Silke Naun-Bates - SoulPassion

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Glücklichsein ist meine Wahl. Es ist die Wahl dem Ruf meiner Seele zu folgen.
Wer Silke Naun-Bates begegnet, fragt sich nicht selten, woher sie ihre Kraft, ihren Lebensmut und ihr erfrischend freies Lachen nimmt. Viele Jahre hat sie den Ruf ihrer Seele ignoriert. Eine Zeit, die geprägt war von Schmerzen, Verzweiflung, Trauer und Wut. Erst als sie begann, ihrem Ruf bedingungslos zu folgen, zogen Glück, Lebendigkeit, Lebensfreude und wahre Liebe in ihr Leben ein. Dieses Buch erzählt, wie sie zu der Verbindung mit ihrer Seele fand und lädt ein, dem eigenen Ruf zu folgen.
"Wann immer du Leid erfährst, hast du die Verbindung zu deiner Seele verloren. Bist du in Verbindung mit ihr, wird selbst das schmerzhafteste Erlebnis zu einem Quell tiefer Weisheit und dankbarer Freude." Silke Naun-Bates

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Meine Augen öffnend denke ich, dass das Kennenlernen von zwölf Marionetten etwas dauern und eventuell auch etwas ungemütlich werden kann. Will ich das wirklich? Ja, ich will! Was habe ich schon zu verlieren, außer, dass ich weniger Zeit mit Brüten darüber verbringe, wie ich mein Leben in den Griff bekomme, oder mir die Zeit mit Fernsehschauen vertreibe?

Wohlig kuschle ich mich in meine Decke ein und freue mich auf das erneute Eintauchen in meine innere Welt. Das Schöne an inneren Reisen ist, dass Zeit ihre Bedeutung verliert. Wie oft hatte ich als Kind den Eindruck, stundenlang geträumt zu haben, dabei waren es nur Minuten. Es erschreckt mich, als mir erneut klar wird, wie sehr ich mein Leben in den letzten Jahren verplant hatte. Fast so, als wären Termine, To-do-Listen und Planung Gradmesser dafür, wie wertvoll und wichtig ich bin. Je mehr Termine und Ziele, desto wichtiger und wertvoller bin ich. Immer am Tun – und die Momente, in denen es nichts zu tun gibt, werden mit Fernsehschauen, Internet und Informationen von anderen Menschen gefüllt. Vielleicht ist das der Grund, wieso ich mich manchmal, selbst inmitten von Menschen, so verloren fühle.

Aufgeregt betrete ich wieder die Bühne meines frisch geputzten Marionettentheaters. Ob sich wohl eine der Marionetten zeigen wird? Und was das mit den Karten auf sich hat, möchte ich auch zu gerne wissen! Da sich nichts tut, setze ich mich in den Zuschauerraum. Kaum habe ich Platz genommen, verwandelt sich das Bühnenbild in einen leeren Ballsaal majestätischer Pracht mit strahlenden Kronleuchtern. Musik aus einer vergangenen Welt erklingt. Ein sanftes Vibrieren erfüllt das Theater, als aus dem Nichts eine königlich gekleidete Marionette mit einer venezianischen Augenmaske auf der Bühne erscheint. Von ihrer Schönheit berauscht sitze ich mit offenem Mund auf meinem Stuhl und starre sie an. Sie kommt auf mich zu und präsentiert mir mit einem formvollendeten Hofknicks ihre geheimnisvolle Karte. Die Musik verstummt.

Neugierig lese ich, was auf der Karte geschrieben steht:

Madame Eva

Künstlername: Madame Eva

Ursprünglicher Name: Scham

Genre: Drama

Kleidungsstil: majestätisch prachtvoll

Besonderes Merkmal: venezianische Maske

Während ich lese, fällt mir ein, woran mich diese Karte erinnert: Schauspieler und Models haben ähnliche Karten. Sie werden „Setkarten“ genannt und stellen eine Art Visitenkarte dar. Ganz werde ich aus der Beschreibung nicht schlau. Ursprungsname Scham. Was das wohl bedeuten soll? Unruhe beginnt sich in mir auszubreiten. Bevor ich mir Gedanken machen kann, verbeugt sich Madame Eva mit einem Hofknicks vor mir. Der Ballsaal auf der Bühnenleinwand beginnt lebendig zu werden. Menschen in farbenprächtigen, pompösen Kostümen, ihre Gesichter hinter filigranen Masken verborgen, bewegen sich anmutig tanzend auf dem spiegelnden Tanzboden. Ihr Tanz wirkt auf mich geheimnisvoll und mystisch. Madame Eva schaut mich durch ihre verzierte Augenmaske durchdringend an, kommt auf mich zu und zieht mich mit schlangenähnlichen, hypnotischen Bewegungen auf die Tanzfläche. Im Licht des glitzernden Kronleuchters erkenne ich mein kostümiertes Spiegelbild im glänzenden Boden. Zum Takt der betörenden Musik passen sich unsere Bewegungen dem Rhythmus der anderen tanzenden Paare an. Anmutig bewegt sich Madame Eva mit mir über die Tanzfläche, bis es langsam immer dunkler um uns herum wird und die Töne der Musik verklingen. Im tiefschwarzen Dunkel beginnt Madame Eva mein farbenprächtiges Kostüm zu öffnen und mich zu entkleiden. Sanft gleitet meine Kleidung zu Boden, bis ich nur noch mit meiner Maske bedeckt im Raum stehe. Ruhig steht sie vor mir, schaut mir in die Augen und mit einer einzigen Handbewegung löst sie die Maske von meinem Gesicht. Wie in Zeitlupe fällt mein letzter Schutz zu Boden und ich stehe vollkommen entblößt auf der tiefdunklen Tanzfläche. „Gott sei Dank ist es so dunkel, dann sieht mich keiner in meiner Nacktheit“, kann ich gerade noch denken, als Madame Eva zweimal mit den Fingern schnippt und der Ballsaal in strahlend, gleißendes Licht getaucht wird.

Ein Blick genügt, um zu erkennen, dass all die vorher noch tanzenden Menschen mich stocksteif und schockiert durch ihre Masken anstarren. Jeder Blick ein Dolchstoß mitten in mein Herz. Weinend versuche ich meine Blöße zu bedecken. „Lieber Gott, lass mich im Erdboden versinken!“, bete ich verzweifelt schluchzend. Mein Flehen nützt nichts. Statt sich aufzutun, verwandelt sich der Boden in ein virtuelles Fotoalbum. Bilder und Worte, die ich am liebsten für immer und ewig vergessen wollte, springen mir entgegen. Meine Kehle schnürt sich zu, ich schnappe nach Luft und versuche wegzurennen, doch meine Beine sind wie festgenagelt. Ein Beben fährt durch den Raum, der Boden öffnet sich und ich falle schreiend mitsamt den Bildern und Worten in einen morastig dunklen Sumpf. Wild strampelnd versuche ich, meinen Kopf oben zu halten, doch je stärker ich gegen das Ertrinken ankämpfe, desto tiefer sinke ich. Ich drohe zu ersticken. Zu ersticken an diesen Bildern und Worten, für die ich mich so sehr schäme. Plötzlich verwandelt sich der schleimige, übel riechende Morast in eine eklige, klebende Gestalt. Über und über mit Schlamm und Morast bedeckt, hält sie mich in ihren Armen und beginnt mit mir zu tanzen. Wir drehen uns immer schneller und schneller. Mir wird schlecht und ich muss mich übergeben. Das klebrige Monster lässt mich los und ich lande unsanft auf dem Boden meiner eigenen Übelkeit. Von oben bis unten besudelt und schmutzig.

Wie ein Häufchen Elend liege ich dort. Madame Eva steht in ihrer majestätischen Haltung vor mir, schaut mich mit strafenden Blick an und hält mir nachdrücklich ihre Karte vor die Nase, damit ich sie auch sicher nicht vergesse, verbeugt sich mit einem formvollendeten Hofknicks und verabschiedet sich von der Bühne.

Benommen von Madame Evas eindrücklichem Schauspiel beginne ich zu erkennen, wie sie ihre Wirkung in alltäglichen Situationen entfaltet, ohne dass ich mir dessen auch nur im Geringsten bewusst bin. Es gibt so viele Erinnerungen in meinen Leben, derer ich mich in meinem Innersten zutiefst schäme. Manche Dinge sind im Grunde Kleinigkeiten, andere wiegen schwerer: Momente, in denen ich gelogen habe, um möglichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen, Fehler, die ich nicht eingestanden oder sogar auf andere Menschen geschoben habe, Nächte, in denen ich zu viel Alkohol trank und meinen Körper verschenkte, nur für ein klein wenig Zuneigung, Augenblicke, in denen ich lieber wegschaute, als etwas zu unternehmen, obwohl Hilfe vonnöten war, Situationen, in denen ich mich nicht unter Kontrolle hatte und meine Kinder anschrie …

Die Scham über all das sorgt dafür, dass ich mich hinter einer Maske verstecke, damit keiner erkennt, wie ich wirklich bin. Sollte nur ein Mensch herausfinden, wie verabscheuungswürdig ich mich verhalten habe, wird er es weitererzählen und alle werden sich von mir abwenden. Wer will schon mit einem Menschen wie mir zusammen sein? Also trage ich die Maske und spiele die schöne Tänzerin. Makellos und rein. Beim genaueren Betrachten wird mir klar, dass wohl kein Mensch „fehlerfrei“ ist und deswegen sehr viele Menschen Masken und schöne Ballkleidung tragen, doch das hilft mir im Moment auch nicht wirklich weiter. Zumindest hat das Schauspiel der als Madame Eva verkleideten Scham bewirkt, dass ich mir ihrer Anwesenheit bewusster werde und ihr Wirken im Alltag erkennen kann.

Der Richter

Die nächste Marionette, die sich mir vorstellt, trägt eine tiefschwarze Robe mit einer übergroßen Kapuze. Ihre gesamte Gestalt wirkt groß und übermächtig. Bevor sie mir ihre Karte zum Lesen überreicht, gibt sie mir zu verstehen, dass ich mich vor ihr niederknien und meinen Blick senken soll. Ihre imposante, dunkle Erscheinung wirkt so furchteinflößend, dass ich ihrer Anweisung, ohne zu fragen, folge. Sie greift in ihre Robe, zieht ihre Karte hervor und wirft sie vor mir auf den Boden. Zögerlich lese ich, was dort geschrieben steht:

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