Silke Naun-Bates - SoulPassion
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Wer Silke Naun-Bates begegnet, fragt sich nicht selten, woher sie ihre Kraft, ihren Lebensmut und ihr erfrischend freies Lachen nimmt. Viele Jahre hat sie den Ruf ihrer Seele ignoriert. Eine Zeit, die geprägt war von Schmerzen, Verzweiflung, Trauer und Wut. Erst als sie begann, ihrem Ruf bedingungslos zu folgen, zogen Glück, Lebendigkeit, Lebensfreude und wahre Liebe in ihr Leben ein. Dieses Buch erzählt, wie sie zu der Verbindung mit ihrer Seele fand und lädt ein, dem eigenen Ruf zu folgen.
"Wann immer du Leid erfährst, hast du die Verbindung zu deiner Seele verloren. Bist du in Verbindung mit ihr, wird selbst das schmerzhafteste Erlebnis zu einem Quell tiefer Weisheit und dankbarer Freude." Silke Naun-Bates
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Künstlername: Richter
Ursprünglicher Name: Schuld
Genre: schwarzes Drama
Kleidungsstil: tiefschwarze Robe mit übergroßer Kapuze
Besonderes Merkmal: riesige Gestalt, ausgestreckter Zeigefinger, neunschwänzige Peitsche
Angst überfällt mich. Reicht es nicht, dass sich mir beim bloßen Anblick bereits die Nackenhaare sträuben? Braucht sie jetzt wirklich noch eine neunschwänzige Peitsche, um ihrer Macht Ausdruck zu verleihen? In mir verkrampft sich alles. Mit gesenktem Blick hebe ich die Karte vom Boden auf und reiche sie ihr mit zittrigen Händen. Aufzuschauen getraue ich mich nicht, so machtvoll und beängstigend ist ihre Erscheinung.
Meine unterwürfige Haltung scheint sie gnädiger zu stimmen. Sie lässt sich herab und reicht mir die Hand, um aufzustehen. Mit einer harschen Kopfbewegung fordert sie mich auf, ihr zu folgen. Ich versuche, mein Zittern unter Kontrolle zu halten, und folge ihr in gebührendem Abstand. Auf einer Lichtung inmitten eines dunklen Waldes bleibt sie stehen. Am Ende der Lichtung kann ich die verwitterten Reste einer uralten Kirche erkennen, in deren Mitte ein steinerner Altar aus grauer Vorzeit thront. Der Waldboden ist mit feuchten Blättern bedeckt. Es ist Herbst und erste Nebelschwaden ziehen auf. Ein eisiger Wind weht über die Lichtung, verfängt sich in meinen Haaren und beginnt, mit ihnen zu spielen. Mit einem düsteren Blick gibt mir die Marionette zu verstehen, dass ich hier stehen bleiben soll, während sie weitergeht und hinter dem Altar ihren Platz einnimmt. Die große, schwarze Kapuze ihrer Robe wirft Schatten auf ihr Gesicht, was sie noch furchteinflößender erscheinen lässt. Mit ihrem ausgestreckten Zeigefinger zwingt sie mich, vor sie zu treten. Wie durch ein unsichtbares Band verbunden zieht sie mich näher und näher zu sich heran, bis ich direkt vor dem Altar zu stehen komme. Ihr durchdringender, stechender Blick findet seinen Weg in mein Innerstes und lässt mich erstarren. Ich sinke wieder auf die Knie und erst jetzt entdecke ich, dass sie in der anderen Hand eine neunschwänzige Peitsche hält. Vor Angst fange ich an zu beben. Mit erhobenem Zeigefinger, in der anderen Hand die neunschwänzige Peitsche haltend, donnert ihre mächtige Stimme auf mich herab: „Du bist schuld! Schuldig! Schuldig! Schuldig! Im Namen aller Völker, im Namen aller Götter – du bist schuldig!!“
Jedes „Schuldig!“ ein Peitschenhieb, bis ich zerfetzt und blutig am Boden liege. Klein und wertlos. Abfall, der des Wegtragens nicht wert ist.
Die Marionette tritt hinter dem Altar hervor, beugt sich zu mir nieder und fragt mich mit vor Sarkasmus tropfender Stimme, ob ich ihre Karte nochmals sehen möchte. Kopfschüttelnd lehne ich ihr Angebot ab. Ihre Vorstellung war einprägsam genug.
Ruhig bleibe ich liegen und warte, bis das Schauspiel an Kraft verliert. Das ist ja eindrucksvoller als ein Psychothriller. Die peitschenden Worte „Du bist schuldig!“, hallen in mir nach. „Ich bin schuldig! Ich bin schuldig!“ Immer wieder sage ich diese Worte zu mir, bis sie sich in Tränen auflösen. „Oh Gott, ich fühle mich so verdammt wertlos. Ich habe es nicht verdient zu leben – und schon gar nicht zu lachen oder gar zu lieben. Nimm mich einfach fort von hier!“ Als ich diese Worte laut zu mir selber spreche, fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Deswegen kann ich also niemals wirklich frei lachen, tanzen und singen! Wer schuldig ist, darf das nicht! Erneut fließt ein Tränenstrom aus mir heraus. Mit tropfender und schniefender Nase frage ich mich, ob das Wirken der Schuld vielleicht auch der Grund sein kann, wieso ich immer Partner wähle, die mich mit Nichtachtung strafen, mich schlagen oder betrügen? Das wäre verrückt. Doch, wieso heißt es denn „Schulden machen“ und nicht einfach „Leihgabe“? Es wäre doch möglich, dass dieses Schuldgefühl in mir dafür sorgt, dass ich in meinem Alltag nicht vergesse, wie unwürdig ich bin. Wenn ich mich tief in mir drin so schuldig fühle, habe ich es doch nicht anders verdient. Wenn ich mich selbst als wertlos, als Abfall empfinde, wie kann ich dann etwas Gutes, Wahres und Schönes überhaupt annehmen? Vielleicht habe ich deswegen die Männer, die mich wirklich auf Händen getragen hätten, abgelehnt und immer wieder Schulden gemacht, wenn ich kurzzeitig „frei von Schulden“ war. War die Schuld eventuell auch für meinen Perfektionsanspruch, den ich an meine Kinder und mich stellte, verantwortlich?
Oh, Himmel hilf! Wie soll ich mich denn unschuldig fühlen, wenn ich doch so viel Schuld auf mich geladen habe? Ich bin schuld daran, dass die Ehe meiner Eltern auseinanderging, dass meine Schwester in ihrer Kindheit so lange Zeit auf ihre Mutter verzichten musste und hin- und hergeschoben wurde, vielleicht war das Miterleben des Unfalles und die Zeit danach auch der Grund für ihren frühen Tod. Ich trage Schuld daran, dass meine Mutter begann, ihr Heil im Alkohol zu suchen. Schuldig fühle ich mich auch, weil ich meine Tochter und später auch meinen Sohn so früh in die Tagesbetreuung abgab, um wieder arbeiten zu gehen – und noch so viele andere Dinge.
Während ich mich an all die Situationen und Erlebnisse erinnere, erkenne ich eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Marionetten „der Richter“ und „Madame Eva“. Sie scheinen miteinander zusammenzuhängen, nur, dass das Wirken der Schuld sich auf einzelne Personen bezieht und die Scham dafür sorgt, dass ich aus der Allgemeinheit ausgestoßen werde, wenn all meine Verfehlungen ans Tageslicht kommen. Wie verworren das ist – und doch habe ich den Eindruck, dass sich in mir etwas zu klären beginnt. Mir fällt ein Satz ein, den Jesus gesagt haben soll: „Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.“ Es tut gut, sich zu erinnern, dass Schuld bereits vor Tausenden von Jahren ein Thema war und ich nicht die Erste bin, die sich damit rumschlägt, auch wenn mir dieses Wissen jetzt nicht hilft, mich unschuldig zu fühlen.
Langsam werde ich ruhig. Ich stehe auf und hole mir etwas zu trinken. Während ich in die Küche gehe, werfe ich im Vorübergehen einen Blick in den Flurspiegel. Vom Weinen gerötete Augen, die Haare zerzaust – nur gut, dass ich heute keinen Besuch mehr erwarte. Mit einer Tasse Tee bewaffnet begebe ich mich wieder ins Wohnzimmer. Soll ich mir die nächste Marionette anschauen oder reicht es für heute? Ich mache weiter, wer weiß, was morgen ist, und ausschlafen kann ich auch. Langsam trinke ich meinen Tee. Die Wärme fühlt sich gut an. Eingekuschelt in meiner Decke bin ich bereit, der nächsten Marionette meines eindrucksvollen Marionettentheaters gegenüberzutreten.
Die Eisprinzessin
Eine kühle Schönheit in einem eisblauen Prinzessinnenkleid erwartet mich bereits. Ihre tiefschwarzen, langen Haare hat sie streng nach hinten geflochten. Huldvoll und distanziert zieht sie ihre Karte aus ihrem Kleid und reicht sie mir. Mit gebührender Hochachtung lese ich, was auf der Karte steht:
Künstlername: Eisprinzessin
Ursprünglicher Name: Stolz
Genre: Tragikomödie
Kleidungsstil: eisblaues Prinzessinnenkleid
Besonderes Merkmal: hoch zu Ross, distanziert, arrogant
Als ich einen Schritt auf sie zugehe, um ihr die Karte zurückzugeben, weicht sie erschrocken zurück. Vielleicht hat sie Bedenken, dass ich ihr prachtvolles Prinzessinnenkleid beschmutze. Sie weiß sicher, was ich mit Madame Eva und dem Richter erlebt habe. Geziert streckt sie mir ihre Hand entgegen und ich lege ihre Karte hinein. Ohne ein Wort oder eine Geste, die mich erkennen lässt, was sie vorhat, verlässt sie die Bühne. Ich schaue mich ein wenig um und entdecke eine Bank. Wenn ich schon warten muss, kann ich dies auch auf bequeme Weise tun. Auf der Bank sitzend schaue ich mir das Bühnenbild der Eisprinzessin genauer an. Sie hat sich eine bezaubernde Winterlandschaft ausgesucht. Ich sehe glitzernden Schnee, Eiszapfen, die von Bäumen hängen, Kinder, mit ihren Schlitten fahrend, Hunde, die im Schnee tollen, spazierende Menschen, welche die kühle, frische Luft genießen, warm eingemummelt und mit dampfendem Atem. Etwas verloren schaue ich dem bunten Treiben zu. Nur zu gerne würde ich mitmachen, anstatt einsam und alleine hier auf der Bank zu sitzen. Von hinten dringt leises Hufgeklapper an mein Ohr. Ich drehe mich um. Ein edles, weiß schimmerndes Ross, auf dessen Rücken die schöne Eisprinzessin in ihrem eisblauen Kleid sitzt, reitet auf mich zu. Einen eleganten Bogen um die Bank schlagend kommt sie mit ihrem Pferd vor mir zum Stehen. Kühl und herablassend schaut sie mich an, während sie mir ihre Hand reicht. Ich ergreife sie und ihre Berührung lässt mich erzittern: Sie ist eisig kalt und hart wie Stahl. Ich spüre, wie sich ihre Kälte über meine Finger in meinem gesamten Körper ausbreitet. Sie zieht mich hinter sich auf den Rücken ihres Rosses und reitet mit mir in die weite Winterlandschaft. Über ihre Schulter schauend erkenne ich in der Ferne ein Schloss aus glitzernden, funkelnden Eiskristallen. Wunderschön anzuschauen und doch so kalt. Als wir am Schloss ankommen, fordert sie mich auf abzusteigen. Sie steigt nach mir ab und stolziert Richtung Tor. Ich folge ihr. Mein Blick geht nach oben zum Torbogen. Messerscharfe Eiszapfen hängen herab und ich spüre die kühle Bedrohung, die von ihnen ausgeht, als wir hindurchschreiten. Angekommen im Schlosshof fordert mich die Eisprinzessin auf, ihr ins Innere zu folgen. Ich trete ein und ein kühler Hauch von Einsamkeit streift mein Herz. Die Eisprinzessin öffnet die Tür zu einem Raum, der nur aus einem einzigen, glänzenden Spiegel besteht. Sie nimmt mich mit in die Mitte des Raumes und stellt mich auf ein Podest aus Eis. Das Podest beginnt sich zu drehen und ich spüre, wie jede Zelle meines Körpers zu Eis erstarrt. Mein Herz pocht und ich sehe im Spiegel, wie sein leuchtendes Rot sich in kristallklares Blau verwandelt und es zu Eis erstarrt. Als das Eispodest sein Werk vollendet hat, kommt die Eisprinzessin auf mich zu und dreht eine Pirouette. Dann zeigt sie auf mich. Mich um mich selbst drehend bewundert sie ihr Meisterwerk. Immer schneller und schneller drehe ich mich um meine eigene Achse, bis ein klirrendes Lachen erklingt. Ich blicke in den Spiegel: Eine Rüstung aus stahlhartem, glitzerndem Eis und ein kristallharter Blick treffen sich im eisig kalten Niemandsland.
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