Martin Arz - Münchner Gsindl

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Endlich! Münchens Kult-Kriminaler ermittelt wieder: Max Pfeffers 7. Fall
Polina ist Kindermädchen. Polina ist verträumt, Polina vergisst die Welt bei Bollywood-Schmachtfetzen, Polina ist heimlich verliebt – Polina ist tot. Missbraucht, erwürgt, brutal entstellt. Die heile Welt im vornehmen Münchner Vorort Harlaching gerät ins Wanken, denn Polinas Chefin ist die erfolgsverwöhnte, berühmte Krimiautorin Susa Förster. Die Medien stürzen sich auf die Geschichte.
Der Gatte der Autorin scheint mehr als verdächtig, ihre Literaturagentin ebenso. Der Nachbarsjunge entpuppt sich als durchtriebenes Früchtchen. Polinas Mitbewohnerin ist ausgebuffter, als ihr Engelsgesicht vermuten lässt. Dann ist da noch Susa Försters greise Schwiegermutter, die ihr ganz eigenes Süppchen kocht. Und schließlich stellt sich die Frage, ob Polina überhaupt Polina ist …
Max Pfeffer, der ebenso taffe wie melancholische Münchner Kriminaler, hat selbst an einem gewaltigen Schicksalsschlag zu knabbern und fühlt sich verwundbar. Ausgerechnet in diesem Zustand muss er sich in ein verzwicktes Beziehungsgeflecht voller Abhängigkeiten, Lügen, Missbrauch und Ängsten einarbeiten.
Krimileser schätzen den kultigen Münchner Kriminalrat Max Pfeffer. Bisher hatte Pfeffer sechs Fälle zu lösen. «Münchner Gsindl» ist sein 7. Fall, von Autor Martin Arz wieder mit heftigem Münchner Lokalkolorit, schwarzem Humor und rasanter Spannung komponiert.

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Und sie würde sich wieder die guten Haarprodukte leisten können, nicht dieses Billigzeug vom Flohmarkt am Olympiagelände, diese Blondierungen, die irgendwo in Rumänien vom Laster gefallen waren und die ihr Haar strohig machten.

Marlies Förster, sechsundsiebzig Jahre alt, wähnte sich wieder obenauf. Weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen war und die richtige Person kennengelernt hatte. Oder, so würde es ihr Sohn sehen, zur falschen Zeit am falschen Ort mit der falschen Person.

5

Die Förster-Villa im vornehmen Stadtteil Harlaching im Münchner Südosten beeindruckte weniger durch ihre Größe als durch ihre Optik. Ein eckiger Architektentraum aus viel Sichtbeton und Glas, eine Mischung aus Bauhaus und Brutalismus stand zwischen den alten Villen aus der Jahrhundertwende, als Harlaching noch eine Gartenstadt war. Immerhin gab es hier noch ein paar wenige alte Villen inmitten großer Parks. Ringsum in den Straßen waren die meisten Einzelhäuser längst abgerissen und durch großzügige moderne Wohnanlagen ersetzt worden. In den letzten Jahren gab man sich da sogar wieder Mühe mit der Architektur, Schandflecke der Sechziger- und Siebzigerjahre gab es zur Genüge. Bei der Förster-Villa flankierten zur Straße hin zwei riesige Betonkuben mit bonsaiartig verkrüppelten Kiefern den natursteingepflasterten Weg zur Haustür. Die Kübel reichten einem durchschnittlich großen Mann bis zur Hüfte. Neben dem Haus befand sich eine Doppelgarage. Vor dem Haus parkten beinahe gleichzeitig zwei große Audis ein.

»Giselle!«, rief Tilda Fittkau, während sie schwungvoll ihre Fahrertür aufstieß. »Das nenne ich Timing. Kommen wir gleichzeitig an.« Tilda Fittkau, Agentin der Krimiqueen Susa Förster, sprang aus dem Wagen und drückte Giselle von Dettmann (geborene Gisela Katschinski) links und rechts ein Bussi auf die Wange. Die Gesellschaftsreporterin der Münchner Nachrichten roch dabei den Mix aus Zigaretten und Alkohol in Tildas Atem und zog die Nase kraus.

»Susa ist schon ganz aufgeregt«, plapperte die Agentin. »Dass ihr endlich mal eine große Homestory macht mit ihr. Nicht nur ein bisserl Namedropping in deiner bezaubernden Rubrik ›Monaco-Giselle‹, die ich jeden Tag verschlinge, Darling. Sondern eine exklusive Home­story. Wann kommt der Fotograf? Ach, egal, wir haben uns den ganzen Tag für dich freigeschaufelt. Du darfst sie alles fragen.« Die beiden Frauen schlenderten zur Eingangstür. Noch bevor sie dort ankamen, wurde die Tür geöffnet und Susa Förster strahlte ihren Gästen ent­gegen.

»Giselle! Wie schön, dass Sie Zeit für mich haben!«

»Nein, Susa, schön, dass Sie Zeit für mich haben!«

Einige Begrüßungsfloskeln und mehrere gezierte Bussis später führte Susa Förster ihre Gäste in den Salon, von dem aus man in den großen Garten blicken konnte. Susa winkte kurz dem Gärtner zu, der gerade zufällig hochsah und zurückwinkte. Der Mann packte eben seine Geräte zusammen.

»Oh, Sie haben einen Gärtner?«, fragte Giselle von Dettmann.

»Sicher. Der Beppo. Eine Seele von einem Menschen.«

»Und fesch ist er auch noch«, sagte Giselle schmunzelnd.

»Ach, finden Sie? Kann sein. Ich liebe meinen Garten und auch die Gartenarbeit, aber ich habe leider viel zu wenig Zeit! Gerade jetzt im Frühjahr ist ja so viel im Garten zu tun. Das muss eben der Beppo machen. Die Zwillinge nehmen mich total in Anspruch. Und dann die Lesereisen und das Schreiben! Schreiben ist harte Arbeit, aber wem sage ich das, gell?« Susa lachte.

»Setzt ihr euch schon mal hin und ratscht gemütlich«, sagte Tilda Fittkau geschäftig. »Ich hol uns was zum Trinken und ein paar Snacks, ich kenne mich hier ja aus.«

»Ich habe in der Küche eine Kleinigkeit bereitgestellt«, rief Susa ihrer Agentin hinterher. »Ach, eine Sekunde noch.« Sie huschte in den benachbarten Wintergarten, wo ihre Zwillinge vom Kindermädchen bespaßt wurden. Sie spielten Fangen zwischen vier großen Betonkuben, ähnlich denen, die vor dem Haus standen. Nur waren in diesen Kübeln Palmen und Olivenbäume gepflanzt.

»Ähm, Claudia … oder …«

»Becky.«

»Becky, ja, danke. Becky, gehen Sie mit den Kindern jetzt nach oben oder von mir aus in den Garten. Wir möchten die nächste Stunde nicht gestört werden.« Im Weggehen fügte sie noch ein hingenuscheltes »Danke« hinzu.

Mit »So, da bin ich wieder« kam sie zurück in den Salon und setzte sich mit elegant übereinandergeschlagenen Beinen auf die Kante des großen Sofas, der Journalistin gegenüber.

»Fangen wir doch ganz prosaisch mit dem Anfang an«, sagte ­Giselle von Dettmann und startete die Aufnahmefunktion ihres Smartphones, das sie auf den Couchtisch vor sich platzierte. »Stimmt diese reizende Geschichte, dass Sie eher ganz en passant und durch puren Zufall Deutschlands größte Krimiautorin geworden sind?«

Susa Förster lachte hell auf. »Na ja, größte Krimiautorin …« Sie schüttelte kokett den Kopf. »Gut, ich bin recht erfolgreich. Und ja, es stimmt, dass es eher zufällig geschah. Wissen Sie, ich habe mir vor einigen Jahren mal eine Auszeit gegönnt. Ich war Assistenz der Geschäftsleitung eines großen Pharmaunternehmens. Und irgendwann war ich ausgebrannt von dem Job. Ich will nicht sagen, dass ich ein Burn-out hatte. Nein. Ich wollte einfach raus und Zeit für mich selbst. Quality time, Sie verstehen. Mich neu orientieren.«

»Zum Glück haben Sie ja einen durchaus vermögenden Gatten, der das …«

»Oh nein, da muss ich Sie enttäuschen. Ja, mein Herbert ist sehr wohlhabend, seit er seine Firma verkauft hat, das ist kein Geheimnis. Doch ich habe immer mein eigenes Geld verdient. Ich bin keines von diesen Frauchen, das ihrem Sugardaddy auf der Tasche liegt.«

»Seinem«, korrigierte Tilda. Sie kam mit einem Tablett voller Häppchen und drei Gläsern Champagner zurück und stellte es auf den Couchtisch. »Seinem. Nicht ihrem, das bezieht sich doch auf das Frauchen, also seinem Sugardaddy. Oder? Ach, egal. Na, Giselle, ich kann dir sagen, die Susa war immer eine Taffe.« Tilda rauschte zurück in die Küche und kehrte schnell mit einer Flasche Champagner im Eiskühler zurück. Sie ließ sich in einen Sessel plumpsen. »Ich meine, von null auf hundert als deutsche Krimiqueen. Das muss man ihr erst mal nachmachen. Taff!«

»Taff, ja, in gewisser Weise schon«, nahm Susa Förster den Faden auf. »Als Krimiautorin darf man nicht zu zart besaitet sein. Damals, also in meiner Auszeit, da habe ich mich in unsere Finca auf Menorca zurückgezogen, und plötzlich war sie da. Die Idee zum ersten ›Basti Daxlberger‹-Krimi. Da habe ich mich mit meinem kleinen Laptop hingesetzt und einfach losgeschrieben. Das flutschte nur so. Na ja, und dann habe ich erst gedacht, das liest eh keiner und habe es einige Monate ruhen lassen.« Ihre Bescheidenheit war so sehr gespielt, dass Giselle von Dettmann verlegen die Sitzposition änderte.

»Bis wir uns dann zufällig auf einer Party kennengelernt haben«, übernahm Tilda Fittkau. »Zuerst dachte ich: Oh je, wieder eine von diesen gelangweilten Hausmuttis, die so wahnsinnig kreativ sind und malen oder eben schreiben. Die Therapie und Kreativität verwechseln. Gell, Giselle, wir kennen das zur Genüge. Aber dann war sie so eine interessante Gesprächspartnerin, und ich habe mich breitschlagen lassen, ihr Manuskript zu lesen. Tja, der Rest ist Geschichte.« Sie leerte ihr Glas in einem Zug und füllte sofort nach.

»Tilda hat mich sofort unter ihre Fittiche genommen«, sagte Susa. »Und ich habe es nicht bereut. Im Gegenteil.«

»Ihr kommt einen Augenblick ohne mich zurecht?« Tilda stand auf und verschwand auf die Terrasse, wo sie sich hektisch eine Zigarette anzündete, eine dieser superschlanken Stängchen für Damen. Sie winkte fröhlich dem Gärtner hinterher, der sich anschickte, mit gepackten Sachen das Grundstück zu verlassen.

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