Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen

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Die Bedingungen heutiger Kindheit und Jugend haben sich verändert. Was sind diese anderen Bedingungen, wie kann Kindheit und Jugend auch in heutiger Zeit gut gelingen und was kann der Beitrag der Gestalttherapie hierzu sein? Dieser Band unternimmt eine Standortbestimmung, indem er zunächst Ansätze einer gestaltspezifischen Entwicklungstheorie vorstellt und die Arbeit mit unterschiedlichen Altersgruppen aufzeigt. Im zweiten Teil wird die Bedeutung der Umwelt-Feld-Perspektive für die therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen herausgearbeitet, und in einem weiteren Abschnitt werden spezielle Themen wie Settingdesign, intuitive Diagnostik, Traumatherapie, Neue Medien angesprochen. Es folgt ein Teil über Techniken der Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen, aus deren reichem Fundus hier berichtet wird. Mit Beiträgen von:
Volkmar Baulig, Dieter Bongers, Mark McConville, Hanna Fak, Nicolai Gruninger, Manon Hansen, Gerhard Hintenberger, Rudolf Liedl, Barbara Mayer, Elke Rehm, Agnes Salomon, Alain Schmitt und Wolfgang Wirth.

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»In einem Prozess, der sowohl vorwärts als auch rückwärts abläuft, entwickelt sich das Feld der Kindheitserfahrungen aus einem Zustand verhältnismäßig hoher Einbettung (embeddedness) durch einen Ablösungsprozess (disembedding) der Differenzierung weiter zu einer Neuorganisation des Feldes.« (ebd. S. 38)

Dieser Entwicklungsprozess bedeutet in Gestaltsprache das Reifen und Auft auchen der Kontaktfähigkeit, das reife sich Einlassen der Person auf seine Umgebung (vgl. ebd.). Im Laufe dieser Entwicklung wird der dramatische Verlust des Zusammenhalts der Kindheit erlebt, der »Sturm und Drang« schneller und heftiger Zustandwechsel. Diese Wechselzustände resultieren aus der Veränderung innerer und äußerer Grenzen und damit verknüpft der wechselnden Bezogenheit auf andere. In der Kindheit besteht noch eine Einbettung mit relativ konfluenten, weichen Grenzen zwischen den einzelnen Teilen des äußeren und inneren Feldes. Dadurch formt das familiäre und kulturelle Umfeld das Kind. Im Laufe des Entwicklungsprozesses und der Ausweitung des Lebensraumes des Jugendalters kommt es zur Ablösung aus diesem konfluenten inneren und äußeren Kindheitsfeld. Während das Kind noch fließend und unabgegrenzt in seine Familie eingetaucht ist, dem Einfluss der Erwachsenenwelt offen zugänglich, sondert sich der Jugendliche ab, bezieht sich mehr auf Gleichaltrige, und baut differenzierende Grenzen innerhalb des Feldes auf. Erwachsene werden nun auf Abstand gehalten, und »private« Angelegenheiten werden nicht mehr mit den Eltern besprochen. Dies vollzieht sich auch im innerpsychischen Feld. In einem nicht so ausgereiften Feld stehen die einzelnen Teile in der Art einer einfachen Wechselbeziehung zueinander. Erst in einem weiter entwickelten Feld kommt es zu einer differenzierteren organisierteren Wechselbeziehung der einzelnen Regionen zueinander. Die Entwicklung vom einen Feldmodus zum anderen erfolgt über eine Ablösung (disembedding) aus dem eingebetteten Feld zum differenzierten Feld. McConville zitiert Parlett (1997), der feststellt, dass Veränderungen in einem Teil des Feldes auch Veränderungen in anderen Teilen nach sich ziehen. Daher kommt es durch gestalttherapeutische Experimente, die im Hier und Jetzt erlebt werden, zu Veränderungen in der gesamten Feldstruktur. Daher zielen gestalttherapeutische Experimente in das Kerngeschehen realer Veränderungs- und Entwicklungsprozesse. McConville zitiert Parlett (1997) weiter, dass solche Veränderungsprozesse als Voraussetzung ausreichenden Support im Feld benötigen, verbunden mit der Einladung oder Herausforderung, etwas anderes zu tun. »Größere Veränderungen benötigen eine besondere Art abgestimmten Support und Herausforderung im Feld« (Parlett 1997, S. 25, zit. nach McConville 2001).

2.4 Gordon Wheeler: Das Entwicklungsfeld

Wheeler (2002c) betont den Feldansatz der Gestalttherapie als grundlegend verschieden zur Mehrzahl der individuumszentrierten klinisch-psychologischen Ansätze. Er unterstreicht die bahnbrechende Leistung Goodmans, das Selbst nicht wie in der individuumsorientierten Perspektive als in der Person befindlich zu begreifen, sondern an der Außengrenze zu lokalisieren, im Kontakt- und Austauschprozess der Person mit ihrer Umwelt (S. 46). Das Selbst ist in diesem Sinne kein privates, inneres Selbst, sondern ein Ganzfeld-Selbst, etwas, das im Austausch und Kontakt zwischen der privaten und der geteilten Sphäre entsteht, etwas, das im Kontakt, in der »Erfahrung, bereits vorgegeben« ist (PHG, S. 58). Für Wheeler ist der Mensch von Anbeginn an beziehungsorientiert und entwickelt sich in engem Austausch mit anderen Menschen in einem Entwicklungsfeld, welches diese Austauschmöglichkeiten und Interaktionsprozesse bietet. Selbst und Beziehung werden als Erfahrungspole eines Figur-Grund-Verhältnisses angesehen, wobei jeweils die andere Seite den Grund für die jeweilige Figurbildung darstellt. Diese Verwobenheit wird von uns, wie Lewin dies bereits beobachtete, in bedeutungsvolle Einheiten organisiert. Entwicklung ist für Wheeler immer die Entwicklung des ganzen Feldes, nicht nur einzelner Teile oder einer Person im Feld. Die Bedürfnisse eines Neugeborenen oder die Anforderungen, die an das Baby gestellt werden, sind andere als die eines Schulkindes oder eines Jugendlichen. Die Eltern, Freunde, die soziale Umgebung entwickeln sich daher im Laufe der Zeit mit. Wheeler fokussiert in seinem Entwicklungs-Feld-Modell vier Entwicklungsbereiche, die im Folgenden vorgestellt werden.

1. Intersubjektivität und Intimität werden als erster Entwicklungsbereich gesehen. Menschen versuchen, das Feld, in dem sie sich befinden, zu erfassen, und eine Bedeutungsstruktur in ihm zu erkennen. Dieses Feld ist in erster Linie ein soziales Feld mit vielfältigen Beziehungen zu anderen Menschen. Wir versuchen in ständigen Figurbildungsprozessen eine Art Landkarte unseres Feldes zu konstruieren, die vor allem auch Zukunftsvorstellungen auf der Grundlage gemachter Erfahrungen mit einschließt. Unsere Mitakteure im Feld tun dies genauso, auch sie versuchen das Geschehen im Feld einzuschätzen, vorherzusagen und Risiken zu bewerten. Diese inneren Erfassungsprozesse sind dadurch entscheidender Bestandteil auch unseres Feldes. Es ist für uns wichtig, die Beweggründe des Anderen zu verstehen. Nach Wheeler lernen Kinder lernen dieses Verstehen durch intersubjektive Erfahrung. Als Beispiel für das Erlernen einer intersubjektiven Perspektive nennt Wheeler die frühe Ammensprache (Babytalk), bei welcher die Pflegeperson wechselseitig ihre eigene Position und dann wieder die des Babys übernimmt und für dieses spricht. Dabei versucht die Pflegeperson, das Baby auf der Grundlage von Mimik, Gestik, Körpersprache und Stimme zu verstehen. Dieses Verstandene wird benannt und dann eingesetzt. Der Erwachsene versucht, die innere Welt des Babys zu erfassen und auszudrücken. Durch diesen Austauschprozess wird eine erste intersubjektive Kompetenz vermittelt. Den Austausch über die eigene innere Welt, also meine innere Welt dem Anderen zu vermitteln und von der inneren Welt des Anderen zu erfahren, nennt Wheeler Intimität. Nur wenn das Beziehungsfeld Intimität beinhaltet, wenn Beziehungserfahrungen von Subjekt zu Subjekt stattfinden, kann sich auch Subjektivität entwickeln.

2. Support und Scham stellen den zweiten Entwicklungsbereich dar. In Entwicklungsmodellen, die auf eine betont autonome Entwicklung hin ausgerichtet sind von kindlicher Abhängigkeit zur erwachsenen Unabhängigkeit, ist Unterstützung mit Schwäche und Scham verbunden. Im Feldmodell, wo das Selbst als Organisator des ganzen Feldes gesehen wird, wird Unterstützung innerhalb und außerhalb der Selbstgrenze lokalisiert. Sie ist dann kein ›starker‹ Selbst- oder ›schwacher‹ Fremdsupport, sondern eine angemessene innere und äußere Elemente umfassende Unterstützung und Herausforderung zugleich. Auch hier entwickeln sich idealerweise das Feld und die Supportformen mit. Scham kann in diesem Fall als eine Abhängigkeit von und Verbundenheit mit dem Feld gesehen werden, wenn gleichzeitig die benötigte Wertschätzung oder eine andere Form von Support nicht erfolgt. Wenn eine wichtige Bezugsperson bestimmte Ausdrucksformen ablehnt und wenn das Kind, um die Beziehung zu erhalten, dann bei sich selbst diese Anteile auch ausblendet oder sogar ein anderes, nicht mit den eigenen Bedürfnissen verbundenes Verhalten aufbaut, entsteht nach Wheeler das, was Winnicott als »falsches Selbst« bezeichnete. In der Gestalttherapie wird das Selbst als dynamisches Geschehen an der Kontaktgrenze verstanden, also dem Kontakt zwischen einem inneren und äußeren Feldanteil. Feldtheoretisch wird dabei der innere Person-Pol vom äußeren Feld-Pol überwältigt. Dadurch wird Scham zum Schlüssel-Affekt und macht deutlich, wann die zentralen Selbstprozesse bedroht sind und nicht genügend Unterstützung erhalten. In einem Feldmodell erhält Scham die Rolle, welche die Signal-Angst in Freuds individualistischem Modell innehatte. Wheeler spricht in seinem Feld-Modell von der Signal-Scham 4.

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