Eberhard Schmidt - Vom seidenen Faden zum gemeinsamen Strang

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Es handelt sich bei dem Buch von Eberhard Schmidt, Steffen Karneth um einen Businessroman, der am Beispiel des fiktiven Unternehmens «Jordan Seniorenbauten» exemplarisch die spannende Entwicklung einer Unternehmerin und ihres Führungsteams vorstellt. Das Bauunternehmen ist aufgrund eines unklaren und größtenteils direktiven Führungsstils, schlechter Organisation und wegen Personalmangels in Not geraten. Mithilfe der «UnternehmensBeatmer» und ihres innovativen Beratungsansatzes wird über einen Zeitraum von rund fünf Jahren aus einer Gruppe zerstrittener Individualisten ein starkes Führungsteam, das kreative Reibung als Basis für eine effektive Zusammenarbeit und inspirierende Entwicklung Einzelner zum Wohle des ganzen Teams nutzt.<br> <br> Die Geschichte wird aus der Perspektive der Unternehmerin Elke Jordan erzählt. Die Autoren nutzen dabei die Möglichkeiten des fiktionalen Erzählens, um Spannung aufzubauen und ihre gesammelten Erfahrungen aus der Arbeit mit vielen Unternehmen auf ein fiktives Unternehmen zu projizieren. <br> Die Erzählung steigt zu einem Zeitpunkt in das Geschehen ein, in dem die Not am größten und das Chaos überwältigend ist. Es ist der Moment, in dem Elke völlig überfordert mit den Anforderungen und Vorwürfen ihrer Mitarbeiter konfrontiert wird. Sie fragt sich: Schaffen wir es, das Unternehmen aus der Krise zu führen? Schaffen wir es, so viel Vertrauen zueinander aufzubauen, dass wir alle an einem Strang ziehen können?<br> Rückblickend erzählt Elke chronologisch die Entwicklung ihres Führungsteams und reflektiert die theoretischen Grundlagen des Beratungsansatzes. Sie lässt den Leser an ihrer anfänglichen Skepsis, ihren Hoffnungen und Enttäuschungen ebenso wie an den sich einstellenden Erkenntnissen und Erfolgen teilhaben. Viele der von den Beratern durchgeführten Übungen sind auch zum selbstständigen Austesten für Leser und ihre Teams geeignet.<br> Hintergrund der gezeigten Entwicklung durch sieben Schritte, ist ein amerikanischer Ansatz, entwickelt von den Gründern der Unternehmensberatung Growth River, den die Autoren auf deutsche Verhältnisse übertragen haben. Die sieben Schritte sind: 1. Inspirierender Sinn, 2. Präziser Fokus, 3. Wirkungsvolles Mindset, 4. Klares Rollensystem, 5. Effektive Zusammenarbeit, 6. Abgestimmte Strategien und 7. Kontinuierliche Ausrichtung.

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»Witzbold!«, entfuhr es Klaus Färber, »das kann nur einer sagen, der keine Werkstattluft einatmen muss, sondern nur in seinem Büro hinter PC und Telefon hockt.«

»Immerhin habe ich in meiner Abteilung bereits ein digitales Beschwerdesystem, Performance-Talks und einen Jour fixe eingeführt«, erwiderte Urs Meckenrath. »Unter meinen Mitarbeitern sind Spannungen so gut wie ausgeräumt. Es steht Ihnen doch frei, das auch einzuführen.«

Klaus Färber verdrehte nur die Augen bei diesen Worten. Ich staunte. Das, was Herr Meckenrath da aufzählte, war mir noch gar nicht aufgefallen. Ich nahm mir vor, das bei Gelegenheit mal direkt im Büro anzuschauen und dann auch gebührend zu würdigen.

Die Feedbackrunde

»Solche Diskussionen und Rückmeldungen sind wichtig«, ermunterte Steffen Karneth die Anwesenden. »Aber ich möchte Ihnen eine Methode vorstellen, mit der wir das auf eine geregelte und sehr wertschätzende Art und Weise tun: die Feedbackrunde. Dafür gibt es feste Regeln.« Herr Karneth griff nach seinem Stift und begann an das Whiteboard zu schreiben. »Sie verfahren in dieser Reihenfolge:

1 Was schätze ich an Ihnen als Mensch und Kollege?

2 Wie erlebe ich die Zusammenarbeit mit Ihnen?

3 Was brauche/erwarte ich von Ihnen in Zukunft?

Und Sie begründen am besten Ihre Aussagen mit Beispielen. Jeder und jede von Ihnen lädt alle anderen der Reihe nach ein, ihm oder ihr Feedback zu geben. Wer Feedback bekommt, hört nur zu und verteidigt sich nicht. Am Ende bedanken Sie sich für das Feedback.« Damit setzte er sich wieder.

Eine unangenehme Pause entstand. Was nun? Wer sollte anfangen? Als die Stille unerträglich wurde, sagte Steffen Karneth nur: »Einer von Ihnen muss einladen.«

»Dann fange ich mal an.« Johannes Barth erhob sich. »Ich bitte Sie, Herr Färber, um Feedback.«

Heute denke ich, dass mit diesem Satz eine grundlegende Wende eingeleitet wurde. Denn was folgte, waren zwei unbeschreibliche Stunden, die ich so mit meinen Mitarbeitern noch nie erlebt hatte. Statt sich wie bisher mit Vorwürfen und Klagen zu überhäufen, äußerten manche von ihnen vermutlich das erste Mal in ihrer Mitarbeiterlaufbahn wertschätzende Worte über Kollegen. Und auch mir gingen die Augen auf. Hatte ich nicht selbst immer nur die Fehler und Unzulänglichkeiten bei allen wahrgenommen? Jetzt zeigten mir die Teammitglieder, welche positiven Seiten sie sehen konnten. Da schätzten Klaus Färber, Wenke Schneider und Ali Ben Nasul den Antreiber Johannes Barth, weil er so auf Qualität bedacht war. Und Jasper Kamensieg, der noch nie ein gutes Wort über Klaus Färber hatte verlauten lassen, sagte ihm, dass er seine Ordnungsliebe bewundere. Färber war so berührt von diesem Lob, dass dem knurrigen Mann die Tränen in den Augen standen. Er wischte sie verstohlen weg, aber mir und wohl einigen anderen auch, war es nicht verborgen geblieben.

»Ich schätze an Ihnen, dass Sie so offen und ehrlich Ihre Meinung sagen«, war das allgemeine Credo zu Klaus Färber. Urs Meckenrath wurde wegen seines Humors und seiner lockeren Art geschätzt und Ali Ben Nasul wegen seiner Kompetenz am Bau, wo er immer den Überblick behielt. Auch er schien nicht vorbereitet auf Lob.

»Ach, das haben Sie doch auch. Das ist nichts Besonderes«, versuchte er abzuwiegeln, obwohl er doch nur zuhören sollte. Das Lob war ihm sichtlich peinlich. An Johannes Barth schätzten die anderen seine genialen Ideen und seine überraschenden Lösungen bei Problemen. Die ruhige, besonnene Art und die soziale Ader von Wenke Schneider hatten die meisten ebenso erkannt und gelobt wie die Fähigkeit von Jasper Kamensieg, bei Meinungsverschiedenheiten ausgleichend einzuwirken und seinen Draht zu mir als Chefin vermittelnd einzusetzen. Und was sich früher wie harsche Kritik anhörte, verwandelte sich in Bitten, die anzuhören plötzlich jeder bereit war. »Ich wünsche mir, dass Sie weniger impulsiv reagieren, wenn ich etwas sage«, bat Jasper Kamensieg Klaus Färber. Dieser wiederum, der Kamensieg gerne mal als »A*kriecher« bezeichnete, wünschte sich von diesem, er möge offener sein und seine Meinung mal klar äußern. Alle wünschten sich von Johannes Barth mehr Mitspracherecht und Zeit, ihre Meinung zu äußern. Von Urs Meckenrath wünschten sich alle mehr Präsenz, wenn es darum ging, Aufgaben zu übernehmen und von Ali Ben Nasul eine gelassenere Haltung.

Als Letzter war dieser mit seinem Feedback an Klaus Färber an der Reihe. Ich sah, wie er allen Mut zusammennahm und ihm schließlich sagte: »Ich wünsche mir, dass Sie mich als Deutschen wahrnehmen. Ich bin hier geboren, auch wenn ich arabische Eltern und eine dunklere Hautfarbe als Sie habe. Ich wünsche mir, dass Sie mir den gleichen Respekt entgegenbringen wie den anderen Kollegen.« Wieder herrschte einen Moment lang Stille.

Klaus Färber schaute auf seine Unterlagen auf dem Tisch und reagierte fast tonlos mit einem knappen »Danke«.

War allein diese Feedbackrunde schon für die meisten ein Feuerwerk an Offenbarungen, setzte die nun folgende Runde der Rückmeldungen noch eine Schippe drauf. Jetzt sollten alle der Reihe nach wiedergeben, was sie verstanden hatten, also sowohl die wertschätzenden Äußerungen als auch die Wünsche der Kollegen an ihre Person. Ohne dass es jemand von ihnen verlangt hätte, formten manche die an sie gerichteten Wünsche in eigene Ansprüche an sich selbst um.

»Ich will jetzt mehr Kontakt zur Verwaltung suchen und mich mit den Leuten dort austauschen«, sagte Nasul.

»Ich will versuchen, offener auf andere zuzugehen und transparenter zu werden«, sagte Wenke Schneider.

»Ich habe verstanden, dass die meisten meinen Humor schätzen«, sagte Urs Meckenrath.

»Können Sie noch wiedergeben, was sich andere von Ihnen wünschen?«, bat ihn Steffen Karneth. Urs Meckenrath schien etwas irritiert und wusste keine Antwort. »Vielleicht kann jemand aushelfen und einen oder mehrere Wünsche an Herrn Meckenrath wiederholen«, bat Herr Karneth die Runde.

»Mehrere haben gesagt, sie wünschen sich, dass du mehr Aufgaben übernimmst, Urs«, meldete sich Wenke Schneider.

»Ach ja, stimmt.« Urs Meckenrath nickte.

»Dann mach ich gleich weiter«, sagte Jasper Kamensieg. »Ich möchte lernen, meine Meinung klarer zu äußern und offener allen gegenüber zu werden.«

Einzig Klaus Färber formulierte etwas zurückhaltender: »Ich werde daran arbeiten, besser zuzuhören und andere im Gespräch nicht direkt anzugreifen. Ich habe verstanden, dass ich allen Kolleginnen und Kollegen respektvoll begegnen soll.«

Das letzte Wort hatte Johannes Barth: »Ich möchte mehr Aufgaben delegieren und lernen, die Meinungen anderer einzuholen und zu bedenken, bevor ich entscheide«, sagte er. »Und ich will mich mehr den Argumenten von Frau Jordan und den Kollegen öffnen. Sie haben es verdient.«

Vertrauen

So ging dieser Tag mit äußerst bewegenden Worten zu Ende. Ich schöpfte Hoffnung, aber eine gehörige Portion Skepsis blieb. Nach so einer emotionalen Eröffnung hatte ich das dringende Bedürfnis nach ein wenig Ruhe, bevor wir uns alle am Abend in der Bar wieder treffen wollten. Ich musste nachdenken und begab mich in mein Zimmer – nicht ohne vorher noch ein paar Telefonate zu führen. Als ich so auf meinem Bett lag und die Augen schloss, zogen verschiedene Situationen des Tages an meinem inneren Auge vorbei. Auch die Mittagspause und das Gespräch mit Steffen Karneth.

»Vertrauen finden« – diese Worte von ihm ließen mir keine Ruhe. Sie hatten mich irritiert. Ging es denn um Vertrauen? Ging es nicht vielmehr darum, Mittel und Wege zu finden, Fachkräfte zu bekommen, Qualitätsmängel zu beheben, Termintreue wiederherzustellen? Stattdessen hatten die Herren UnternehmensBeatmer im Kick-off, in den Einzelgesprächen und im Workshop unterschiedliche vertrauensbildende Maßnahmen ergriffen, die allesamt dazu führten, dass die Stimmung am Ende fast euphorisch war. Diese Feedbackrunde war aber auch ein geschickter Schachzug. Nicht nur als vertrauensbildende Maßnahme. Denn so wurde sehr deutlich, wo noch Verbesserungspotenzial war, ohne dass auch nur ein kritisches oder gar verletzendes Wort gefallen wäre. Fast unbemerkt war im Laufe des Tages aus dem Haufen keilender Kollegen ein Team geworden, in dem sich jeder Einzelne wertschätzend über die anderen geäußert hatte. Auch über mich. Ich sei freundlich, hilfsbereit und ehrlich, hatten sie gesagt. Aber fast alle wünschten sich, dass ich mehr Zeit für sie hätte, dass ich nicht immer in Eile wäre und nicht so vieles liegen ließe oder Fragen unbeantwortet blieben. Sie wünschten sich, ich möge mehr delegieren. Aber wie sollte das gehen? An wen? Wer war kompetent genug? Johannes Barth? Der hatte sich zwar gut in den Workshop eingefügt, aber würde er das nicht dazu nutzen, Maßnahmen voranzutreiben, die ich nie billigen würde?

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