SILKE NAUN-BATES
SoulPassion
Meine Seele ruft
SILKE NAUN-BATES
SoulPassion
Meine Seele ruft
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliothek; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.deabrufbar.
1. Auflage 2017
Originalausgabe
Copyright © 2017 Sheema Medien Verlag,
Inh.: Cornelia Linder, Hirnsbergerstr. 52, D - 83093 Antwort
Tel.: +49 (0)8053 – 7992952, Fax: +49 (0)8053 – 7992953
http://www.sheema-verlag.de
Copyright © Silke Naun-Bates
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
Ebook ISBN 978-3-931560-88-1
EPDF ISBN 978-3-931560-89-8
ISBN Buch-Ausgabe 978-3-931560-59-1
Coverabbildung & Foto im Innenteil:© Maik Wöll PhotoArt, Maik Wöll 2017
http://www.maik-woell-photoart.de
Umschlaggestaltung:Sheema Medien Verlag, Schmucker-digital
Gesamtkonzeption:Sheema Medien Verlag, Cornelia Linder
Druck und Bindung Buchausgabe:FINIDR, s.r.o., Český Těšín
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Gewidmet
meinen Kindern
Samantha und Pascal.
Wartet auf Nichts. Lebt!
Folgt eurem Ruf. Ich bin da.
Immer. Für Euch.
Inhalt
Prolog
Die Marionettenspielerin – Akt 1
Meine Marionetten
Madame Eva
Der Richter
Die Eisprinzessin
Der Narr
Der Harlekin
Pandora
Die Diva
Rumpelstilzchen
Die Marionettenspielerin – Akt 2
Meine Marionetten im Glaskasten
Licht oder Schatten – entscheide dich!
Wiedersehen mit meinen Marionetten im Glaskasten
Alice
Goldmarie
Der Clown
Don Quijote
Angst oder Liebe?
Einladung ins Marionettentheater
Die Marionettenspielerin – Akt 3
Mein Verstand ist ein Jack Russel
Denk doch einfach positiv!
Ich lerne schwimmen
Ich erlebe, was ich fühle?
Der Knochendieb heißt Sinnlichkeit
Die Marionettenspielerin – Akt 4
Die vergessene Marionette im Glaskasten
Meine erste Gipfelerfahrung
Vergeben? Ich sicher nicht!
Vergebung braucht Zeit
Die Marionettenspielerin – Akt 5
Das Geheimnis wird gelüftet
Ich bin viele
… Und was ist meinen Bedürfnissen und Wünschen?!
Meine Marionetten, Jack Russel und ich
Zwischen Traum, Fiktion und Wirklichkeit
Vita
Was ein Mensch begehrt,
Wird niemals gestillt durch des Menschen Hand,
Erfüllung obliegt der Seele prächtigem Gewand.
Drum fürchte dich nicht,
Folge aufrecht und mutig ihrem Ruf,
Und werde, wozu dich das Leben erschuf.
Prolog
Du bist schön .
So unendlich schön
in deiner vielfältigen Einheit .
Für dich, für die Menschen, die dich umgeben, für die Menschen dieser Welt.
Für die Schutzlosen, Hoffnungslosen und Ausgebrannten. Für die mit dem Schicksal Hadernden. Für die Mutlosen und ewig Zweifelnden. Für die Engherzigen und Verurteilenden. Für die Fanatischen und Gewaltbereiten. Für die Helfenden und Vergessenen. Für die Kinder dieser Welt.
Wenn du dich sehen könntest, wie ich dich sehe, dich durch meine Augen betrachten könntest …
Ich sehe, wie unendlich schön du bist, ich sehe dein Strahlen, die Liebe, die du bist. Ich sehe deine Kraft, deine Stärke. Ich sehe dich aufrecht stehend, den Kopf erhoben, erfüllt von innerer Kraft und Stärke. Ich sehe ein souveränes und mutiges Wesen, kraftvoll und frei.
… Und an manchen Tagen möchte ich dich gerne einfach schütteln, schütteln, bis du aufwachst aus diesem Traum, dass du nicht sein kannst, wer du gerne sein möchtest, dass du nichts ändern kannst, dass du ein Opfer schwieriger Umstände bist, dass du die Welt nicht verändern kannst.
Ja, manchmal möchte ich dich einfach gerne schütteln …
Eines Tages wird dein Leben einen Sinn ergeben
und du wirst die Perfektion des Zufalls erkennen.
Die Marionettenspielerin
Akt 1
Mit einem lauten Knall schlägt sie die Tür hinter sich zu. Wieder einmal habe ich mich mit meiner 14-jährigen Tochter Sammy gestritten. Stets geht es um die gleichen Themen: Zimmer aufräumen, Schule, wann sie von der Party zu Hause sein soll, ihr, aus meiner Sicht, aufmüpfiges Verhalten mir gegenüber. Nach jedem Streit mit ihr fühle ich mich hilflos und Schuldgefühle plagen mich. Ich wollte es doch anders machen als meine Mutter, die in ihrer Hilflosigkeit rumschrie, Hausarrest verordnete, damit drohte, dass sie meine Schwester und mich in ein Heim stecken würde und die dann stundenlang einfach nicht mehr mit uns sprach. Und was mache ich? Ich verhalte mich genauso! Es fühlt sich an wie ein Albtraum, in dem ich gefangen bin und aus dem ich erst wieder aufwache, wenn Sammy die Tür zu ihrem Zimmer zuschlägt, dass die Wände wackeln. Dann erwache ich aus dieser Hypnose und fühle mich so unsagbar ohnmächtig. Tiefe Scham erfüllt mich: Wie kann ich nur auf diese Weise mit ihr umgehen, ihr solche Sätze an den Kopf werfen und ihr damit derart wehtun? So verhält sich eine Mutter einfach nicht! Meist verziehe ich mich danach ins Badezimmer, den einzigen Ort, an dem ich mich sicher fühle, wenn ich die Tür schließe, um meinen verzweifelten Tränen freien Lauf zu lassen. Ganz fest nehme ich mir danach, wie schon so oft, vor, dass ich beim nächsten Mal anders reagiere, und wünsche mir so sehr, dass mich jemand in den Arm nimmt, sanft wiegt und einfach nur sagt: „Alles wird gut, du wirst sehen.“
Begegnen wir uns nach so einem Streit das erste Mal wieder beginne ich mich für mein Verhalten zu rechtfertigen, zu entschuldigen oder darauf zu beharren, dass meine Handlungsweise vollkommen in Ordnung ist, da sie sich meinen Wünschen widersetzt. Und manchmal bin ich auch einfach zu stolz, um mich zu entschuldigen, oder fühle mich noch immer hilflos und versuche, diese Ohnmacht hinter meiner Wut zu verstecken. Diese Ohnmacht macht mich an manchen Tagen derart wütend, dass ich Angst habe, die Kontrolle über mich zu verlieren. Ein wenig erschrecke ich dann vor mir selber, weil ich erkenne, dass ich durchaus in der Lage wäre, einen Menschen, den ich liebe, nicht nur emotional, sondern auch körperlich zu verletzen, würde mich nicht dieses letzte Quäntchen Selbstbeherrschung zurückhalten. Wenn ich höre, dass Menschen in ihrer Wut und Hilflosigkeit einfach zuschlagen, frage ich mich, wie das geschehen kann, doch in diesen Momenten, meiner Ohnmacht ausgeliefert, kann ich es durchaus nachvollziehen. Das erschreckt mich zutiefst. Gott sei Dank hält mich das Erschrecken vor mir selber zurück, meiner Wut vollständig zu folgen. Doch, wie geht es Menschen, die erst nach ihrem rasenden Anfall wieder aufwachen und erkennen, was sie angerichtet haben?
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