Lukas Thommen - Die römische Republik

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Die Auseinandersetzung mit der römischen Republik eröffnet faszinierende Einblicke in die Formierung politischer Gemeinschaft, Staatenbildung und Herrschaftssicherung. Rom stellt ein beeindruckendes Beispiel für einen aristokratischen Staat dar, der zur Weltmacht expandierte, dabei fremde Völker aufnahm, schließlich aber in eine tiefe Krise geriet und einen Systemwechsel zum Kaisertum vollzog. Dennoch wurden bereits in der Republik die entscheidenden Grundlagen für die politischen und rechtlichen Errungenschaften gelegt, mit denen Rom die weitere Entwicklung Westeuropas nachhaltig prägte.
Lukas Thommen zeichnet nicht nur die wichtigsten Ereignisse der römischen Republik von ihren Anfängen bis zur Ermordung Caesars und Ciceros nach, sondern behandelt auch wichtige Themenbereiche, wie das Bundesgenossen- und Provinzialsystem, die politischen Institutionen und die gesellschaftliche Gliederung des republikanischen Roms.

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Im Jahre 312 v. Chr. ist der erste bedeutende Censor zu verzeichnen, nämlich Ap. Claudius Caecus. Dieser wollte die Freigelassenen, die als ehemalige Sklaven in die Bürgerschaft aufgestiegen waren, in alle Tribus aufnehmen, um ihr Gewicht bei Abstimmungen zu erhöhen (Liv. 9,46,10 f.). 28Diese Maßnahme wurde im Jahre 304 v. Chr. aber bereits wieder geändert, sodass die Freigelassenen nur in eine der vier städtischen Tribus gelangten und in ihrer politischen Bedeutung eingeschränkt blieben (MRR 1,167 f.). Im Jahr darauf soll der Aedil Cn. Flavius auf Veranlassung von Appius Claudius das ius civile und den Festkalender (fasti) veröffentlich haben (Liv. 9,46,5; Cic. Mur. 25; Plin. nat. 33,17). Dadurch wurden die Markt- und Gerichtstage allgemein bekannt, was für das Volk mehr Transparenz und Verbindlichkeit schuf. 29Als bedeutende Bauprojekte während der Censur des Appius Claudius sind die Via Appia von Rom nach Capua sowie die Aqua Appia als erste große Fernwasserleitung zu verzeichnen (MRR 1,160).

Im Jahre 300 v. Chr. wurde durch die konsularische lex Valeria de provocatione das Provokationsrecht, das angeblich schon seit Beginn der Republik bestanden hatte, verbrieft. 30Gemäß Cicero (rep. 2,53) sollte kein Magistrat einen römischen Bürger gegen die Provokation strafen oder züchtigen; d. h. jeder von einem Magistrat bedrohte Bürger konnte das Volk anrufen. Dies garantierte Schutz vor einem schrankenlosen staatlichen Zugriff. Die Provokationsgesetzgebung trug dazu bei, dass Kapitalklagen vor die Centuriatcomitien gelangten, die in diesem Fall auch von einem Volkstribunen geleitet werden konnten. Die Volksversammlung wurde dadurch in der Funktion des höchsten Gerichtshofes bestätigt. Zugleich übernahmen die Volkstribunen vermehrt Verantwortung für den Gesamtstaat, da sie künftig gerade auch Prozesse im Zusammenhang mit Hochverrat (perduellio) leiteten. 31

Wie erwähnt, sind die Ständekämpfe nach moderner Auffassung durch die lex Hortensia im Jahre 287 v. Chr. zu einem Abschluss gekommen. Vorangehend war die dritte secessio plebis erfolgt, der Auszug der verschuldeten Plebejer auf den Ianiculum-Hügel (Liv. per. 11). Q. Hortensius gelang es als Diktator, den Streit beizulegen. Durch seine lex erhielten die Plebiszite Gesetzeskraft, d. h. sie waren als allgemeingültige leges anerkannt und für den ganzen populus Romanus verbindlich. 32Das Volkstribunat wurde dadurch ein Teil der staatlichen Ämter und vereinfachte die Gesetzgebung auch im Sinne der Führungselite. Der erreichte Ausgleich der Interessen brachte der Republik politische Stabilität und verhinderte zugleich eine weitergehende Volksherrschaft bzw. Demokratisierung.

Versammlungsplätze

Die Festlegung eines zentralen Versammlungsplatzes war eine wichtige Komponente bei der Stadtwerdung Roms und bildete eine grundlegende Voraussetzung für die Ausgestaltung des neuen republikanischen Systems. Entlang des offenen Platzes des Forum Romanum befanden sich in der Zeit um 500 v. Chr. zwei Reihen von Läden (tabernae), in denen die verschiedensten Händler untergebracht waren. Darüber hinaus war der rechteckige Platz kurz nach dem Fall der etruskischen Könige durch den Saturntempel, der den Staatsschatz beherbergte, sowie durch den Tempel der Dioskuren markiert worden; im östlichen Teil schlossen sich der Tempel der Vesta sowie die Regia an, die als Sitz des sakralen Oberhauptes (rex sacrorum) diente. 33Insgesamt bildete das frühe Forum eine Einheit politischer, ökonomischer und religiöser Einrichtungen, die für das Funktionieren der Gemeinde entscheidend waren und die das Gemeinwesen zusammenbanden.

In der nordwestlichen Ecke des Forums befand sich der politische Versammlungsplatz des Comitiums mit dem dahinterliegenden Senatsgebäude (Curia). Zur Zeit der Zwölftafelgesetzgebung (1,7 f.) um 450 v. Chr. hatte der Praetor seinen Sitz im Comitium, sodass sich hier ein neues Ensemble für die Bewahrung des staatlichen Rechts etablierte. 34Rom hatte nach dem Sturz der etruskischen Könige den Senat bewahrt und weiter ins Zentrum gerückt. Dieser setzte sich nach wie vor aus den Vertretern der führenden Familien zusammen und blieb an seinem alten Ort im nördlichen Teil des Comitiums. Die Versammlung der Bürger kam in dem begrenzten Raum des Comitiums zusammen, das nur Platz für einige hundert oder wenige tausend Leute bot, die weder Antrags- noch Rederecht besaßen; zugleich hatte die Plebs aber eine separate Organisation unter der Führung ihrer eigenen Magistrate, den Tribunen, kreiert, wobei insbesondere der Aventin zu einem Zentrum ihrer Organisation wurde. 35

Abb 9 Forum Romanum Forumsplatz Saturntempel Aerarium links hinten - фото 10

Abb. 9: Forum Romanum: Forumsplatz; Saturntempel (Aerarium) links hinten; Septimius-Severus-Bogen rechts hinten; Curia Iulia rechts außen, 283 n. Chr. restauriert.

Während der frühen Republik stellten die Tribunen ihre Sitze (subsellia) vor der Curia auf (Val. Max. 2,2,7; Zon. 7,15). Von hier aus konnten sie sich zwar nicht direkt in die Senatssitzungen einmischen, die getroffenen Beschlüsse aber anschließend aus Sicht der Plebs gutheißen oder ablehnen. An diesem Ort befanden sie sich späterhin auch in der Nähe des Gefängnisses (Carcer) und der Praetoren, die seit dem 3. Jh. v. Chr. von Sicherheits- und Aufsichtsbeamten (triumviri capitales) begleitet wurden. Somit hatten sie einen guten Überblick über die rechtlichen Geschäfte und waren in der Lage, Hilfe für bedrohte Bürger zu leisten. 36

Kennzeichnend für Rom wurde darüber hinaus die Festlegung eines zweiten Versammlungsplatzes neben dem Comitium, nämlich des Marsfeldes, das bereits zum Gebiet außerhalb der heiligen Stadtgrenze (pomerium) und damit zum militärischen Bereich (militiae) gezählt wurde. 37Die hier tagende Volksversammlung wurde dementsprechend nach der militärisch-timokratischen Einteilung der Bürgerschaft (centuriae) abgehalten und konnte von der Aristokratie leicht dominiert werden. Anlässlich der Centuriatsreform in der zweiten Hälfte des 3. Jhs. v. Chr. wurde die Centurienordnung mit der Tribusordnung verknüpft. 38Die Stimmabgabe erfolgte nicht mehr in der hergebrachten hierarchischen Abfolge der Centurien, sondern simultan in einem Gehege mit 35 Reihen (Tribus), die wohl zunächst mit Seilen, später mit Holzschranken über den Platz gezogen wurden. Somit bestand kein eigentlicher Platz für Beratungen und die Wahlen gingen ohne Reden der Kandidaten über die Bühne. 39

Im Zusammenhang mit der Trennung der beiden Bereiche domi und militiae wurde die Straße über das Forum, die Via Sacra, auch für militärische Triumphzüge benutzt, mit denen die Leistungen im außenstehenden Militärbereich bildhaft in die Stadt und zum Hauptheiligtum auf dem Kapitol getragen wurden. Der Weg des Feldherrn, der einen Teil seiner Truppen und Gefangenen mitnahm, führte vom Marsfeld über das Forum Boarium und den Circus Maximus, dann um den Palatin über das Forum Romanum zum kapitolinischen Iuppitertempel, wo ein Teil der Beute geweiht und der Rest verteilt wurde. 40Dabei wurde dem Volk der militärische Erfolg Roms opulent vor Augen geführt und zugleich eine Synthese der zwei getrennten Bereiche von Krieg und Frieden vollzogen. Ab dem mittleren 3. Jh. v. Chr. fanden zudem Gladiatorenspiele auf dem Forum Einzug, die zu Ehren der herausragenden Familien aufgeführt wurden und somit auch nach Abschluss der Ständekämpfe deren Verdienste um die Gemeinschaft kommemorierten (Val. Max. 2,4,7).

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