Unterstützung aussehen können, das wird in zwei weiteren Kapiteln ausführlicher entfaltet, und den Abschluss der Skizze bildet der Versuch, die Eigenschaften der Leitungsverantwortung beispielhaft zu Merkmalen einer » neuen« Hauptberuflichkeit zu bündeln. Er spannt damit den Bogen zurück zum Beginn der Innovationsüberlegungen: zum bewussten Abschied von einer »Hauptberuflichenkirche«.

Ein Blick zurück

Es ist keine 100 Jahre her, dass es in der katholischen Kirche zu einer bemerkenswerten Initiative kam. In den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts suchte man im Kirchenvolk, unter den so genannten »Laien«, nach Helfern und Helferinnen für die Seelsorge . Ein unerhörter Vorgang – war doch die Seelsorge bis dahin ausschließlich Sache der geweihten Priester.

1. Die ersten Hauptberuflichen

Die Initiative ging allerdings von einigen Priestern selbst aus. Sie war Ausdruck einer tiefen Krise. Man rang darum, Menschen, die sich von der christlichen Religion abgewandt hatten, zum christlichen Glauben in der katholischen Kirche zurückzuführen, sie wieder zu »verchristlichen«. Vor allem in den Großstadtgemeinden und in der Diaspora beobachtete man die zunehmende Entfremdung der Bevölkerung vom Leben der Kirche. Die Zahlen der Kirchenbesucher gingen zurück. Der Einfluss der kirchlichen Glaubens- und Sittenlehre auf die Gestaltung von Ehe, Familie, Kultur und Gesellschaft erlebte Erschütterungen. Priester allein konnten mit ihrem beruflichen Engagement und mit der Vorstellung einer »Komm-Struktur« von Seelsorge die Menschen nicht mehr erreichen. Die Erwartung der Priester, dass die Leute selbstverständlich – wie gewohnt und soziokulturell kontrolliert – zu den Gottesdiensten kommen würden, um ihre Katechesen zu hören und so mit den Inhalten des christlichen Glaubens genährt und gestärkt zu werden, erfüllte sich nicht mehr. Ein neues Seelsorgeverständnis war gefragt, eine »Geh-Struktur« sollte aufgebaut werden: in Hausbesuchen wollte man sich stärker der Individualseelsorge zuwenden. Das erforderte viele neue Kräfte.

Zunächst suchte man diese unter den engagierten Männern und Frauen des so genannten »Laienapostolats«. Schon bald erkannte man aber, dass diese »Laienhelfer«, die solche Aufgaben in ihrer Freizeit übernahmen, schon angesichts ihrer zeitlichen Inanspruchnahme durch Beruf und Familie überfordert waren. Man musste also nach Laien-Mitarbeitern Ausschau halten, die bereit waren, ihr Leben ganz – und das bedeutete erstmals: beruflich – dem kirchlichen Dienst zu widmen. Ihnen wollte man eine grundständige Ausbildung und ein angemessenes Entgelt für den Lebensunterhalt zukommen lassen. So ausgerüstet, sollten die beruflichen Mitarbeiter schwerpunktmäßig die Pfarrkartei führen und sich Kenntnis verschaffen über die darin dokumentierten Lebensverhältnisse der katholischen Gläubigen. Sie sollten bei ihnen Hausbesuche machen, aufmerksam sein für ihre vielfältigen Nöte und mit ihnen ins persönliche Gespräch kommen. Das katholische Glaubensleben in den Ehen und Familien galt es zu retten.

Obwohl man für diesen apostolischen Dienst grundsätzlich sowohl Männer als auch Frauen in der Verantwortung sah, meinte man doch, Frauen seien hierzu besser geeignet. Dem damaligen Frauenbild entsprechend brauchte man Frauen wegen ihrer gewissen »fraulichen Fähigkeiten« und Eigenarten, ihrer Hingabebereitschaft und ihrer Fähigkeit zu geduldigem Nachgehen. Bei den Frauen sah man eine besondere und eigene Verpflichtung und Verantwortung, eine besondere Begabung für das Apostolat, ein besonderes Einfühlungsvermögen in die Wechselwirkung von Glaube und Engagement. Erste Mitarbeiterinnen, die so genannten »Gemeindehelferinnen«, rekrutierte man unter den Fürsorgerinnen der Caritas. Ihr diakonisches, fürsorgerisches Know-how und Engagement schienen besonders gut geeignet, sich einen Zugang zu den Menschen zu verschaffen.

Arbeit gab es in dieser »indirekten Seelsorge« genug. Und so musste die berufstätige Gemeindehelferin auch ihrerseits selbst wieder nach Unterstützung suchen durch hilfsbereite Männer und Frauen. Man bezeichnete sie als »Laienhelfer«. Sie waren auch genau dies: Helfer der Gemeindehelferin. Wenn die Gemeindehelferin den Anforderungen, die an sie gestellt waren, allein nicht mehr gerecht werden konnte, traten diese treuen, hilfsbereiten Mitarbeiter, Männer und Frauen, auf den Plan. In Schulungen durch die Gemeindehelferin wurden sie in die Lage versetzt, sowohl in sittlich-asketischer als auch in fachlicher Hinsicht innerhalb der ihnen übertragenen Aufgaben Entscheidungen treffen zu können. Sie arbeiteten mit in dem Bewusstsein eines feinen hierarchischen Gefälles innerhalb des »Laien«-Standes – von der (berufstätigen) Gemeindehelferin über die (nicht-beruflich tätigen) Laienhelfer hin zu den übrigen Christen –, und zwar in gemeinsamer Zu- und Unterordnung unter den Pfarrherrn.

Die Zusammenarbeit in diesem strukturell-hierarchischen Gefälle ist typisch auch für die Folgejahre nach der Berufs-Gründungszeit. Bis zum Zweiten Weltkrieg kamen lediglich einige weitere Aufgaben für die »Laien« hinzu. Neben die Hausbesuche und die Sorge um die notleidenden Menschen, um deren Kleidung, Ernährung und Kindererziehung, traten vielfältige Tätigkeiten im Pfarrbüro und in der Pfarrbücherei und zunehmend auch die erweiterte Mithilfe in der Kinder- und Jugendseelsorge. Allmählich rückten die Aufgaben der Caritas mehr in den Hintergrund und die Seelsorgehilfe genoss eine Aufwertung als Erhöhung und Erweiterung der »Alltagscaritas«.

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