Bei der Kfz-Steuer liegt die vorgesehene Umstellung auf C02- Basis noch auf Eis. Dafür ist eine generelle Kfz-Steuerbefreiung für Neuwagen verabschiedet worden und zudem gibt es für 600.000 Wagen eine Umweltprämie von 2.500 Euro.
Aufgabe:
Kommentieren Sie das Konjunkturpaket mit Blick auf die Auslöser!
Lösungsansätze
„Konjunkturpakete schnüren"
Klimaschutz, Konsumanreize und Bildungsinvestitionen greifen zu kurz
Kfz-Steuer-Umstellung auf C02-Basis fehlt
Die generelle Kfz-Steuerbefreiung fördert besonders große Fahrzeuge
Die Umweltprämie wirkt sich nur auf Kleinwagen aus
Die Einkommensteuer-Entlastungen kommen nur den Besserverdienenden zugute und nicht als Konsumanreize für Hartz IV - Empfänger
Die Bildungsinvestitionen sind in dieser Konjunkturphase wirkungslos.
1.1.2 Konjunkturbegriffe I
Monetaristische Konjunkturtheorienführen den Konjunkturzyklus auf Geldmengen-Expansionen und -Kontraktionen zurück.
So wurde die Rezession 81/82 dadurch ausgelost, dass die Zentralbank zur Inflationsbekämpfung die Zinssätze stark anhob.
Politische Konjunkturtheorienführen wirtschaftliche Schwankungen auf das Agieren von Politikern zurück, die fiskal- und geldpolitische Maßnahmen so treffen, dass sie danach möglichst wieder gewählt werden.
KonjunkturzyklusExpansions- und Schrumpfungsmuster, die alle Marktwirtschaften aufweisen. Trendumkehr der gesamtwirtschaftlichen Produktionsleistung, des Volkseinkommens und der Beschäftigungslage. Sie hält zumeist zwischen zwei und zehn Jahren an und ist in den meisten Wirtschaftssektoren durch eine Expansion oder Kontraktion gekennzeichnet.
Konjunkturelles Budgetist der Teil des Budgets, der dadurch, wie hoch oder gering das jeweilige Volkseinkommen bzw. das BIP ausfällt, bedingt ist.
Merkmale des Konjunkturzyklus Charakteristika des Aufschwungs in westlichen Industriestaaten sind:
Sie weisen eine Reihe von Regelmäßigkeiten in der Wiederkehr von Aufschwüngen auf, jedoch mit folgenden Abweichungen auf konjunkturfördernde Entwicklungen:
1 Investitionsquote und Gewinnquotea. Prozyklische Entwicklung dieser beiden Größen verstärkt sich gegenseitig.
2 Arbeitsproduktivität und Kapitalproduktivitäta. Produktionsvolumen und Arbeitsproduktivität je Arbeitsstunden entwickeln sich gleichgerichtet (Beschäftigte werden bei Produktionsrückgang entlassen).b. Produktionsvolumen und Kapitalproduktivität, d.h. Kapitaleinsatz pro Maschinenstunde variieren. (Im Gegensatz zu Beschäftigten können Maschinen nicht entlassen werden, sondern verbleiben ungenutzt im Kapitalbestand).
3 Preise und Löhnea. Bei Nachfrageerhöhung wird Produktion erhöht. Wenn sich Nachfrageanstieg als dauerhaft erweist, folgen Preiserhöhungen.b. Lohnerhöhungen hinken stark hinterher. Erst wenn zusätzlicher Bedarf an Arbeitskräften als länger andauernd erscheint, erfolgen Einstellungen und damit Lohnerhöhungen.
4 Selbstkündigungen und Entlassungena. Im Aufschwung gehen Entlassungen zurück.b. Selbstkündigungen erfolgen häufiger.
5 Zinssätze und Umlaufgeschwindigkeit des Geldesa. Mit erhöhter Nachfrage nach Geld, steigen im Aufschwung die Zinssätze.b. Damit verteuert sich die Geldhaltung.c. Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nimmt zu. (Häufigkeit, mit der eine Geldeinheit in einer Periode für Umsätze verwendet wird).
1.1.3 Repetitorium: Erfassung des Konjunkturphänomens
1.
a) Wofür steht der Begriff "Konjunktur"?
b) Wie nennt man im Konjunkturzyklus die Aufbewegungen und die Abbewegungen?
c) Welches ist der traditionelle und welches der neuzeitliche Konjunkturphasen-Indentifikator?
a. Für ökonomische Verlaufsschwankungen in modernen kapitalistischen Volkswirtschaften;
b. Wirtschaftsaufschwung oder Expansion und Wirtschaftsabschwung oder Kontraktion;
c. traditionell: Abweichungen vom Volkseinkommen vom mehrjährigen Trend neuzeitlich: Auslastungsgrad des gesamtwirtschaftlichen Produktionspotenzials.
2. Nennen Sie zu folgenden Phasen des Konjunkturzyklus die Standardmerkmale a) der Expansionsphase und b) der Depressionsphase!
zu a.
Produktionsfaktoren voll beschäftigt
hohes Volkseinkommen
starke Preissteigerungen
angespannter Geld- u. Kapitalmarkt zu
zu b.
sinkende Kapazitätsauslastung
geringe Investitionstätigkeit
Anstieg der Arbeitslosigkeit
3. Nennen und beschreiben Sie die drei wesentlichen Konjunktur-Messinstrumente!
a. das Bruttosozialprodukt (BSP)
durch Arbeits- und Kapitaleinsatz hervorgebrachte Güter u. Dienstleistungen unter Berücksichtigung der Auslandstransfers
b. die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR)
zahlenmäßige Erfassung von Produktions-, Einkommens- und Vermögensänderungen von Unternehmungen, Staat und Haushalten zur kurz- u. mittelfristigen Konjunkturbeobachtung und -Prognose.
c. das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
wie BSP, jedoch ohne Auslandstransfers, d.h. derjenige Teil der wirtschaftlichen Leistung einer Volkswirtschaft, der während eines Beobachtungszeitraumes innerhalb der Landesgrenzen erbracht wird, gleichgültig ob durch Inländer oder Ausländer
4.
a) Was sind "Stilisierte Fakten"
b) welche fünf sind für die Untersuchung von Konjunkturschwankungen am wichtigsten?
zu a:
Charakteristika des Aufschwungs in westlichen Industriestaaten,
weisen eine Reihe von Regelmäßigkeiten in der Wiederkehr von Aufschwüngen auf, jedoch mit Abweichungen auf konjunkturfördernde Entwicklungen
zu b:
Investitionsquote und Gewinnquote
Arbeitsproduktivität und Kapitalproduktivität
Preise und Löhne
Selbstkündigungen und Entlassungen
Zinssätze und Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
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