Marcel Felder - Studienbuch Theaterpädagogik (E-Book, Neuausgabe)

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Warum spielen Schülerinnen und Schüler gerne Theater? Soll man in der Schule überhaupt Theater spielen? Und wenn ja, was? Und was bringt es? Herrscht dann nicht Chaos im Schulzimmer? Lässt sich das überhaupt organisieren? Und wenn die Kinder nicht mehr aufhören wollen? Überhaupt: Was ist eigentlich Theater? Und was ist das Spezielle an Schultheater? Ist das anders als normales Theater? Und wie macht man das, Theater spielen? Wie funktioniert Spiel? Kann man Spiel leiten? Oder eher zum Spielen verleiten? Welche Rolle spielt man als Lehrperson? Darf man mitspielen? Oder muss man? Und nun? Blättere ich weiter? Bin ich schon angesteckt?

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Eine zweite Konsequenz, die sich daraus ergibt, Theaterpädagogik als Teil der ästhetischer Bildung zu sehen, geht letztlich auf Schillers Feststellung zurück, dass Spiel nur dann bildend sei, wenn es Menschen den Zustand der Freiheit zur Selbstbestimmung erfahren lasse. Diese Feststellung setzt klare Ansprüche ans Initiieren und Begleiten von Spielprozessen: Einengende Beschränkungen – seien es vorbestimmte Theatertexte, Regiekonzepte oder Lernziele, die den Spielenden vorgegeben sind – erschweren oder verunmöglichen ästhetische Erfahrung. Theaterpädagogik hat das Ziel Freiräume zu schaffen, in denen sinnliche Erfahrungen im Sinne von sozialen und künstlerischen Erlebnissen möglich sind. Es geht also in der Theaterpädagogik nicht um die darstellende Interpretation eines vorgegebenen Inhalts, sondern um das Erfinden einer neuen theatralen Wirklichkeit: «Nicht das Darstellen oder Abbilden von Wirklichkeit mit theatralen Mitteln wird in ästhetisch bildender Absicht angestrebt. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass im Spiel eine eigene, theatrale Wirklichkeit erzeugt und dabei gleichzeitig die spezifische Medialität von Theater transparent wird.» (Hentschel (2010), S. 237)

2.7 ZUSAMMENFASSUNG

Es können unterschiedliche Felder von Theaterpädagogik beschrieben werden, die sich auf unterschiedliche Grundlagen- und Bezugswissenschaften beziehen. Die verschiedenen Beschreibungen liefern unterschiedliche Ansätze, theaterpädagogische Arbeit zu definieren, ein- und abzugrenzen. Die Differenzen und Grenzen sind zum Teil klar und deutlich, zum Teil scheinen sie sich zu verwischen.

Wer theaterpädagogisch arbeitet, kommt nicht umhin, sich auf dieser Landkarte theaterpädagogischer Felder immer wieder neu zu orientieren und zu verorten und so ein lebendiges theaterpädagogisches (Selbst-)Verständnis zu entwickeln.

Den fünf in Kapitel 2ausgeführten exemplarischen Ansätzen liegt eine Gemeinsamkeit zugrunde: Sie alle nehmen Bezug zu Theater als Kunstdisziplin – sei es nun über die Wahl der Methoden und Arbeitsweisen, die der künstlerischen Theaterarbeit entstammen, oder über die intendierten Ziele der Arbeit, die sich an einem darstellerischkünstlerischen Anspruch orientieren.

Die fünf Ansätze verbindet aber auch eine zweite Grundlage: Sie nehmen alle Bezug zu Bildung und zeichnen einen insgesamt vielfältigen Bildungsbegriff, der den Bogen zwischen fachdidaktischem und kunstpädagogischem Kompetenzerwerb, sozialpädagogischen Anliegen und kultureller Menschenbildung aufspannt.

Theaterpädagogische Arbeit basiert immer auf einem künstlerisch-theatralen Verständnis. Mit theaterpädagogischer Arbeit werden Freiräume geschaffen, in denen Menschen vielfältige Erfahrungen machen, Kompetenzen erwerben, Haltungen entwickeln können. In welchen Feldern diese Arbeit auch immer geleistet wird, welche Ziele und Intentionen prioritär erarbeitet werden, sie fussen immer auf theaterimmanenten künstlerischen Prinzipien und Methoden, über welche Theaterpädagoginnen und -pädagogen als Grundlage ihrer professionellen Tätigkeit verfügen. Welche Bildungsprozesse damit initiiert und begleitet werden, welche Erlebnisse, Erkenntnisse, Erfahrungen ermöglicht werden und – gleichsam als Begleiterscheinung der im Kern künstlerischtheatralen Arbeit – entstehen, hängt vom Feld ab, in dem die theaterpädagogische Arbeit verortet wird.

Zum Primat der Kunst in der praktischen kunstpädagogischen Arbeit äussert sich - фото 24 Zum Primat der Kunst in der praktischen kunstpädagogischen Arbeit äussert sich - фото 25

Zum Primat der Kunst in der praktischen kunstpädagogischen Arbeit äussert sich auch Royston Maldoom. Der englische Choreograph arbeitet im Rahmen der Laientanzbewegung ‹Community Dance› immer wieder mit Laien – insbesondere auch immer wieder mit Jugendlichen an sozialen Brennpunkten. Weitherum bekannt geworden ist er durch ‹Rhythm is it›, die filmische Dokumentation seiner Arbeit mit Berliner Jugendlichen und Schülerinnen/Schülern an einer Aufführung von Igor Strawinskys Ballett ‹Le sacre du printemps› mit den Berliner Philharmonikern und ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Im Rahmen eines ähnlichen Projekts in Zürich sagte er in einem Radio-interview (DRS 2, Kontext vom Montag, 25.04.2011, 09.06 Uhr):

«The first thing in my mind is, that I have to create a good piece of theatre. Secondly, that it has to be something, they [die Spielenden, Anm. d. Verf.] can be proud of – and rightly proud of. And thirdly it has to satisfy, instruct or entertain or educate or whatever the people who are taking the time and trouble if not the money to come and see it. I have to commit myself to the artistic process and to do it honestly and with discipline and that will achieve the results we are looking for. But if I start to become a social-worker, then it’s going to fall apart. I mustn’t fall into that trap, I have to come as an artist. I have to bring passion, I have to bring commitment, I have to bring discipline and all the things that an artist needs. And I strongly believe, that if I put art first as long as I have myself some kind of compassion for people or careing for people, a social agenda of my own, that somehow will give the results we need.» 14

LITERATUR

Ameln, Falko von & Kramer, Jochen (2007): Organisationen in Bewegung bringen. Heidelberg: Springer Medizin Verlag.

Branneck, Manfred (1998): Theater im 20. Jahrhundert. Programmschriften, Stilperioden, Reformmodelle, 8. aktualisierte Aufl., Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag.

Brook, Peter (2004): Der leere Raum. Berlin: Alexander Verlag.

Buer, Ferdinand (1999): Lehrbuch Supervision. Münster: Votum Verlag.

Gunter, Otto. (1998): Lernen und Lehren zwischen Didaktik und Ästhetik 1, Bd. 1: Ästhetische Erfahrungen und Lernen. Seelze: Kallmeyersche Verlagsbuchhandlung GmbH.

Hentschel, Ulrike (2010): Theaterspielen als ästhetische Bildung. Berlin, Milow, Strasburg: Schibri-Verlag.

Hilliger, Dorothea (2006): Theaterpädagogische Inszenierung. Berlin, Milow, Strasburg: Schibri-Verlag.

Homberger Ursula (2007): Referenzrahmen für Gestaltung und Kunst. Zürich: Pädagogische Hochschule.

Huizinga, Johan (2011): Homo ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag.

Köhler, Norma (2009): Biografische Theaterarbeit zwischen kollektiver und individueller Darstellung. München: kopaed.

Lille, Roger (2009): Fundus. Das TheaterBlätterWörterBuch. Herausgeberin: Fachstelle Kulturvermittlung BKS, Aarau.

Meyer, Hilbert (1994): Didaktische Modelle. Berlin: Cornelsen Scriptor.

Moreno, Jakob Levy (1973): Gruppenpsychotherapie und Psychodrama. Stuttgart: Georg Thieme Verlag.

Otto, Gunter (1994): Das Ästhetische ist «Das Andere der Vernunft». Der Lernbereich Ästhetische Erziehung. In: Friedrich Jahresheft 1994

Rellstab, Felix (2000): Handbuch Theaterspielen, Band 4, Theaterpädagogik. Wädenswil: Verlag Stutz Druck AG (= Reihe schau-spiel, Band 10).

Sack, Mira (2011): spielend denken, Theaterpädagogische Zugänge zur Dramaturgie des Probens. Bielefeld: transcript Verlag.

Schiller, Friedrich (1795/2012): Über die ästhetische Erziehung des Menschen. In: Ueber die ästhetische Erziehung des Menschen, in einer Reihe von Briefen. Kap. 3, 13. Brief. http://gutenberg.spiegel.de/buch/3355/3(eingesehen am 06.11.2012)

Schreyögg, Astrid (2004): Supervision. 4. überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Wanzenried, Peter (2004): Unterrichten als Kunst. Zürich: Verlag Pestalozzianum.

Weinert, Fritz E. (2001): Vergleichende Leistungsmessung in Schulen- eine umstrittene Selbstverständlichkeit. In: Weinert, Fritz E. (Hrsg.): Leistungsmessung in Schulen. Weinheim und Basel: Beltz-Verlag.

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