Udo Baer - Klingen, um in sich zu wohnen 2
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„Was haben Sie erlebt?“ Diese klassische Frage fordert auf, so gut es geht, das, was im Musizieren als Erlebens- und auch Veränderungsprozess erfahren wurde, in Worte zu fassen. Häufig wünschen und brauchen KlientInnen solche Verbalisierung. Sie sehnen sich danach, das auszusprechen und zu verstehen, was in ihnen geschieht und zwischen ihnen und den TherapeutInnen. Ein solches Gespräch dient der Verdauung und der Integration.
„Was haben Sie gehört?“ Diese Frage schieben wir manchmal vor die Frage „Was haben Sie erlebt?“. Sie ermöglicht, die Aufmerksamkeit zuerst einmal auf Klangbild, Melodie, Rhythmen, musikalische Themen, Veränderungen usw. zu richten. Diese Frage kann helfen, von außen nach innen zu gehen, vom Gehörten zum Erlebten, und somit einen kleinschrittigen Weg der Verarbeitung einleiten. Manche KlientInnen vermitteln allerdings mit ihrer Antwort, dass sie die Frage: „Was haben Sie gehört?“, unmittelbar synonym setzen mit der Frage: „Was haben Sie erlebt?“ Und das ist dann ja auch gut so.
„Was haben Sie gemacht?“ Diese Frage richtet sich auf die Wahrnehmung des eigenen Tuns.
„Was haben Sie gedacht?“ Diese Frage ist wichtig für Menschen, deren Gedanken kreisen und die glauben, darauf keinen Einfluss mehr zu haben.
„Was für eine Atmosphäre haben wir eben in den Raum gezaubert?“Dass Klänge häufig Atmosphären hervorrufen, haben wir schon betont.– „Was hätte ein kleines Mäuschen dort in der Ecke eben bei unserem Spiel erlebt, gehört, gedacht usw.?“ Oft brauchen KlientInnen helfende Beobachter. TherapeutIn und KlientIn können sich auch gemeinsam vorstellen, ein Spaziergänger wäre am Raum vorbeigegangen, hätte erstaunt innegehalten und gedacht: „Das klingt ja wie …“
„Woran erinnert Sie das?“ Manchmal wird in den ersten Sätzen eines Klienten oder einer Klientin nach einer musikalischen Improvisation oder einem anderen musikalischen Agieren deutlich, dass ein Lebensthema oder Zusammenhang zu alten Mustern angeklungen ist. Dieser Frage sollte eine der oben genannten Fragen vorhergehen, damit zuerst einmal dem unmittelbaren konkreten Erleben Raum gegeben werden kann. Wenn das Besondere der klanglichen Strukturen, wenn das Besondere des klanglichen Erlebens im Musizieren deutlich geworden ist, kann man fragen, in welchen Zusammenhängen des Lebens solche Strukturen, solche Erlebnisqualitäten noch bekannt sind, und damit in Richtung Mustererkennung und Musterveränderung weiterarbeiten.Oft reicht die Frage einfach so, wie sie oben gestellt ist, und oft müssen TherapeutInnen die KlientInnen dabei unterstützen, Einfälle zuzulassen und ihnen zu vertrauen. Die inneren spontanen Antworten werden manchmal zunächst als zusammenhanglos, absurd oder vollkommen unverständlich erlebt und „weggesteckt“. Hilfreich sind neben ein wenig Hartnäckigkeit wahlweise folgende Anregungen: „An welche Situation oder Situationen erinnert Sie das? An welches Alter? An welche Lebensphase? An welche Atmosphäre oder Atmosphären? An welche Farben? An welche anderen Geräusche, Klänge, Stimmen? An welche Menschen?“
Nach einem musikalischen Dialog reicht es oft nicht, die Klientin oder den Klienten nur nach dem persönlichen Erleben zu fragen. Es ist meist notwendig, sich speziell danach zu erkundigen, wie die Klientin/der Klient die musikalische Interaktion erlebt hat, z. B.: „Wie war der Kontakt mit mir?“, „Wie ist jetzt der Kontakt mit mir?“, „Was hat sich zwischen uns verändert?“, „Was hat gut getan, was hat beruhigt oder beunruhigt, was hat gestört?“, „Was haben Sie, was haben wir beide Ihrem Eindruck nach vermieden?“ KlientInnen haben häufig eine Scheu, ihr Erleben in Bezug zum Therapeuten oder zur Therapeutin zu setzen. Deswegen bedarf es in dieser Hinsicht der besonderen Ermunterung.Es ist sicher auch günstig, dass die TherapeutInnen an irgendeiner Stelle des Gesprächs nach einem musikalischen Dialog von sich aus diese Fragen beantworten, ein Feedback und ein Sharing geben und erzählen, wie sie die Beziehung erlebt haben.
„Was brauchen Sie jetzt?“ Diese Frage liegt uns sehr am Herzen. Manchmal kann diese Frage, die häufig im späteren Gesprächsverlauf ihren Platz hat, sogar unmittelbar am Anfang nach einem Musizieren gestellt werden, wenn die KlientInnen sichtbar und hörbar aufgerührt und aufgewühlt sind und spürbar ist, dass sie irgendeine Art von Unterstützung oder Veränderung brauchen. Falls im Musizieren eine Unterbrechung eintritt, die entweder nach Aussage der KlientInnen („Ich weiß nicht weiter.“) oder atmosphärisch bzw. in der Resonanz der TherapeutInnen nach einer Fortsetzung verlangt, könnte diese Frage heißen: „Welchen Impuls haben Sie jetzt?“ Die meisten KlientInnen wissen zu ihrer eigenen Überraschung genau Bescheid: „mich neben Sie zu setzen“, „mich hinzulegen“, „Ich möchte mich an das Fenster stellen“, „Ich möchte das Instrument wechseln.“
Unser beliebtester erster Satz nach einem Musizieren besteht darin, gar keinen Satz zu sprechen, also mit einer Pause zu beginnen, eine Pause zuzulassen. Oft fühlen sich gerade angehende, engagiert und ernsthaft arbeitende MusiktherapeutInnen unter Druck, nach dem Musizieren eine „schlaue“, zumindest aber „hundertprozentig“ treffende Frage zu stellen, und geraten dabei so in Eifer, dass sie sich selbst nicht die Zeit nehmen, das Gehörte zu verarbeiten und nachklingen zu lassen. Auch die Klientin/der Klient, braucht diese Zeit, braucht Stille, braucht Schweigen.
Wir erinnern uns auch an musikalische Begebenheiten mit KlientInnen nach denen wir nichts gesagt haben. Sie sprachen für sich, jedes Wort hätte ein Erleben zerstört oder zerredet. Nach einer angemessenen Pause hören wir uns in der Erinnerung in solchen Situationen sagen: „Geht es Ihnen auch so, dass Sie am liebsten nicht weiter darüber sprechen mögen? Ich fand dieses musikalische Erlebnis so reich und so kostbar, dass wir es nicht zerreden sollten. Oder? Vielleicht später, vielleicht ein andermal.“
14.4 Wort + Musik = Lied
„Das Lied ist die fleischlichste und zugleich die geistigste aller Realitäten. Es beschäftigt Zwerchfell und Seele. Schon mit seinen ersten Noten kann es den Zuhörer in Verzweiflung stürzen oder ihn in Ekstase versetzen. Die singende Stimme kann in einer Kadenz die Seele zerbrechen oder heilen.
Organisch rückt uns das menschliche Lied in größere Nähe zur Tierhaftigkeit als jede andere Manifestation.“, schreibt George Steiner (1999, S.91). Lieder begleiten jeden Menschen durchs Leben. Nahezu alle KlientInnen erinnern sich an Lieder, die ihnen in verschiedenen Etappen ihres Lebens wichtig waren. Auch ohne dass die Biografie ausdrücklich Thema ist, können Lieder an jeder Stelle des therapeutischen Prozesses lebendig werden. Manche Lieder sind ständige Wegbegleiter, andere können über Jahre an Bedeutung verlieren und verschwinden, um dann plötzlich wieder aufzutauchen. Liedern wohnt eine besondere Qualität im Musikerleben und in der Musiktherapie inne. Vier Faktoren sind uns dabei vor allem wichtig:
Lieder spielen, wie schon erwähnt, in der musikalischen Biografie eine wichtige Rolle. Das gilt nicht nur für die Lieder der Pubertät und Jugend, mit denen sich junge Menschen identifizieren und an denen sie sich „festhalten“, um diese schwierigen Übergangsjahre zu überstehen. Manche borgen sich ihre Identität aus Liedern, der wohl kulturell bedeutsamsten musikalischen Form des 20. Jahrhunderts. „Paint it black“, „Let it be“ oder „Oops … I did it again“ sind da nicht nur Songs, die man gerne hört, sondern werden Ausdruck der eigenen Lebensphilosophie, der eigenen Identität. Doch auch vorher schon sind Kinderlieder jeder Art Wegbegleiter der Kindheit. Das gemeinsame Singen von Liedern schafft Verbindungen in der Familie, im Kindergarten und in der Schule.Allein oder mit mehreren auf der Elternfeier oder dem Schulfest ein Lied vorzusingen, kann in Beschämung münden oder den eigenen Stolz festigen und als Erfahrung Bestandteil der Identität werden. In den meisten Liedern, die für KlientInnen in irgendeiner Weise Bedeutung haben, wird gleichzeitig biografisches Erleben transportiert.
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